TSV Grebenhain - Eintracht
Frankfurt |
Testspiel 2004/2005
0:8 (0:5)
Termin: 17.08.2004, 18:30 Uhr
Zuschauer: 2.000
Schiedsrichter:
Tore: 0:1 Du-Ri Cha (6.), 0:2 Markus Weissenberger (9., Elfmeter), 0:3 Du-Ri Cha (26.), 0:4 Markus Beierle (39.), 0:5 Markus Beierle (40.), 0:6 Du-Ri Cha (50.), 0:7 Du-Ri Cha (52.), 0:8 Markus Beierle (86.)
TSV Grebenhain | Eintracht Frankfurt |
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Härtetest für Weissenberger auf holprigem Geläuf Bis Ende August hätte die Eintracht noch Zeit, sich zu verstärken, doch nach dem guten Start in die Saison sehen dies die Verantwortlichen inzwischen gelassener. “Wenn wir einen Spieler finden, der in der Innenverteidigung und im defensiven Mittelfeld spielen kann, werden wir zuschlagen. Aber wenn es jetzt nicht klappt, bin ich auch einverstanden, wenn wir uns erst im Winter verstärken“, meint Friedhelm Funkel, der nach den guten Leistungen von Reinhard auf der linken Seite keinen “dringenden Handlungsbedarf“ mehr sieht. Zumal er mit “fünf Neuzugängen aus den eigenen Reihen“ rechnet. Wiedener und Keller stehen bereits wieder im Kader. Cha, Weissenberger sowie Lenze sollen in diesen Wochen herangeführt werden. Da trifft es sich gut, dass die Eintracht an diesem Dienstag ein Freundschaftsspiel gegen den Bezirksoberligisten TSV Grebenhain bei Lauterbach im Vogelsberg vereinbart hat. Denn dies gibt dem Trainer Gelegenheit, den Reservisten und dem seit vier Monaten pausierenden Weissenberger ein wenig Spielpraxis zu geben. Beierle, Cha und Frommer sollen sich zudem mit vielen Toren für die erste Elf empfehlen. Ein wenig verärgert zeigt sich Grebenhains Trainer Krusche im Vorfeld, denn die Eintracht hatte extra eine Abordnung geschickt, um vorher die dortigen Begebenheiten genauestens abzuchecken. “Da wurde uns gesagt, wie wir millimetergenau den Rasen zu mähen haben und so weiter. Man hat gefragt, wie es sein könne, dass die neuen Umkleiden noch nicht fertig sind. Da habe ich zurückgefragt, warum das Frankfurter Stadion noch nicht fertig ist.“ Doch der Ärger verfliegt schnell, schließlich bieten die mehr als 2.000 Zuschauer auf dem Sportplatz in Grebenhain eine prächtige Kulisse für das Spiel, das die Eintracht zu Beginn mit viel Spielfreunde dominiert. Nachdem Cha die Frankfurter in Führung bringt (7.), gibt es drei Minuten später nach einem Foul Strafstoß für die Eintracht, den Weissenberger sicher verwandelt. "Ich wollte den Elfer unbedingt schießen um zu zeigen, dass ich Verantwortung übernehmen will. Dass ich ihn rein gehauen habe, gibt mir noch mehr Selbstvertrauen", meint der 29-Jährige. Nachdem die Eintracht es in den kommenden Minuten ein wenig zu locker angehen lässt und nur Cha eine Flanke von Weissenberger verwandeln kann, während Frommer das Tor aus allen Lagen nicht findet, geben sie erst in den Schlussminuten noch einmal Gas. So sorgt Beierle mit zwei Treffern (39. / 40.) für den 5:0-Pausenstand. Während bei der Eintracht nur Husterer für Reinhard kommt, wechselt Grebenhains Trainer Krusche die komplette Mannschaft aus. Nun spielen die Frankfurter gegen eine Vogelsbergauswahl, unter anderem mit Spielern der SG Rückers, des SV Echzell und aus Frauensteinau. Cha interessiert dies herzlich wenig, denn mit einem Doppelpack erhöht er schnell auf 7:0 (50. / 52.). Drei Minuten später ist der erste Einsatz für Weissenberger beendet. Vier Torvorlagen und ein verwandelter Elfmeter genügen für den Beginn, meint der 29-Jährige: “Ich bin sehr, sehr froh, alles ist gut verlaufen. Es geht aufwärts. Das ist befreiend für mich, nachdem ich vor einer Woche noch nicht schießen konnte. Wenn ich fit bin, will ich auf jeden Fall ein Führungsspieler sein und dazu beitragen, dass wir aufsteigen." Auch Friedhelm Funkel ist zuversichtlich: "Er wird seinen Platz in der Mannschaft finden. Markus ist auf einem sehr guten Weg, aber er braucht noch Zeit, weil er noch etwas unrund läuft.“ Unrund läuft es jetzt auch auf dem Platz. Vor allem Frommer schafft es, auch die besten Torchancen teilweise kläglich zu vergeben, was den Trainer sichtlich verärgert: "Wir hätten sieben Tore mehr machen müssen, wobei ein Spieler heute sogar mehr Tore als Du-Ri Cha hätte schießen können." So schafft es nur noch Beierle, den Treffer zum 8:0-Endstand zu erzielen (86.). "Insgesamt war es eine magere Vorstellung von uns. Mit der Chancenauswertung war ich nicht zufrieden. Aber es war auch nicht so einfach, der Ball ist auf dem holprigen Rasen wild hin- und hergesprungen. Derjenige, der den Platz ausgesucht hat, hat selbst nie Fußball gespielt", grantelt Friedhelm Funkel nach dem Spiel. Einen besseren Platz erwartet die Eintracht am Wochenende in Thüringen, wo es in der 1. Runde des DFB-Pokals gegen Erfurt ein Wiedersehen mit Henning Bürger, Markus Kreuz, Ex-Präsident Rolf Heller und René Müller, der 1999/2000 Torwart- und Amateurtrainer der Eintracht war, geben wird. (tr)
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