Mittelstürmer Thomas Bruckner

Ein Jugendbuch aus den sechziger Jahren hier im Reigen der Eintrachtbücher? Ja, und das aus gutem Grund. Denn abgesehen davon, dass der Schreiber dieser Rezension das Buch verschlungen hätte, wäre es ihm damals unter die immer dreckigen Finger gekommen, gibt es bei allem Unterhaltungswert einen Einblick in das Trainingsgeschehen Mitte der Sechziger im Allgemeinen und in die Jugendarbeit dieser Zeit im Besonderen. Durchaus kompetent und mit etlichen realitätsnahen Details wie etwa zum Training unter Horvat/Osswald oder zur katastrophalen Heimniederlage gegen den KSC 1964/65 erzählt Gerd Lobin die Geschichte des 16-jährigen Thomas. Dessen Eltern sind von Hamburg nach Frankfurt umgezogen, was für den talentierten Mittelstürmer einen Vereinswechsel zur Folge hat. Bei der Eintracht erkennt man sein Talent - das ihm aber unter seinen neuen Mitspielern nicht nur Freunde macht. Doch wie es sich für ein Jugendbuch der Sechziger gehört, geht die Sache natürlich gut aus und Thomas steht nach dem letzten Spiel gegen die alten HSV-Kameraden vor dem Sprung in die Jugendnationalmannschaft.


Gerd Lobin: Mittelstürmer Thomas Bruckner. 162 Seiten. Franz Schneider Verlag. München. 1965.


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