Hamburger SV - Eintracht Frankfurt

Bundesliga 1973/1974 - 23. Spieltag

4:2 (1:1)

Termin: Sa 09.02.1974, 15:30 Uhr
Zuschauer: 35.000
Schiedsrichter: Hans Hillebrand (Essen)
Tore: 1:0 Georg Volkert (30.), 1:1 Thomas Rohrbach (40.), 2:1 Georg Volkert (60.), 2:2 Thomas Rohrbach (65.), 3:2 Horst Heese (78.), 4:2 Franz-Josef Hönig (81.)

 

>> Spielbericht <<

Hamburger SV Eintracht Frankfurt

  • Rudolf Kargus
  • Manfred Kaltz
  • Peter Nogly
  • Klaus Winkler
  • Peter Hidien
  • Horst Heese
  • Klaus Zaczyk
  • Georg Volkert
  • Franz-Josef Hönig
  • Ole Björnmose
  • Hans-Jürgen Sperlich

 


 

Wechsel
Wechsel
Trainer
  • Kuno Klötzer
Trainer

 

Des Trainers Traurigkeit

Die Verträge mit Wienhold, Kunter, Reichel, Körbel und Rohrbach sollen so gut wie unter Dach und Fach sein, doch im Fall von Uwe Kliemann stocken die Verhandlungen schon seit einem Monat. "Als ich den Herren meine Forderung für eine Vertragsverlängerung nannte, ist ihnen der Kiefer heruntergeklappt", sagt Kliemann, der seine hohe Handgeldforderung begründet: "Für mich geht’s um eine Standortortbestimmung. Wenn ich jetzt bleibe, dann für mein ganzes Leben."

Schon fast ein ganzes Profi-Fußballerleben sind die beiden Nationalspieler Grabowski und Hölzenbein bei der Eintracht, wobei sich von den beiden nur Grabowski als fester Bestandteil des Kaders der DFB-Auswahl fühlen darf. So reist Grabowski auch allein mit zum Spanien-Länderspiel am 23. Februar in Barcelona. Dennoch erhielt Hölzenbein, den eine schwere Erkältung Kraft und Form gekostet hat, in diesen Tagen einen Anruf von Bundestrainer Schön, weil der Frankfurter seinen Traum von der WM bereits als beendet angesehen hatte. Als einziger Nationalspieler hatte er nämlich die Spielerlaubnis für das Berliner Hallenturnier erhalten, während die anderen wegen der Verletzungsgefahr nicht eingesetzt werden durften. "Das war ein Missverständnis unserer Geschäftsstelle", erklärte Schön nun dem Eintrachtspieler, der sich weiterhin gute Chancen auf eine Teilnahme an der WM ausrechnen dürfe.

"Ich habe mir für die Eintracht und die Nationalelf was vorgenommen", verspricht derweil Grabowski: "Dass ich kämpfen kann, weiß man wohl mittlerweile. Ich will jetzt aber auch viel energischer aufs Tor marschieren. Ich will Tore schießen." Wie bei seinem Siegtreffer gegen den 1. FC Köln, der in der ARD-Sportschau zur Wahl des "Tor des Monats" vorgestellt wurde. "Ich schoss es mit Linksfuß", erzählt der Eintrachtkapitän: "Im Training habe ich in letzter Zeit stets nur links geschossen. Wenn man als Rechtsaußen in die Mitte läuft, braucht man diese Fähigkeit."

Was das nächste Bundesligaspiel in Hamburg angeht, so sind Hölzenbein und Grabowski auf "alles gefasst". Zurecht, denn zum einen wartet mit Horst Heese ein alter Bekannter, der am letzten Spieltag gegen Hannover 96 mit seinem Tor einen Punkt rettete und gegen die Eintracht gerne wieder treffen würde, und zum anderen haben die Hamburger ihre letzten fünf Heimpartien gewonnen. Bei der Eintracht dagegen gingen die letzten beiden Bundesligaspiele ebenso verloren wie die letzten vier Begegnungen in Hamburg - mit 1:5, 0:3, 1:5 und 1:3. "Wir sind doch ein angenehmer Gegner für den HSV. Man wird uns auch am Samstag kaum wie eine Spitzenmannschaft behandeln - vielmehr wie eine Truppe, die man seit Jahren glatt schlägt. Von diesem Gefühl kommen die Hamburger nicht weg. Das ist unsere Chance", meint Grabowski, der sich einen bestimmten Gegenspieler wünscht: "Hoffentlich spiele ich gegen Hidien. Der spielt erstklassig und hat mich oft schlecht aussehen lassen, jetzt will ich’s ihm zeigen."

