Eintracht Frankfurt - SGS Essen

Bundesliga 2024/2025 - 16. Spieltag

2:1 (1:1)

Termin: Fr., 07.03.2025, 18:30 Uhr
Zuschauer: 2.986
Schiedsrichterin: Naemi Breier (Zerf)
Tore: 1:0 Reuteler (22. ), 1:1 Purtscheller (24.), 2:1 Prasnikar (58.)

 

>> Spielbericht <<

Eintracht Frankfurt
SGS Essen

  • Johannes
  • Wolter
  • Veit
  • Kleinherne
  • Lührßen
  • Reuteler (90. +4 Riesen)
  • Senß (76. Pawollek)
  • Gräwe
  • Freigang
  • Prasnikar (67. Anyomi)
  • Wamser (67. Chiba)

 


  • Sindermann
  • Sterner
  • Meißner
  • Pucks (67. Kowalski)
  • Ostermeier (80. Flach)
  • Platner
  • Rieke (87. Terlinden)
  • Purtscheller (87. Potsi)
  • Fürst
  • Berentzen (67. Elmazi)
  • Maier

 

Trainer
  • Niko Arnautis
Trainer
  • Markus Högner

 

 

Heimspielsieg für Eintracht Frauen

Eintracht Frankfurt ist nach der Länderspielpause erfolgreich: Im Heimspiel wird die SGS Essen unter Flutlicht am Freitagabend 2:1 (1:1) besiegt.

SGE-Cheftrainer Niko Arnautis musste neben den Langzeitverletzten auf die beiden angeschlagenen Verteidigerinnen Anna Aehling und Sara Doorsoun verzichten. Die 33-jährige Doorsoun stand kurz vor Anpfiff trotzdem im Fokus, als ihre Vertragsverlängerung bis Sommer 2026 verkündet wurde. Auf dem Platz lief an ihrer Stelle Jella Veit in der Innenverteidigung auf, im Sturm begannen Lara Prasnikar und zum ersten Mal in dieser Liga-Saison Carlotta Wamser.

Frankfurt hatte von Beginn an die Spielkontrolle, aber mehr als ein paar kleinere Abschlüsse wie von Géraldine Reuteler (10.) sahen die Zuschauenden an diesem Freitagabend vorerst nicht. Die erste richtig gute Gelegenheit kam von Lisanne Gräwe, die per Distanzschuss die Latte erzittern ließ (21.), Lara Prasnikars Nachschuss landete in den Armen von SGS-Torhüterin Sindermann. Passgenauer klappte es kurz darauf bei Géraldine Reuteler, die den Ball Richtung linkes unteres Eck einschieben konnte (22.). Fast direkt im Gegenzug kam die SGS per Kopfball zum Ausgleich: Lilli Purtscheler erzielte das 1:1 (23.).

Das bessere Team blieb aber weiterhin die SGE: Ablage von Reuteler und Lisanne Gräwe gab einen guten Schuss ab (31.). Die Adlerträgerinnen blieben gefährlich, doch die SGS verteidigte die Versuche alle, ohne dass die Gastgeberinnen richtig gefährlich werden konnten. Am nähesten kam Laura Freigang der erneuten Führung, doch Kim Sindermann im Kasten der Essenerinnen konnte die Nationalstürmerin im Strafraum regelkonform stoppen (38.). Nur wenig später verpasste Freigang eine Hereingabe, Wamsers Volleyschuss ging über den Kasten (39.). Mit zu vielen Ungenauigkeiten und ein bisschen zu viel Hektik gelang es zu selten, klare Möglichkeiten zu erarbeiten, um Essen auch im SGS-Strafraum unter Druck zu setzen, sodass es beim 1:1 zur Pause blieb.

Auch nach dem Seitenwechsel blieb die SGE zwar spielbestimmend, ohne trotz guter Ansätze und Abschlüsse wie von Lisanne Gräwe per volley (51.), dem Lattenschuss per direkter Ecke von Lara Prasnikar (56.) oder Freigangs Kopfball, der erst auf der Linie geklärt werden konnte (56.) zu Toren zu kommen. Essen selbst probierte es immer wieder und präsentierte den knapp 3.000 Zuschauenden gute Offensivansätze.

