TV Haßloch - Eintracht Frankfurt

Benefizspiel zu Gunsten des Rüsselsheimer Kinderschutzbundes 2004/2005

0:12 (0:5)

Termin: 04.08.2004, 18:30 Uhr, im Opelstadion von Rüsselsheim
Zuschauer: 1.500
Schiedsrichter: Davut Öztürk (Rüsselsheim)
Tore: 0:1 Benjamin Köhler (9.), 0:2 Benjamin Köhler (11.), 0:3 Alexander Meier (17.), 0:4 Markus Beierle (35.), 0:5 Benjamin Köhler (38.), 0:6 Patrick Ochs (58.), 0:7 Christian Lenze (59.), 0:8 Alexander Huber (61.), 0:9 Patrick Singh (67., Eigentor), 0:10 Markus Beierle (70.), 0:11 Nico Frommer (82.), 0:12 Nico Frommer (86.)

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TV Haßloch
Eintracht Frankfurt

  • Zum Einsatz kamen:
    Jürgen Kronenburg (85. Stefan Deutzer) im Tor – Marco Valente, Lukas Herud, Thomas Baier, Nazif Kafa, Patrick Singh, Boris Schmidt, Bayram Can, David Mastrorilli, Hüseyin Top, Mark Gottschalk, Erik Kunz, Nadil Elatifi, Florian Leber, Samed Culcu, Daniel Ritz, Gerald Weiss, Markus Mross

 


 

Wechsel
Wechsel
Trainer
  • Thomas Treber
Trainer

 

 

Ein letzter Trainingssieg vor dem Saisonstart

In fünf Tagen startet die Eintracht das Unternehmen Wiederaufstieg in Aachen, doch eine Generalprobe wird es beim Benefizspiel für den Kinderschutzbund in Rüsselsheim gegen den Bezirksligisten TV Haßloch nicht sein, meint Friedhelm Funkel: “Es wird eher eine normale Trainingseinheit, weil ich nicht glaube, dass wir großartig gefordert werden. Daher werde ich auch allen Spielern noch einmal die Gelegenheit geben, zu spielen, um sich noch einmal zeigen zu können.“ Doch die Auswahl an gesunden Spielern ist für den Trainer überschaubar, da Weissenberger, Wiedener und van Lent angeschlagen sind und Cha erst am Freitag zurück erwartet wird, nachdem Süd-Korea bei der Asienmeisterschaft ausgeschieden ist. Die Torhüter Pröll und Nikolov werden jeweils eine Halbzeit spielen und Nachwuchsmann Russ soll nach überstandenem Schlüsselbeinbruch dem Trainer zum ersten Mal zeigen, was er kann. Ebenso erhält Keller eine weitere Gelegenheit, um Spielpraxis zu sammeln.

Rund 2.000 Zuschauer im Stadion “Am Sommerdamm“ lassen die Kasse des Kinderschutzbundes Rüsselsheim richtig klingeln, über 6.000 Euro werden gesammelt und zur Belohnung erwartet die Schaulustigen eine spielfreudige Eintracht, die den Bezirksligisten teilweise schwindlig spielt. Vor allem die rechte Angriffsseite mit Ochs und Lexa wirbelt von Beginn an mit schnellen Spielzügen und guten Flanken, die Köhler mit einem Doppelschlag zur 2:0-Führung nutzt (9. /11.).

Doch nachdem Meier auf 3:0 erhöht (17.) geht offenkundig das Zielwasser verloren, denn Beierle und Lexa schießen aus allen Lagen, treffen aber den Kasten nicht. Bemüht zeigt sich auch Dragusha, den sich der Trainer unter der Woche zur Brust genommen hat: "In der Hälfte des Gegners muss er das Risiko suchen, da kann er von mir aus auch fünfmal hängen bleiben. Er soll aber nachsetzen und hinterher gehen. Wenn Dragusha allerdings auf die Idee kommt, vor dem eigenen Strafraum zu dribbeln, dann werde ich stinksauer, dann liegt der Ball ja schon fast bei uns im Tor." Darüber muss er sich heute keine Gedanken machen, denn Haßloch ist bislang kaum in der Hälfte der Frankfurter aufgetaucht. So sind es Beierle (35.) und Köhler (38.), die für den 5:0-Pausenstand sorgen.

Zur zweiten Halbzeit kommen Pröll, Huber, Husterer und Cimen für Nikolov, Lexa, Meier und Reinhard in die Partie, die nach wie vor nur in der Hälfte des Bezirksligisten stattfindet. Ochs (58.), der eine Minute zuvor eingewechselte Lenze (59.), Huber (61.) und Singh mit einem Eigentor (67.) sorgen für weitere Treffer, bevor Beierle das 10:0 folgen lässt (70.). Mit zwei Treffern sorgt der eingewechselte Frommer für den eigentlich schönen 12:0-Endstand, doch kurz vor dem Ende der Partie knickt Lenze um und bleibt mit schmerzverzerrtem Gesicht auf dem Rasen liegen. Der 27-Jährige zieht sich einen Bändereinriss sowie eine Kapselzerrung im rechten Sprunggelenk zu und wird rund drei Wochen ausfallen.

“Der Ausfall wiegt schwer, aber wir werden auch das wegstecken“, meint Friedhelm Funkel, um ein Fazit der Vorbereitung zu ziehen: “Ich bin zufrieden. Die Vorbereitung verlief sehr gut. Alle Spieler sind körperlich topfit und das Klima in der Mannschaft ist sehr gut. Die Jungs stehen da, wo das Trainerteam sie hinhaben wollte. Bleiben alle gesund, haben wir berechtigte Chancen, um den Aufstieg mitzuspielen. Fallen zwei, drei Defensivkräfte aus, wird es hingegen ganz schwer. Das Risiko ist sehr groß.“


Markus Pröll wird Torhüter Nr. 1

"Es hat sich keiner hängen lassen, beide rufen 100 Prozent ab. Das ist die schwierigste Entscheidung, sie macht mir wirklich Bauchschmerzen", erklärt Friedhelm Funkel drei Tage vor dem Saisonstart, um seine Entscheidung bekannt zu geben: “Beide Torhüter sind in blendender Verfassung und beide hätten es nach der sehr guten Vorbereitung verdient gehabt, zu spielen. Da ich aber nur einen nominieren kann, habe ich mich aus dem Bauch heraus für Markus Pröll entschieden.“

Während Pröll die Entscheidung des Trainers mit geballter Faust quittiert: "Ich habe mir die Nominierung durch meine Leistung verdient", muss Nikolov schwer schlucken: "Meine Enttäuschung ist riesengroß. Aber ich lasse mich nicht hängen und biete mich weiter an." (tr)


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