Grabowski und Hölzenbein müssen in der Tat ihr Licht nicht unter den Scheffel stellen. "Auch an einem schlechten Tag entscheiden die beiden ein Spiel", behauptete Trainer Höher vom VfL Bochum nach dem letzten Spieltag. "Wenn man die richtigen Leute hat, um beide zu neutralisieren, ist die Hauptarbeit geschafft", meint HSV-Trainer Kuno Klötzer vor dem Zusammentreffen des Tabellenzweiten gegen den 11. optimistisch. Nicht ohne Grund, denn seit dem Beginn der Rückrunde hat die Eintracht keinen Sieg auf des Gegners Platz erringen können.

"Auswärts stürmen - das ist schwer, weil das Kommenlassen des Gegners schon in Fleisch und Blut übergegangen ist", kommentiert Trainer Weise kurz vor dem Spiel, bei dem es vor 35.000 Zuschauern, die trotz des Hamburger Schmuddelwetters ins Volksparkstadion gepilgert sind, in Strömen regnet. Doch Weises Elf zeigt auf dem tiefen, schweren Boden ein überraschend angriffslustiges Spiel, bei dem es auch der HSV an Tempo nicht fehlen lässt. Jede Attacke der Gastgeber beantworten die Frankfurter mit einem Gegenangriff. In der 14. Minute bedient Grabowski, dem Hidien ansonsten mehr zu schaffen macht, als es sich der Frankfurter gedacht hat, den mitgelaufenen Weidle mit einem herrlichen Kurzpass. Weidle zögert nicht und schließt entschlossen ab, doch sein Schuss geht leider an den Pfosten und nicht ins Tor.


Sperlich gegen Müller

Die Hamburger, die zum ersten Male im neuen hellblauen Trikot auflaufen, können vorerst nur mit größeren Spielanteilen, jedoch nicht mit den besseren Chancen aufwarten. Kliemann ist ein umsichtiger Organisator der Frankfurter Abwehr und lässt zudem Rechtsaußen Sperlich nicht aus den Augen. Der von der Spree an die Elbe gewechselte ehemalige Angreifer von Hertha BSC findet durch die harte Manndeckung Kliemanns keine rechte Bindung zum Angriffsspiel der Gastgeber. Heese, der nach seinem Wechsel von der Eintracht zum HSV gleich in seinem 2. Bundesligaspiel für die Norddeutschen gegen seine ehemaligen Kameraden getroffen hat, kommt ebenfalls noch nicht zum Zug.

So bleibt es dem letzten verbleibenden Stürmer im Angriffstrio des HSV überlassen, die optische Überlegenheit in die Führung zu verwandeln. Nach einer halben Stunde ist es Linksaußen Volkert, der einen von Hönig gelupften Freistoß aus 18 Metern direkt nimmt und Frankfurts Amateur-Nationaltorwart Wienhold keine Chance lässt. Das Feuerwerk des HSV erlischt im hanseatischen Regen jedoch nach nicht einmal zehn Minuten und die Gäste lösen sich noch vor der Halbzeitpause aus der Umklammerung von Klötzers Truppe. Bei einem dieser schnellen Konter wird in der 40. Minute der schnelle Rohrbach von Hölzenbein präzise auf den Weg zum Tor von Kargus gebracht. Wie zuvor Weidle fackelt auch der Frankfurter Flügelflitzer nicht lange, doch ihm ist das Schussglück hold: Er donnert den Ball aus 18 Metern unter die Latte des HSV-Tores und verdient sich die Anerkennung des sportlich fairen Hamburger Publikums.

