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TSG Hoffenheim - Eintracht
Frankfurt |
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Bundesliga 2024/2025 - 10. Spieltag
0:1 (0:0)
Termin: Sa. 16.11.2024, 17:10
Zuschauer: 1.402
Schiedsrichterin: Franziska Wildfeuer (Lützen)
Tore: 0:1 Doorsoun (52., Handelfmeter)
TSG Hoffenheim |
Eintracht Frankfurt |
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Trainer
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Trainer
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Doorsoun entscheidet Duell gegen TSG Gegen ein sehr kompaktes TSG Hoffenheim gelingt Eintracht Frankfurt auswärts ein knapper 1:0-Sieg (0:0). SGE-Trainer Niko Arnautis musste krankheitsbedingt auf Lara Prasnikar sowie Anna Aehling (Fußbprobleme) verzichten, Elisa Senß rotierte im Gegensatz zum 8:0-Sieg über den 1. FC Köln vor einer Woche in die Startelf. In den ersten Minuten gab es zwar Ansätze auf beiden Seiten, aber noch keine Abschlüsse zu sehen. Die Gäste aus Hessen hatten zwar etwas mehr Ballbesitz, standen aber sehr kompakten TSGlerinnen gegenüber. Defensiv musste die SGE gleichzeitig einige Konter abfangen. Das erste Mal zog Barbara Dunst von der Strafraumkante ab, der Ball ging aber knapp neben den Kasten (23.). Die größte Chance gab es dann aber auf TSG-Seiten, als im Rückraum Julia Hickelsberger freistehend abziehen konnte, die Kugel aber übers Tor flog (31.). Auf der Gegenseite probierte es Elisa Senß (33.), die Partie bot nun mehr Offensivszenen, Frankfurt wurde mutiger, doch viele Abseitspositionen ließen aussichtsreiche Situationen verpuffen. Den Aufschlag nach der Pause hatte die TSG, Marta Cazalla traf den Ball nach Ecke aber nicht richtig (49.). Kurios wurde es kurz darauf: Schiedsrichterin Franziska Wildfeuer musste auf den Elfmeterpunkt zeigen, da Cazalla den Ball im Strafraum vor Ausführung des Abstoßes in die Hand nahm (TSG-Keeperin Dick hatte den Ball knapp vor der Grundlinie gerettet und diesen anschließend zu Cazalla weitergerollt. Da die Innenverteidigerin dachte, dass der Ball zuvor im Aus gewesen sei, nahm sie ihn unerlaubt in die Hände, um sich auf den entsprechenden Abstoß vorzubereiten). Sara Doorsoun verwandelte sicher zur Führung (52.). Nun war Frankfurt noch mehr am Drücker, Anyomi rutschte nach Reuteler-Hereingabe um Millimeter am 2:0 vorbei (56.). Doch Hoffenheim blieb gefährlich, Cazallas Schuss aus zweiter Reihe strich knapp drüber (57.) und Stina Johannes griff gegen Hickelsberger zwei Mal ein (59. und 61.), während erst Lisanne Gräwe (62.) und anschließend Laura Freigang (63.) von Torfrau Laura Dick gestoppt werden konnten und Dunst aus dem Rückraum das 2:0 verpasste (70.). Frankfurt blieb der Statistik treu: Vor dem Spieltag waren es 24 von 31 Treffern, die die SGE nach der Pause erzielte. Die 1400 Zuschauenden in Sinsheim bekamen ein insgesamt deutlich offensiveres Spiel zu sehen als noch im ersten Durchgang. Umkämpft blieb dieses Duell trotzdem mit intensiven, teilweise aber auch fehlerbehafteten Zweikämpfen und Abspielen. Die Chance auf den Ausgleich hatte Celina Cerci, konnte aber am Torabschluss gehindert werden (88.). Mit vereinten Kräften inklusive einer Behandlungspause der ineinander gerasselten Stina Johannes und Sara Doorsoun verhinderte die SGE in letzten Aktionen, noch den Ausgleich zu bekommen. Gia Corley vergab die größte Chance in der Nachspielzeit (90.+4.). Stimmen zum Spiel Niko Arnautis: Wir sind sehr glücklich, dass wir den nächsten Sieg einfahren konnten. Gegen Hoffenheim ist es traditionell immer schwer, sie waren sehr kompakt eingestellt. Wir haben insgesamt viel fürs Spiel getan, hätten in der ersten Halbzeit vielleicht ein paar mehr Möglichkeiten erspielen können. Aber am Ende haben wir heute das Spiel verdient gewonnen, es war ein intensiver Arbeitssieg. Es war wieder unglaublich schön, wie die Mannschaft auch von außen von unseren Fans angefeuert wurde. Stina Johannes: Wir haben das Spiel über weite Strecken dominiert. Wir hätten noch ein paar mehr Torchancen herausspielen können, oder die, die wir uns in der zweiten Hälfte erspielt haben, besser nutzen können. Letztendlich sind wir mit dem 1:0 aber zufrieden. Es passt gerade gut, wir stehen kompakt, machen defensiv einen guten Job, das fängt vorne bei der Sturmspitze an und endet ganz hinten. Wir sind gerade im Flow, jede macht ihren Job sehr gut. Zur Elfmetersituation: Fehler passieren im Sport, das hätte genauso einer anderen Spielerin eines anderen Vereins passieren könne. Für uns war es sehr glücklich, für Hoffenheim ärgerlich. Wir wollten das Spiel gewinnen, deshalb haben wir das gerne angenommen. Theodoros Dedes, Cheftrainer TSG Hoffenheim: Ich habe ein Spiel auf ausgeglichenem Niveau gesehen, spektakulär für die Fans. Wir haben gegen die beste Offensive der Liga aus dem Spiel heraus kein Gegentor zugelassen. Leider war es ein Geschenk von uns an den Gegner, dass das Spiel entschieden hat. In diesem Moment habe ich mit dem Glück gehadert, denn aktuell scheint Vieles gegen uns zu laufen. Ich kann meiner Mannschaft dennoch keinen Vorwurf machen. Mit ihrem Auftritt bin ich sehr zufrieden, das war ein Schritt nach vorne. Ab und zu will man jedoch auch ein paar Punkte als Belohnung. Deshalb glaube ich daran, dass man im Leben früher oder später auch belohnt wird.
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Bericht und Fotos von www.eintracht.de
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