KFC Uerdingen 05 - Eintracht Frankfurt

Bundesliga 1995/1996 - 2. Spieltag

1:1 (0:1)

Termin: Sa 19.08.1995 15:30
Zuschauer: 11.500
Schiedsrichter: Alfons Berg (Konz)
Tore: 0:1 Slobodan Komljenovic (24.), 1:1 Heiko Peschke (60.)

>> Spielbericht <<

KFC Uerdingen 05 Eintracht Frankfurt

  • Bernd Dreher
  • Jan Heintze
  • Stephan Paßlack
  • Heiko Peschke
  • Helmut Rahner
  • Günter Bittengel
  • Michael Lusch
  • Horst Steffen
  • Heiko Laessig
  • Marcus Wedau
  • Erik Meijer

Wechsel

  • Axel Jüptner für Marcus Wedau (76.)
  • Rainer Krieg für Heiko Laessig (86.)

Wechsel

Trainer

Trainer

Punkteteilung in der Grotenburg

Beide Teams sind am ersten Spieltag mit einem Unentschieden gestartet, für beide Trainer besteht kaum Anlass, Veränderungen im Mannschaftsgefüge vorzunehmen. Bei der Eintracht ist jedoch Okocha von seinem Länderspielausflug zurückgekehrt, so muss Sbordone weichen und Trainer Körbel lässt Bommer und Binz einen Rollentausch vornehmen: Mittelfeldspieler Binz wird zum Libero und Libero Bommer soll seine Erfahrung im Mittelfeld einbringen.

Schon kurz nachdem Schiedsrichter Berg die Partie angepfiffen hat, zeigt es sich jedoch, dass Körbel damit eigentlich jedoch bloß Manfred Binz einen längeren Anlauf für seine Vorstöße eingeräumt hat. Immer wieder schaltet er sich wirkungsvoll nach vorne ein und kurbelt Offensivaktionen an, während Bommer ihn abschirmt.

Die Uerdinger hingegen konzentrieren sich in ihrer Deckungsarbeit neben den Spitzen Rauffmann und Anicic vor allem auf Okocha, vernachlässigen dabei aber auf den Flügeln Böhme und Komljenovic, die die freien Räume zu nutzen wissen.

Besonders in der 24. Spielminute: Böhme kommt über links nach vorn, Rauffmann und Anicic lösen sich aus dem Sturmzentrum, ziehen ihre jeweiligen Abwehrspieler mit, so entsteht Platz für den nachstoßenden Komljenovic - 0:1.

Die Krefelder benötigen etwas Zeit, um sich von dem Schreck zu erholen, nehmen sich einige Minuten, um sich zu konsolidieren, dann gelingt es ihnen wieder, Druck aufzubauen. Mit einigen gelungenen Abwehraktionen, bei denen sich auch Torwart Köpke profilieren kann, erreicht die Eintracht aber unversehrt die Halbzeitpause.

Nach dem Wechsel kommt die Eintracht gewandelt aus der Kabine, der ganze Offensivschwung scheint an einem Kleiderhaken hängengeblieben zu sein, zurück mit auf den Platz gekommen ist bloß der Wille, den Westdeutschen keinen Zugang zum Strafraum zu gewähren.

Spielerisch gelingt dies auch, es bleiben aber die Spielszenen, bei denen sich nicht alles verhindern lässt: Standardsituationen. Und so fällt auch nach genau einer Stunde der Ausgleich: Erik Meijer schlägt einen gefährlichen Ball nach innen, Peschke steht richtig und erzielt das nach Spielanteilen und Chancenverteilung inzwischen gerechte 1:1.

In den verbleibenden 30 Minuten gehen beide Mannschaften nicht konsequent auf Sieg: zwar spielen Ex-Eintrachtler Paßlack - Schupp blockiert seinen Schuss kurz vor Überschreiten der Torlinie - und im Gegenstoß Rauffmann noch je eine Großchance für ihre Teams heraus, am Ende der lebendigen Partie aber willigen alle Beteiligten in das jeweils zweite Remis im zweiten Saisonspiel ein. (ae)

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