Grabowski und Rohrbach werden vom aus Weidle, Hölzenbein, Kraus und Kalb bestehenden Mittelfeld glänzend unterstützt. Dieses Frankfurter Quartett läuft in dieser Phase der Partie Hönig, Björnmose und Zaczyk den Rang ab. "Gehobener Durchschnitt. Frankfurt wirkt geschliffener", findet Georg Buschner, der Auswahltrainer der DDR, der sich in Hamburg und Umgebung auf die Suche nach einem geeigneten Quartier für die Weltmeisterschaft gemacht hat. "Ihr müsst noch mehr Tempo machen und kämpfen", fordert Klötzer seine Elf auf, die er aber im Gegensatz zu seinem Kollegen Weise unverändert lassen kann: Der Frankfurter Fußballlehrer wechselt Parits für Kalb ein, der wegen einer Knöchelverletzung ausscheiden muss.

Tatsächlich versucht der HSV, die Anweisung Klötzers in die Tat umzusetzen. Die Abwehr der Eintracht hält jedoch auch nach einer Stunde noch stand, als es einen Eckball gibt, der von
Zaczyk ausgeführt wird. Vor dem Strafraum kommt Volkert zum Schuss und wieder schlägt der Ball hinter Wienhold ein – 2:1. Doch die erneute Führung währt nur fünf Minuten. Dieses Mal ist es Grabowski, der Rohrbach vortrefflich bedient und der Eintrachtspieler schlägt wie Volkert ebenfalls zum zweiten Mal zu. Aus 10 Metern Torentfernung schießt er zum Ausgleich ein.


Björnmose gegen Müller
und Kliemann

Jürgen Grabowski gelingen heute solche Glanzpunkte gegen Hidien nur selten, während auf der anderen Seite in der zweiten Halbzeit der Hamburger Kapitän Hönig brilliert und Björnmose glänzt. Abgerundet wird das nun auch kämpferisch endgültig überzeugende Spiel des Hanseaten durch Libero Klaus Winkler, der es an der notwendigen Souveränität nicht fehlen lässt und seiner Abwehr gegen die Gäste nun keine Unaufmerksamkeit mehr gestatten will.

Angriff auf Angriff rollt gegen den Frankfurter Abwehrblock, um jeden Ball wird gefochten, es ist ein beherzter Kampf, dem man verzeiht, dass ihm die technischen Finessen fehlen. In der 78. Minute fällt die Entscheidung, sinnigerweise durch einen der größten Kämpen auf dem Platz – Horst Heese. Nach einer Vorlage Hidiens taucht er im Gewühl vor dem Frankfurter Kasten auf und netzt den Ball zum 3:2 ein. Das ist der entscheidende Hieb, von dem sich die Eintracht, deren Kräfte im Vergleich zu den noch vorhandenen Reserven des HSV rapide zur Neige gehen, nicht mehr erholen kann.

Uwe Kliemann geht nun erstmals mit nach vorne, um zu retten, was nicht mehr zu retten ist. Ein weiter Stürmer mit Biss könnte vielleicht noch einmal Abhilfe schaffen, doch Rohrbach steht in dieser Kategorie heute allein auf weiter Flur. Parits bringt für die Abwehr keine Entlastung und im Angriff kaum Unterstützung. Das 4:2, das Franz-Josef Hönig drei Minuten nach Heeses Treffer mit einem Schuss aus 12 Metern erzielt, ist nur der Schlusspunkt zu einer Partie, die ihren verdienten Sieger schon gefunden hat. In die Jubelgesänge und Böller der HSV-Fans fallen noch zwei Frankfurter Chancen durch Grabowski und Rohrbach, am Ergebnis ändert sich aber nichts mehr.

