SV Wehen - Eintracht Frankfurt

Freundschaftsspiel 2000/2001

0:3 (0:2)

Termin: 18.01.2001
Zuschauer:
Schiedsrichter:
Tore: 0:1 Chen Yang (31.), 0:2 Pawel Kryszalowicz (40.), 0:3 Thomas Berntsen (81.)

 

>> Spielbericht <<

SV Wehen Eintracht Frankfurt

     

 

 

Wechsel

Wechsel

Trainer

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Ein Sieg dank Rasenheizung

Nach den Erfahrungen mit frosthartem Boden in den letzten zwei Testspielen sollte die Partie gegen den Regionalligisten SV Wehen in Taunusstein eigentlich abgesagt werden. Doch kurzfristig wurde das Spiel einfach ins Waldstadion verlegt, damit die Profis auf dem beheizten Rasen die notwendige Spielpraxis für den Rückrundenstart sammeln können. So verirren sich auch nur ein paar Trainingskiebitze ins Stadion, um die Partie gegen den aktuellen Tabellenzehnten der Regionalliga Süd zu verfolgen, bei dem unter anderem die Ex-Eintrachtprofis Bunzenthal, Mehic, da Silva und Amstätter im Kader stehen.

Wie schon gegen Mainz setzt Trainer Magath, der heute morgen zum fünften Mal Vater geworden ist, auf sein neues Abwehrduo Rada und Berntsen, das mit Kracht komplettiert wird. Ohne Guié-Mien und Heldt liegt es an Deißenberger, das bislang spielerisch schwächelnde Mittelfeld mit Gebhardt, Wimmer, Schur und Branco zu organisieren. Im Sturm spielen heute Kryszalowicz und Yang.

Aber auch gegen den Drittligisten zeigt sich deutlich, dass das Spiel der Eintracht im Mittelfeld ohne Heldt krankt. Die Adler sind zwar von Beginn an überlegen, doch der Ball läuft nicht flüssig, immer wieder verzetteln sich die Spieler in unnötigen Einzelaktionen. Immerhin zeigt sich die Abwehr stark verbessert gegenüber dem Spiel in Mainz. Rada interpretiert seine Rolle wesentlich offensiver als Houbtchev und geht meist schon vor der Abwehr energisch in die Zweikämpfe, um den Ball schnell nach vorne zu spielen. "Bis auf ein paar Abstimmungsprobleme passt das hinten", lobt auch Magath seine Verteidiger. Nach 31 Spielminuten gibt es dann endlich einen schönen Angriff über Kryszalowicz, der das Leder in die Mitte spielt. Yang ist da und erzielt das 1:0 für die Eintracht. Neun Minuten später erhöht der 26-jährige Pole nach Vorlage von Deißenberger auf 2:0.

Zur zweiten Halbzeit bringt Trainer Magath Fjørtoft sowie Mutzel für Gebhardt und Branco. Dies scheint sich auszuzahlen, denn nun läuft der Ball im Mittelfeld flüssiger. Vor allem der 34-jährige Norweger ist viel unterwegs, um den im Spielaufbau überforderten Deißenberger zu unterstützen. Aber das Manko der Vorrunde bleibt, den rechten Zug zum Tor entwickeln die Adler auch jetzt nicht und spielen sich viel zu wenige Chancen gegen den drittklassigen Gegner heraus. So dauert es bis zur 81. Minute, ehe Berntsen für den 3:0-Endstand sorgt. "Das war schon wesentlich besser als am Dienstag, aber noch immer sehr durchwachsen. Es bleibt noch viel zu tun", meint Felix Magath nach dem Spiel. Viel Zeit hat er jedoch nicht mehr, in 8 Tagen geht es in der Bundesliga weiter mit dem Heimspiel gegen Köln.


Zampach wird Fanbetreuer

"Ich gehöre zur Bomberjacken-Generation und ich komme vom Frankfurter Berg", erinnert sich Thomas Zampach stolz, wenn er an seinen Aufstieg vom G-Block in die Profimannschaft der Eintracht zurück denkt, die seine Höhepunkte sicherlich in der Aufstiegssaison 1997/98 hatten. Genauso unvergessen wie seine Flankenläufe bleiben seine Taucheinlagen, sein Striptease bei der Aufstiegsfeier im Waldstadion und natürlich der Heiratsantrag des "Häuptlings" auf dem Römer vor Tausenden jubelnden Fans. Doch in dieser Spielzeit unter Felix Magath ist der "Fußballgott" nicht einmal mehr zweite Wahl, obwohl sein Vertrag noch dreieinhalb Jahre läuft. "Wie wäre es, wenn Du stattdessen bei den Amateuren in der Oberliga spielst und dazu als Fanbetreuer für uns arbeitest?" hat ihm der Trainer bereits im Herbst gefragt.

Nun hat er zugesagt und geht wieder zurück in die Kurve, diesmal als offizieller Fankoordinator der Eintracht, um mit Andreas Hornung, dem Fanbeauftragten, zusammenzuarbeiten. In dieser Funktion bleibt Zampach bis 2004 bei der Eintracht. (tr)


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