1. FC Viktoria Sindlingen 1910 - Eintracht Frankfurt

Freundschaftsspiel 1980/1981

0:5 (0:4)

Termin: 21.04.1981
Zuschauer: 1.500
Schiedsrichter: Willbuck (Unterliederbach)
Tore: 0:1 Bernd Hölzenbein (25.), 0:2 Ronald Borchers (27.), 0:3 Bernd Nickel (31.), 0:4 Bum-Kun Cha (37.), 0:5 Bum-Kun Cha (53.)

 

 

>> Spielbericht <<

1. FC Viktoria Sindlingen 1910 Eintracht Frankfurt

  • W. Göbel
  • Weiß
  • Klein
  • Schubert
  • Geske
  • Krämer
  • Mosig
  • Edelmann
  • Salowsky
  • Jakobi
  • N. Göbel

 


 

Wechsel
  • Werres für Geske (46.)
  • Reißmann für Krämer (46.)
  • Wende für Jakobi (60.)
  • Jakobs für N. Göbel (60.)
  • Schütz für W. Göbel (66.)
Wechsel
Trainer
Trainer

 

 

Eintracht schoß nur Tore, die optisch gut aussahen

Vikt. Sindlingen — Eintr. Ffm. 0:5 (0:4)

Nur eine Erkenntnis gab es für die Eintracht-Verantwortlichen nach dem Spiel in Sindlingen: Der zweite Anzug sitzt so schlecht, daß selbst Landesligavereine noch gut gegen die verstärkte Reserve aussehen. Den letzten Test vor dem Pokalfinale in Stuttgart wollte Eintracht-Trainer Buchmann aber auch nicht allzu ernst genommen wissen: „Ich betrachte das Spiel in Sindlingen nur als eine zusätzliche Trainingseinheit. Die Spieler haben heute morgen schon hart trainiert, da kann ich von ihnen am Abend keine Kraftakte mehr verlangen."

Ähnlich locker sah auch Bernd Hölzenbein, der zum letzten Mal in Frankfurt für die Eintracht antrat, die Freundschaftsbegegnung. Mit dem gewohnten doppeldeutigen Flachs meinte er: „Ich nehme das heute genau so ernst, wie man ein Abschiedsspiel nimmt." Immerhin war der US-Auswanderer der erste, der seine Mannschaft aus der anfänglichen Lethargie riß. Nach 25 Minuten hatte „Holz" das umständliche Ballgeschiebe seiner Kollogen satt und erzielte mit einem kraftvollen Schuß endlich das erste Tor.

Nun wußten auch die anderen, wo es lang geht, und jetzt wurde schneller gespielt und energischer das Tor angesteuert. Die Eintracht wollte bei den vorher enttäuschten Zuschauern wohl einiges gut machen und erzielte Treffer nur noch dann, wenn sie optisch etwas hergaben.

Nach der Pause ließ Trainer Buchmann die älteren Herrschaften Hölzenbein, Neuberger, Lorant und Nickel später auch Cha draußen, und entsprechend unfertig sahen die Aktionen nun aus. Zu erkennen war in der total umgekrempelten Mannschaft lediglich, daß sich Nachtweih im Angriff wesentlich wohler fühlte als in der Abwehr und daß Lottermanns Stärken wohl doch im Mittelfeld liegen.

Von den wackeligen Kandidaten für Stuttgart war jedoch Borchers der engagierteste und beste, am überzeugendsten überhaupt aber wirkten Körbel und Cha. ('Frankfurter Rundschau')

 

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