Nogly, Björnmose und Volkert finden sich im Sportmagazin "Kicker" in der "Elf des Tages" wieder, der HSV in der Tabelle auf Platz 10 und die Eintracht auf Rang 3. Klötzer ist besonders von der Leistung seines Linksaußen Volkert angetan: "Ich werde ihn Helmut Schön empfehlen." Dietrich Weise ist dagegen natürlich enttäuscht, denn einen Punkt hätte er zu gerne mit nach Hause genommen: "80 Minuten war es für uns ein gutes Spiel und ein gutes Ergebnis. Nach 90 Minuten aber bin ich traurig gewesen. Aber ein Spiel dauert eben 90 und keine 80 Minuten."

Jürgen Grabowski steht die Enttäuschung ebenfalls ins Gesicht geschrieben: "Denn der eine Punkt wäre ja wohl nicht unverdient gewesen." "Auswärts ist man natürlich etwas mehr auf Sicherheit bedacht", kommentiert er das späte Eingreifen Kliemanns in der Offensive und liefert einen Grund für die Wende zugunsten der Gastgeber im zweiten Durchgang: "Als Kalb ausschied, kam Björnmoses große Zeit."

"Doch diese Niederlage kippt uns nicht um", meint Weise später zuversichtlich. "Zum großen Durchbruch fehlt uns noch ein Stürmer, der für Druck sorgt und Tore schießt", hat er die Schwachstelle in seiner Mannschaft erkannt. Dazu passt, dass seine Spieler ohne ihren Trainer nach Frankfurt zurückflogen, weil er sich am Sonntag das Regionalligaspiel St. Pauli gegen Bremerhaven 93 angesehen hat. Doch Weise, der solche Stippvisiten in den Westen und Südwesten bereits hinter sich hat, winkt bei Fragen nach einer Neuverpflichtung ab. Sein Besuch in der Regionalliga habe einen anderen Grund: "Nur mal eben, um Vergleiche zwischen den einzelnen Ligen anzustellen." (rs)

 

 

 


 

 

 

Hamburg im Regen

Der derzeitige Tabellenzweite Eintracht Frankfurt muss heute vor 35.000 Zuschauern im Hamburger Volksparkstadion antreten. Die Hamburger dümpeln derzeit im Niemandsland der Liga auf Platz 11 herum. Auf dem Papier eigentlich eine lösbare Aufgabe.

Doch seit dem Beginn der Rückrunde ist der Eintracht-Motor zumindest auswärts erheblich ins Stottern geraten - bis heute kein einziger Sieg auf des Gegners Platz. Erschwerend kommt hinzu, dass der HSV seine letzten fünf Heimspiele gewonnen hat, die Frankfurter haben dagegen die letzten beiden Ligaspiele ebenso verloren wie die letzten vier Begegnungen in Hamburg. Ein weiterer Misserfolg und man kann sich aus dem Meisterschaftsrennen verabschieden. Mal sehen, was die Adlerträger heute zeigen werden.

Anpfiff. Es regnet in Strömen. Hamburger „Schietwetter“.

Von Beginn an entwickelt sich auf tiefem Geläuf ein typisches Kampfspiel, das eher die Freunde der rustikalen Gangart begeistert. Technisch feiner Fußball ist heute wohl nicht zu erwarten, obwohl sich insbesondere Grabowski bemüht dem Spiel seinen Stempel aufzudrücken. Doch Grabi hat mit dem kantigen Hidien einen Gegenspieler, der den Spielmacher der Eintracht einfach nicht zur Entfaltung kommen lässt.

Der HSV mit leichtem optischen Übergewicht, doch der alte Fuchs Weise hat sein Team gut eingestellt. Die taktische Marschrichtung sieht wie folgt aus: Aus einem dichten 4-er Mittelfeld sollen die schnellen Spitzen Holz und Rohrbach eingesetzt werden, hinten sichern Reichel, Kliemann, Körbel und Müller.

Die ersten Attacken der Gastgeber werden souverän abgefangen. Kliemann fährt dem jungen Rechtsaußen Sperlich, der aus Kliemanns Heimat an der Spree an die Elbe gewechselt ist, ein ums andere mal in die Parade und unterbindet die Hamburger Angriffsbemühungen. Auch Eisenschädel Heese ist bei der Frankfurter Hintermannschaft in guten Händen. Nach vorne geht allerdings bei den Gästen auch noch nicht so viel.

