Offenburger FV - Eintracht Frankfurt

Turnier um den Baden-Pokal 1980/1981 - um den 3. Platz

2:6 (1:2)

Termin: 27.07.1980
Zuschauer: 12.000
Schiedsrichter: Schnurr (Achern)
Tore: 0:1 Bum-Kun Cha (6.), 1:1 Hertweck (16.), 1:2 Bernd Nickel (26.), 1:3 Ronald Borchers (55.), 1:4 Bernd Nickel (62.), 1:5 Stefan Lottermann (66.), 2:5 Hertweck (70.), 2:6 Bernd Nickel (76.)

 

 

>> Spielbericht <<

Offenburger FV Eintracht Frankfurt

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Wechsel
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Trainer
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Als Kunstschützen probiert

Um den dritten Platz: FV Offenburg - Eintracht Frankfurt 2:6 (1:2)

Selbst der Amateurligist deckte Frankfurter Abwehrschwächen auf. Beide Gegentore resultierten wie schon gegen Karlsruhe aus krassem Fehlverhalten, diesmal von Sziedat und Funk beim ersten, von Lottermann beim zweiten Gegentreffer. Auf der andern Seite erzielten die Frankfurter auch einige wunderschöne Tore. Die von Nickel und Borchers riefen Beifallsstürme hervor.

Aber zu sehr versuchten sich die Frankfurter als Kunstschützen. Was Hölzenbein erprobte, war schön fürs Auge, brachte aber nichts ein. Hölzenbein, Lottermann und Nickel im Mittelfeld, die Wirbelwinde Cha und Nachtweih im Angriff waren die wirkungsvollsten Frankfurter, und Borchers zeigte sich nach einer Standpauke am Vorabend verbessert.

Offenburg bot für einen Amateurligisten eine gute Vorstellung, berücksichtigt man noch, daß diese Mannschaft das erste Mal zusammenspielte. Gegenüber dem Vortag hatte Trainer Becker sieben andere Spieler aufgeboten, ausnahmslos Neuzugänge.

 

 


 

 

6:2 nach Standpauke

Hölzenbein der Beste

Was eine Standpauke so alles bewirken kann! 24 Stunden nach seiner enttäuschenden Leistung gegen den Karlsruher SC steigerte sich Ronald Borchers gegen den Offenburger FV um hundert Prozent. Vor allem kämpferisch legte sich der Eintracht-Nationalspieler nach seiner Einwechslung ins Zeug und machte deutlich, daß er etwas gutzumachen hatte. Borchers steuerte denn auch einen herrlichen Treffer zum leicht herausgespielten 6:2-(2:1-)Sieg über die Amateure bei. Die Eintracht war damit Dritter im Turnier um den Baden-Pokal.

Überragender Spieler der Frankfurter war Bernd Hölzenbein, der sich vor allem in der ersten Halbzeit als Alleinunterhalter betätigte. Neben ihm noch stark Bum Kun Cha, Bruno Pezzey und in der zweiten Halbzeit Norbert Nachtweih. Michael Sziedat, der Neuling aus Berlin, enttäuschte. Er produzierte viele Fehlpässe und wirkte müde.

Beide Gegentore fielen abermals nach krassen Deckungsfehlern. Beim ersten waren sich Klaus Funk und Michael Sziedat nicht einig und Hertwig war lachender Dritter. Beim zweiten Tor stand Lottermann tatenlos neben demselben Torschützen, der unbedrängt mit dem Kopf den Ball ins Netz stoßen konnte. ('Abendpost-Nachtausgabe')

 

 

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