1. FC Haßloch - Eintracht Frankfurt

Freundschaftsspiel 1984/1985

3:6 (1:1)

Termin: 15.12.1984
Zuschauer: 1.200
Schiedsrichter: Andres (Niederkirchen)
Tore:1:0 Strub (14., Foulelfmeter), 1:1 Harald Krämer (19.), 1:2 Harald Krämer (66.), 1:3 Jürgen Mohr (70.), 1:4 Uwe Müller (81.), 2:4 Strub (87.), 2:5 Jürgen Mohr (87.), 2:6 Harald Krämer (89.), 3:6 Langohr (90.)

 

 

>> Spielbericht <<

1. FC Haßloch Eintracht Frankfurt

 


 

Wechsel
Wechsel
Trainer
Trainer

 

Fünf Tore in den letzten zehn Minuten

Mit einem durch etliche Amateure verstärken Profikader tritt die Eintracht wenige Stunden nach der Rückkehr aus dem warmen Gran Canaria und einen Tag vor Urlaubsantritt zu einem Freundschaftsspiel beim A-Klasse-Verein 1. FC Hassloch an.

So trist, wie sich dieser Dezember-Samstag gibt, präsentiert sich auch das Spiel der Profis in der ersten Halbzeit. Es ist augenscheinlich, das es den Frankfurter Kickern schwer fällt, in der Partie mehr als nur eine lästige Pflichtübung zu sehen. So erscheint es fast als logische Konsequenz dass die Amateure durch einen Foulelfmeter ihres besten Feldspielers, Strub, bereits nach einer Viertelstunde in Führung gehen. Harald Krämer kann zwar fünf Minuten später egalisieren, doch weitere Treffer gelingen bis zum Halbzeitpfiff weder den Profis noch den fünf Klassen tiefer spielenden Hasslochern.

Die Pause nutzt Trainer Weise, um seine Spieler zu einer etwas engagierteren Spielweise aufzufordern: "Gerade in solchen Spielen geht es um unser Image." Seine Worte finden Gehör, der zweiten Halbzeit müht sich der Bundesligist redlich, scheitert aber zunächst weiterhin an dem hervorragenden Torhüter Fecht und der dicht gestaffelten Abwehr der Gastgeber. So freuen sich die 1200 Zuschauer, dass ihr Team das Ergebnis länger als eine Stunde ausgeglichen halten kann.

Erstmals in Rückstand geraten die Hasslocher durch ein Abstaubertor des wirkungsvollsten Frankfurter Stürmers, Harald Krämer, in der 66. Minute, dem Mohr vier Minuten später das 1:3 folgen lässt. In den letzten zehn Minuten, als vor allem Berthold mächtig Druck macht, fallen dann Tore wie reife Äpfel, wobei die Amateure den drei Treffern der Eintracht zwei eigene Tore entgegenstellen können - darunter den schönste Treffer der Partie zum 2:4 in dieser Nebelpartie durch einen Schuss aus 25 Metern Entfernung von Strub.

Fazit: Frankfurt hat sein Soll, wenn auch spät, doch noch erfüllt. Mehr aber auch nicht. (fgo)

 

 

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