In der dreißigsten Minute entwischt plötzlich Volkert, der Linksaußen der Rothosen, seinem Bewacher durch eine geschickte Körpertäuschung und dringt in den Strafraum der Hessen ein. Kurzer Blick, Flachschuss und unten links schlägt`s ein. Wienhold ohne Chance. Nicht schlecht gemacht vom Franken in Hamburger Diensten, das muss der Neid ihm lassen.

Die Eintracht zeigt sich aufgrund des Führungstreffers nicht geschockt. Im Gegenteil: Die letzten 10 Minuten gehören den Jungs mit dem Adler auf der Brust. 40. Minute, eine schöne Ballstafette über Kraus, Grabowski auf Tommy Rohrbach und der Mann mit der langen Mähne lässt sich nicht lange bitten und es steht 1:1. Der Ausgleich kurz vor der Pause kommt zum richtigen Zeitpunkt.

Zweite Halbzeit. Weise bringt Parits für den angeschlagenen Kalb. Hamburgs Trainer, „Ritter Kuno“ Klötzer, bleibt bei seiner Formation. Der HSV kämpft jetzt verbissen um jeden Ball. Die Eintracht ist nach der Pause zu passiv, sie scheint hier auf Unentschieden zu spielen. Das allerdings konnte die Mannschaft eigentlich noch nie...

Die Hamburger kommen über Kapitän Hönig, der gibt auf Volkert und der Mann mit den O- Beinen setzt sich wieder auf der linken Seite durch und schießt zum 2:1 für die Gastgeber ein - geradezu eine Kopie des ersten Tores. Es sollte sich doch bis zum Main herumgesprochen haben, das Volkert einer der besten Linksaußen Deutschlands ist. Wie kann man den nur so laufen lassen?

Frankfurt ist nach der erneuten Führung der Fischköpfe wütend. So wütend, dass es in der 65. Minute schon wieder knallt. Hölzenbein setzt sich auf seiner Seite energisch ein, versetzt „Eiche" Nogly, flankt halbhoch und Rohrbach nimmt den Ball direkt. Bingo! Kargus ist ohne Chance. Na also, es geht doch!

Jetzt nicht nachlassen! Aber genau das passiert. Das ist doch zum Haareraufen. Die Kräfte der Frankfurter erlahmen jetzt regelrecht. Man kann förmlich sehen, wie das Spiel zu Gunsten der Hamburger kippt und die Hanseaten dem Siegtreffer immer näher kommen.

In der 78. Minute taucht ein guter alter Bekannter im Frankfurter Strafraum auf: Horst Heese. In seiner unnachahmlichen Art, die weder Freund noch Feind kennt, fliegt er heran und köpft zur 3:2-Führung des HSV ein. Seine Jubelorgie vor dem Frankfurter Fanblock wird von dort mit wütenden Pfiffen quittiert. Allein, es nützt nichts. Der ehemalige Frankfurter bringt die Gastgeber von der Waterkant auf die Siegerstraße.

Noch einen Rückstand holt die Eintracht nicht mehr auf; das 4:2 durch Hönig folgt drei Minuten später. Damit ist der Sargdeckel geschlossen. Die Frankfurter stehen nun im wahrsten Sinne des Wortes wie die begossenen Pudel da, während sich die HSV-Spieler Nogly, Björnmose und Volkert im Sportmagazin „Kicker“ im Glanze der „Elf des Tages“ sonnen dürfen.

Fazit: viel gerannt, viel gekämpft, keine Punkte. Die 3. Klatsche in Folge. Die Meisterschaft ist abgehakt. Die Eintracht hat ihr abgelegt geglaubte Auswärtsschwäche wieder gefunden: nur ein Punkt aus den letzten vier Partien auf fremden Platz. Trainer Weises Statement nach dem Spiel dürfte die Seelenlage der Hessen insgesamt beschreiben: „80 Minuten war es für uns ein gutes Spiel und ein gutes Ergebnis. Nach 90 Minuten aber bin ich traurig gewesen.“ (uh)

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