Doch die fleißige SGE wurde belohnt: Lara Prasnikar brauchte zwei Versuche, bevor der Ball im Tor landete, die Slowenin zeichnete der unbedingte Wille aus, ihr Team wieder in Führung zu bringen (58.). Durch das 2:1 fast schon beflügelt gelang den Adlerträgerinnen mehr, selbstbewusster gingen die Angriffe nach vorne. Die Gäste aus dem Ruhrpott blieben offensiv blass, Abschlüsse gingen meist deutlich übers oder neben das Tor. Die eingewechselte Tanja Pawollek versuchte sich noch einmal, doch Sindermann war zur Stelle (78.) und Gräwes Direktabnahme im Strafraum blockte eine SGS-Verteidigerin (84.). Brenzlig wurde es dann einmal noch auf der Gegenseite, als eine flache Hereingabe der SGS an fast allen vorbeirollte und gerade so geklärt werden konnte (86.), im Gegenzug verpasste Reuteler, den Sack zuzumachen. Freigang zielte kurz vor Schluss knapp zu hoch (89.), sodass es am Ende beim 2:1 für die SGE blieb.

Stimmen zum Spiel

Niko Arnautis: Wir hatten heute ein schweres Spiel zu spielen, das war uns bewusst, auch im Vorfeld. Essen hat es heute gerade von der Einstellung und taktischen Disziplin sehr gut gemacht, ist viel gelaufen, ist in die Zweikämpfe gegangen, hat sehr aggressiv gespielt, hat vorne immer wieder seine Geschwindigkeit und Qualität gezeigt. Dennoch muss ich auch meiner Mannschaft ein Kompliment machen. In der ersten Halbzeit haben wir uns im letzten Drittel noch etwas schwergetan, noch mehr Chancen zu kreieren, das Gegentor haben wir dem Gegner auch etwas hergeschenkt, das darf uns in der Form nicht passieren. Trotzdem haben wir, finde ich, heute gezeigt, dass wir eine Spitzenmannschaft geworden sind. Weil wir so ein Spiel am Ende mit Geduld und Qualität sehr verdient gewonnen haben. Genau diese Spiele musst du für dich entscheiden. Das hätten wir vor ein paar Jahren vielleicht noch nicht geschafft.

Carlotta Wamser: Die erste Halbzeit war sehr zäh, es war schwierig für uns, Essen stand tief, hat die Räume gut zugestellt. Wir mussten das Spiel dann schnell machen, was wir in der ersten Halbzeit nicht so hinbekommen haben. In der zweiten Halbzeit haben wir Essen dann besser reingedrängt und haben am Ende verdient gewonnen. Ich habe mich sehr gefreut, dass ich heute von Anfang an spielen durfte. Niko hat mir vor dem Spiel gesagt: Einfach Kopf ausschalten und spielen. Wir haben alle Block auf mehr und haben Hunger, weiter oben anzugreifen.

Markus Högner, Trainer der SGS Essen: Glückwunsch an die Eintracht zum verdienten Erfolg. Ich kann meiner Mannschschaft aber keinen Vorwurf machen. Wir haben es über 90 Minuten taktisch sehr diszipliniert gelöst. In den ersten 15 Minuten hatten wir ein paar Probleme, weil die Eintracht gut über ihre rechte Seite kam, das haben wir dann etwas korrigiert. Die Eintracht ist in Führung gegangen, wir haben im Gegenzug ein glückliches 1:1 gemacht. Trotzdem sind wir in meinen Augen mit einem gerechten 1:1 in die Pause gegangen. Ärgerlich, dass wir dann im zweiten Durchgang so ein Gegentor bekommen haben, Ausgangspunkt war ein Ballverlust, die Eintracht mit ihrem brutalen Umschaltspiel war eiskalt. Wir hatten noch die eine oder andere Situation nach vorne, trotzdem hätte auch Frankfurt durchaus erhöhen können. Mit ein bisschen Glück hätten wir vielleicht einen Punkt entführen können, für Frankfurt war es aber so ein verdienter Sieg.

 

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Bericht und Fotos von www.eintracht.de


 

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