Eintracht Frankfurt - 1. FC Köln

Bundesliga 2024/2025 - 9. Spieltag

8:0 (3:0)

Termin: Sa., 09.11.2024, 14:00 Uhr
Zuschauer: 2.932
Schiedsrichterin: Davina Lutz (Poppenhausen)
Tore: 1:0 Freigang (21.), 2:0 Freigang (30.), 3:0 Reuteler (40.), 4:0 Wolter (64.), 5:0 Freigang (66.), 6:0 Doorsoun (69., Elfmeter), 7:0 Senß (75.), 8:0 Reuteler (90.)

 

>> Spielbericht <<

Eintracht Frankfurt
1. FC Köln

  • Johannes
  • Wolter (71. Riesen)
  • Doorsoun (76. Veit)
  • Kleinherne
  • Lührßen
  • Reuteler
  • Gräwe (71. Pawollek)
  • Dunst (62. Senß)
  • Freigang
  • Anyomi (70. Nachtigall )
  • Prasnikar

 


  • Osigus
  • Matysik (46. Imping)
  • Degen (49. Bienz)
  • Vogt
  • Gerhardt (46. Wiankowska)
  • Feiersinger
  • Achcinska
  • Ziemer
  • Donhauser (70. Leimenstoll)
  • Billa
  • Zeller

 

Trainer
  • Niko Arnautis
Trainer
  • Daniel Weber

 

 

8:0-Spektaktel gegen Köln

Die Eintracht Frauen schlagen den 1. FC Köln 8:0 (3:0) und überholen in der Tabelle den FC Bayern München.

Unverändert zum 1:1-Remis in München am Montagabend versuchte sich dieselbe Elf zum Start gegen den 1. FC Köln. Zwar nahm die Eintracht das Heft von Anpfiff an in die Hand, die ersten besseren Möglichkeiten hatten allerdings die Gäste durch Dora Zeller, deren Ball aber ans Außennetz ging (8.). Die Ungarin hatte auch die zweite Chance, durch einen Fehlpass ermöglicht, doch Zeller zielte übers SGE-Tor (12.).

Die Frankfurterinnen zeigten zwar den feineren Spielaufbau, hatten aber zu wenig Präzision, um zu Abschlüssen zu kommen. Erst die scharf vors Tor gebrachte Hereingabe von Barbara Dunst strahlte etwas Gefahr aus(15.). Aber die Adlerträgerinnen wurden stärker: Die erste Frankfurter Drangphase konnte seitens Köln überstanden werden, immer war irgendwo ein Bein dazwischen (20.). Welche Kaltschnäuzigkeit die Frankfurterinnen derzeit an den Tag legen, bewies Laura Freigang: Die Flanke von Dunst erreichte Frankfurts Nummer 10 perfekt (21.). Nicole Anyomi hätte kurz darauf erhöhen können, doch der Ball ging übers Tor (24.).

Die Eintracht Frauen waren nun besser in der Partie, die Kölnerinnen wirkten verunsichert. Ein langer Ball von Lisanne Gräwe aus dem Mittelfeld und Freigang konnte die Kölner Keeperin Josefine Osigus ausdribbeln und zum 2:0 einschieben (30.) – Saisontor Nummer neun im neunten Ligaspiel. Frankfurt stieß nun auf immer weniger Gegenwehr, die Schweizerin Géraldine Reuteler konnte mit einem Abschluss ins lange Eck auf 3:0 zur Pause erhöhen (40.).

Kaum waren die 2932 Fans nach dem Seitenwechsel wieder auf ihren Plätzen, als Frankfurt die erste Möglichkeit hatte: Anyomi erlief sich einen Ball, legte diesen auf Dunst im Rückraum, die die gegnerische Torfrau prüfte (46.). Die Hessinnen schalteten in Folge aber einen Gang zurück, Köln erarbeitete sich ein paar Spielanteile mehr.

Zweifel, welches Team als Sieger vom Platz gehen würde, gab es keine: Die Hoheit im Kölner Strafraum hatte Frankfurt, doch Anyomis Abschluss konnte geklärt werden, vor die Füße von Pia Wolter, die eiskalt zum 4:0 verwandelte (64.). In bester Torjägerinnenmanier erzielte Freigang ihren dritten Treffer, Prasnikar flankte, Freigang streckte den Fuß raus und machte das 5:0 (66.). Nur zwei Minuten später wurde Anyomi im Strafraum gefoult, Kapitänin Sara Doorsoun traf aus elf Metern und machte das halbe Duzend voll (69.). Aber es gab noch einen Schlusspunkt: Elisa Senß, erst wenige Augenblicke gemeinsam mit Tanja Pawollek vorher eingewechselt, erzielte das 7:0 (76.). Géraldine Reuteler setzte mit einem sehenswerten Distanzschuss zum 8:0 den Schlusspunkt und sorgte somit für den höchsten Saisonsieg der Adlerträgerinnen in der Liga.

Stimmen zum Spiel

Niko Arnautis: Wir haben heute ein sehr intensives Spiel gesehen. In der ersten Viertelstunde war es ein offenes Spiel. Köln hat es da gut gemacht. Wir sind dann immer besser reingekommen, haben unsere Tore gemacht und dann in der zweiten Halbzeit immer weiter die Intensität erhöht. Was mich besonders gefreut hat, ist dass wir auch nach den Wechseln diese Spielqualität und -intensität hochgehalten haben und sehr schöne Tore erzielt haben. Wir wollen die Abstände in der Spitze verkürzen, das schaffen wir im Moment. Aktuell sieht es sehr gut aus, aber die Saison ist noch lang. Hoffenheim ist nach wie vor eine richtig gute Mannschaft, hat zuletzt nicht die besten Ergebnisse gezeigt, aber wird trotzdem eine schwere Aufgabe.

Kapitänin Tanja Pawollek: Es fühlt sich sehr schön an, mein Heim-Comeback mit solch einem Sieg feiern zu können. Ich freue mich, dass ich jetzt ein paar mehr Minuten bekommen konnte. Es ist schön, wieder da zu sein! Heute waren wir sehr druckvoll, auch wenn die ersten 15 Minuten nicht optimal waren. Aber nach dem ersten Tor haben wir nie aufgehört, Fußball zu spielen und immer nachgelegt: Jetzt fahren wir selbstbewusst nach Hoffenheim.

Doppelpackerin Géraldine Reuteler: So ein 8:0 fühlt sich sehr gut an, da waren auch sehr schöne Tore dabei, viele verschiedene Torschützinnen: Es hat vieles gepasst und Spaß gemacht! Am Anfang in der ersten Viertelstunde war es ein bisschen hin und her, aber wie waren danach die bessere Mannschaft. Momentan klappt es sehr gut, wir verstehen uns auf dem Platz gut, die Pässe kommen an, wir machen die Tore, so darf es weitergehen.

Daniel Weber, Cheftrainer 1. FC Köln: Leider haben wir heute in keiner Weise das auf den Platz gebracht, was wir uns vorgenommen haben. Die positiven Dinge der vergangenen Wochen haben wir nicht umsetzen können, es gab zu viele Fehler. Wir haben zwar die ersten beiden Großchancen, aber uns nicht belohnt: Und wenn man in einer solchen Negativspirale ist, wird es schwer. Heute sind wir leider zusammengebrochen und Eintracht hat sich in einen Rausch gespielt. Dagegen hatten wir kein Mittel gehabt und fangen viele Gegentore. Wir sind heute zwar niedergeschlagen, richten aber ab morgen den Blick nach vorne für unser Spiel gegen Bremen.

 

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Bericht und Fotos von www.eintracht.de

 

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