Eintracht Frankfurt - Werder Bremen

Bundesliga 2024/2025 - 7. Spieltag

0:1 (0:0)

Termin: Sa., 19.10.2024, 12:00 Uhr
Zuschauer: 3.074
Schiedsrichterin: Miriam Schwermer (Rieder)
Tore: 0:1 Weidauer (75.)

 

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Eintracht Frankfurt
Werder Bremen

  • Johannes
  • Wolter (84. Wamser)
  • Doorsoun
  • Kleinherne (84. Aehling)
  • Lührßen
  • Senß (74. Chiba)
  • Gräwe
  • Dunst (65. Prasnikar)
  • Freigang
  • Anyomi
  • Reuteler

 


  • Peng
  • Schmidt
  • Ulbrich
  • H. Nemeth
  • Siems
  • T. Mahmoud (79. Arfaoui )
  • Wirtz (65. Walkling )
  • Dieckmann
  • Wichmann (88. Papai)
  • Weidauer (88. Sternad)
  • Mühlhaus

 

Trainer
  • Niko Arnautis
Trainer
  • Thomas Horsch

 

 

Erste Saisonniederlage

Eintracht Frankfurt muss sich bei zweifachem Aluminium-Pech den Werder-Frauen 0:1 (0:0) geschlagen geben.

Unverändert zum 6:0-Sieg am Montagabend über den SC Freiburg trat dieselbe Elf gegen den SV Werder Bremen an. Erstmals allerdings seit ihrem Kreuzbandriss stand Kapitänin Tanja Pawollek im Erstligakader. In den ersten Minuten der Partie taten sich die Adlerträgerinnen etwas schwer gegen kompakt stehende Bremerinnen. Die erste Möglichkeit ergab sich nach einer Flanke von Géraldine Reuteler, die Laura Freigang allerdings nicht optimal verwerten konnte (12.). Auch Bremens erster Abschluss von Larissa Mühlhaus (15.) geriet zu ungenau.

Die Hessinnen dominierten das Spielgeschehen, ohne dem Defensivverbund von Werder wirklich gefählich werden zu können (19.). Auf der Gegenseite ließ ein perfekter Schnittstellenpass Sophie Weidauer alleine vor SGE-Keeperin Stina Johannes auftauchen, die Nationaltorfrau lenkte den Ball aber bravourös zur Ecke (20.). Es entwickelte sich eine intensive Partie, bei der Frankfurt zwar mehr Spielanteile hatte, aber diese nicht zu verwerten wusste trotz guter Gelegenheiten wie von Nicole Anyomi, deren Ball allerdings SVW-Keeperin Livia Peng hielt (31.). Die Hanseatinnen blieben in einem guten Offensivpressing und erarbeiteten sich einzelne Möglichkeiten, doch es blieb beim 0:0 zur Pause.

Beide Teams kamen unverändert aus der Kabine, als erstes probierte es Sara Doorsoun mit einem Schuss aus der zweiten Reihe, um das Ergebnis zu ändern (50.). Deutlich knapper wurde es bei Anyomi, nachdem sich Géraldine Reuteler im Kopfballduell durchgesetzt hatte, doch die Stürmerin traf mit ihrem Heber nur die Latte (57.). Die Schweizer Vorlagengeberin hatte ebenso Pech, als ihr Ball an den linken Pfosten ging (62.).

Die Gastgeberinnen wurden nun stärker, erneut hatte Anyomi eine gute Gelegenheit, ihr Team in Führung zu bringen (67.) und auch die Hereinnahme von Lara Prasnikar brachte neue Offensivpower rein. Die klaren Gelegenheiten sahen die Zuschauenden im Stadion am Brentanobad aber nicht, beide Teams hatten einzelne Szenen, Werder vorwiegend mit Standardsituationen. Eine der besseren Möglichkeiten hatte Remina Chiba direkt nach ihrer Einwechselung (74.), kurz danach gab es den ersten Heimspielgegentreffer: Sophie Weidauer schloss traumhaft für Bremen aus rund 25 Metern ab, Johannes, hatte keine Chance im SGE-Kasten (75.).

Nun rannten die Adlerträgerinnen gegen eine stabile Defensive an, warfen alles in die Partie, um diese noch zu drehen, doch vergebens: Pia Wolters Schuss strich knapp über die Latte (83.), Laura Freigangs Schuss ging ebenfalls knapp neben das Tor (86.).

Stimmen zum Spiel

Niko Arnautis: Wir waren in den ersten 15 Minuten gut im Spiel, haben dann aber nicht konsequent genug agiert. Schon in der ersten Halbzeit hatte Bremen ein, zwei Kontersituationen, in denen auch Stina stark pariert hat. Insgesamt waren wir zu langsam in unseren Entscheidungen, in letzter Konsequenz konnten wir uns in den Bereichen, in denen es zählt, nicht durchsetzen. In der zweiten Halbzeit gab es Phasen, in denen wir es richtig gut gemacht haben, hatten drei, vier hochkarätige Chancen, um das Tor zu machen. Wie es so ist, kassierst du dann einen Konter, Weidauer trifft den Ball richtig gut. So gehen wir statt mit einem 0:0 mit einem 0:1 vom Platz. Das ist für uns enttäuschend. Die Genauigkeit hat gefehlt, aber auch die Konsequenz, im eigenen Ballbesitz noch mehr Torchancen zu kreieren. Dafür wurden wir heute bestraft.

Laura Freigang: Wenn man die Zweikämpfe gegen Werder Bremen verliert, dann wird es immer schwierig. Bremen stand sehr kompakt, wir hatten wenige Räume, kamen trotzdem zu Chancen, aber haben sie nicht genutzt. Wir waren nicht präsent genug, hatten aber auch Pech, treffen den Pfosten und die Latte. Auf der anderen Seite haben wir auch die eine oder andere Bremer Chance zugelassen. Während wir das Tor nicht treffen, gelingt Bremen dann so ein Schuss. Das ist gerade nach den vergangenen erfolgreichen Wochen sehr bitter.

Werder-Trainer Thomas Horsch: Ich bin sehr zufrieden, dass wir erstmals in Frankfurt gewonnen haben. Sicherlich hatte Frankfurt viele Momente für sich, wir haben uns aber mit allem, was wir haben, dagegengestemmt. Genauso hatten auch wir unsere Torchancen. Es war eine absolut leidenschaftliche Leistung meiner Mannschaft, die auch mit fußballerischer Qualität gespickt war. Wenn wir am Ball waren, hatten wir immer wieder fußballerische Lösungen. Es ist sicherlich ein Stück weit ein glücklicher Sieg, aber auch einer, den wir uns erarbeitet haben.

 

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Bericht und Fotos von www.eintracht.de

 

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