FC Bayern München - Eintracht Frankfurt

Bundesliga 2024/2025 - 8. Spieltag

1:1 (1:0)

Termin: Mo. 04.11.2024, 18:00 Uhr
Zuschauer: 2.500
Schiedsrichterin: Riem Hussein (Bad Harzburg)
Tore: 1:0 Harder (34.), 1:1 Anyomi (68.)

 

>> Spielbericht <<

FC Bayern München
Eintracht Frankfurt

  • Mahmutovic
  • Gwinn (83. Eriksson)
  • Viggosdottir
  • T. Hansen
  • Simon
  • Stanway
  • Zadrazil
  • Dallmann (87. Kerr)
  • Sehitler (69. Schüller)
  • Bühl (88. Zawistowska)
  • Harder

 


  • Johannes
  • Wolter (76. Aehling)
  • Doorsoun
  • Kleinherne
  • Lührßen
  • Gräwe (90. Pawollek)
  • Reuteler
  • Dunst
  • Freigang (77. Chiba)
  • Anyomi (90. +1 Senß)
  • Prasnikar (90. +5 Riesen)

 

Trainer
  • Alexander Straus
Trainer
  • Niko Arnautis

 

 

Anyomi sichert Punkt in München

Im Spitzenspiel trennen sich die Bayern und die Eintracht 1:1 (1:0)-Unentschieden. Nicole Anyomi gleicht in der 68. Minute Harders Führung (34.) zum Endstand aus.

Cheftrainer Niko Arnautis wechselte im Vergleich zur 0:1-Niederlage vor der Länderspielpause gegen Bremen einmal. Lara Prasnikar kehrte in die Startelf zurück und kam damit zu ihrem 150. Bundesligaspiel, Elisa Senß nahm auf der Bank Platz, Reuteler rückte dafür eine Position nach hinten. Die Bayern schickten zwei Startelfdebütantinnen aufs Feld, U23-Nationaltorhüterin Ena Mahmutovic und die erst 17-jährige Stürmerin Alara Sehitler.

Die Partie begann furios, denn nach 122 Sekunden flankte Gwinn in die Mitte und Doorsoun bekam das Leder im Strafraum an den Arm. Den folgerichtigen Elfmeter von Stanway wehrte Stina Johannes vor die Füße der Engländerin ab, der zweite Versuch flog in den zweiten Stock.

Die Eintracht sah sich in der Folge zunächst vermehrt in der Defensive gefordert, die Bayern hatten rund 60 Prozent Ballbesitz und erspielten sich die eine oder andere Halbchance. Mit drei Ecken am Stück meldete sich auch die Eintracht offensiv bei dieser Partie an, Gefahr entstand aber vor dem Tor von Mahmutovic noch nicht. Auf der anderen Seite näherte sich Pernille Harder dem Tor an, als sie aus 18 Metern nach einer Dallmann-Ablage knapp vorbeischoss (23.). Im Gegenzug wurde Anyomis Schuss geblockt.

Die Führung der Bayern entstand dann in der 34. Minute nach einer Standardsituation. Nachdem Doorsoun Bühl abgelaufen und zur Ecke geklärt hatte, brachte Bühl diese in den Strafraum. Am langen Eck lief Pernille Harder ein – und köpfte auch ein, Johannes war chancenlos (34.). Zwar hatten sich bis dato beide Teams im Ballbesitz angenähert, es war jedoch bereits der neunte Torschuss der Gastgeberinnen. Die Führung der Bayern war zu diesem Zeitpunkt verdient, auch bis zur Pause hatte der FCB weiter die Kontrolle.

Zur zweiten Halbzeit hatte sich die Nebelschicht noch tiefer aufs Spielfeld gezogen, die Sicht war leicht beeinträchtigt. Die Eintracht war nun bemüht, mehr Zweikämpfe und zweite Bälle zu gewinnen; die Bayern standen jedoch weiterhin kompakt und ließen kaum etwas zu. Nach Sehitlers Schuss über das Tor (49.) hatte auf der Gegenseite Freigang die große Möglichkeit, als sie von Anyomi freigespielt wurde, von der grätschenden Viggosdottir noch gestoppt wurde (50.).

Nachdem Bühl Johannes geprüft hatte (58.) und die Gastgeberinnen dem 2:0 einen Tick näher waren, glich die Eintracht aus. Nicole Anyomi wurde mit einem langen Ball von Lührßen auf die Reise geschickt, ließ Viggosdottir aussteigen und jagte frei vor Mahmutovic das mittlerweile orangene Leder aus kurzer Distanz in die Maschen (68.).

In der Schlussphase wollten beide Teams den Sieg, die eingewechselten Chiba und Aehling (77.) sollten dabei aufseiten der Adlerträgerinnen mithelfen. Auch die fünfminütige Nachspielzeit brachte nichts mehr ein (Prasnikar ans Außennetz/90.+4), sodass die Eintracht nach dem 8. Spieltag auf Rang drei steht. Es war ein durch die kämpferische Leistung ein verdienter Punkt für das effiziente Arnautis-Team, die Bayern konnten ihr Plus an Torabschlüssen (17:7) nicht in einen Sieg ummünzen.

Stimmen zum Spiel

Niko Arnautis: Es war ein packendes Duell, es war viel drin. In der ersten Halbzeit hat es Bayern richtig gut gemacht, gerade mit Ball. Wir hatten wenig Zugriff, weil die Abstände nicht optimal waren. Wir waren zu gierig und sind jedem Ball hinterhergelaufen, im eigenen Ballbesitz haben wir den Ball zu leicht hergeschenkt. Dass es nur 0:1 stand zur Pause, war gut. Auch wenn wir zwei, drei Situationen hatten, in denen wir es nicht gut gemacht haben. Nach der Pause haben wir uns mehr Spielanteile erarbeitet, haben ein schönes Tor erzielt und hatten kurz vor Schluss noch eine Riesenchance. Wir sind sehr zufrieden mit dem Punkt, den nehmen wir gerne mit. Aufgrund der Leistung in der zweiten Halbzeit ist der Punkt verdient.

Sara Doorsoun: Der Punktgewinn war glücklich. Die Bayern haben uns am Leben gelassen, haben den Deckel nicht zugemacht. In der Halbzeit haben wir gesagt, dass wir mit Ball mutiger sein müssen, als Kette höher verteidigen müssen und dass die Räume zu breit sind. Das haben wir nach der Pause besser gemacht. Mehr Ballbesitz hat gezeigt, dass wir wieder im Spiel sind, dazu kamen die Chancen. Nici macht dann das 1:1, darüber waren wir sehr glücklich und wollten das nicht mehr hergeben. Die Liga ist sehr spannend, kleine Fehler werden bestraft. Es macht total viel Spass.

Alexander Straus, Cheftrainer FC Bayern München: Es sind immer enge Spiele gegen die Eintracht. Wir hätten mehr verdient gehabt. Es war eine der besseren Leistungen, das zeigt Konstanz. Wir haben Chancen auf das 2:0. Der Gegner ist sehr effizient, das war schon gegen Leverkusen so. Wir machen so viele gute Dinge, haben aber zwei Punkte verschenkt. Die Torschussbilanz ist klar für uns. Daran werden wir arbeiten. Wir haben uns viele Chancen erspielt, mehr kann ich gegen einen Topgegner wie Frankfurt nicht erwarten.

 

>> Spieldaten <<

 

Bericht und Fotos von www.eintracht.de


 

© text, artwork & code by fg