Eintracht Frankfurt - Die Bruchlandung

Was kann ein Buchkäufer als Gegenwert für 15 Euro erwarten? Selbst wenn die Antwort auf diese Frage nicht eindeutig ausfallen kann, eines ist gewiss: Mehr, als dieses Buch bietet, auf jeden Fall. Denn der vermeintliche Saisonrückblick auf eine Spielzeit auf die freiwillig kein SGE-Fan freiwillig zurückblickt, ist teuer zu bezahlen, aber billig gemacht. Das Rezept ist simpel: Man nehme Artikel aus der FNP zu den 34 Spieltagen der Saison, dekoriere sie mit einige Schwarzweißfotos aus der selben Quelle, fülle damit rund zwei Drittel des Buches und füttere den Rest mit einige flachen Kommentaren auf. Zudem macht sich das ganze Buch lang eine gewisse Schlampigkeit breit: Da zeigt ein Bild Heinen im Tor, wo real doch Nikolov den Kasten hütete (in Mannheim), oder der eindeutig zu erkennende Kraaz mutiert zu Andermatt. So bleibt die Erkenntnis, dass hier mal wieder ein Hund nach der Hand schnappt, die ihn füttert, und der Trost, dass dieses überflüssige Werk wohl kaum mehr als zwei Dutzend Leser finden wird. Kurzum: Ein Exemplar aus der Reihe 'Bücher, die die Welt nicht braucht'.


Klaus Veit, Christian Klein: Eintracht Frankfurt - Die Bruchlandung. 96 S. Societätsverlag. Frankfurt. 2002. 15 Euro.


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