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Turbine Potsdam - Eintracht
Frankfurt |
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Bundesliga 2024/2025 - 3. Spieltag
0:6 (0:1)
Termin: So., 22.09.2024, 14:00 Uhr
Zuschauer: 1.542
Schiedsrichterin: Naemi Breier (Zerf)
Tore: 0:1 Freigang (13.), 0:2 Bernhardt (62., Eigentor), 0:3 Anyomi (67.), 0:4 Anyomi (73.), 0:5 Freigang (84.), 0:6 Freigang (90. +1)
Turbine Potsdam |
Eintracht Frankfurt |
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Trainer
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Klare Sache in Potsdam Sieben Punkte nach drei Spieltagen: In der Google Pixel Frauen-Bundesliga siegte Eintracht Frankfurt am Sonntagnachmittag 6:0 (1:0) über den Aufsteiger Turbine Potsdam. Kurzfristig fiel mit Lara Prasnikar eine SGE-Stürmerin an ihrer vorherigen Wirkungsstätte aus, für sie rückte Remina Chiba in die Startelf, die in der Vorwoche das 2:2 gegen Leverkusen nach Einwechslung erzielt hatte. Ansonsten vertraute Trainer Niko Arnautis der identischen Elf des vergangenen Sonntags. Turbine begann mit einem hohen Pressing, versuchten es, dem hessischen Gast schwerzumachen, doch den ersten Abschluss aufs Tor hatte die SGE: Die Hereingabe von Nadine Riesen konnte Potsdams Keeperin Vanessa Fischer abfangen (6.), den Schuss aus der zweiten Reihe von Lisanne Gräwe konnte sie zur Ecke klären (12.). Trotzdem taten sich die Frankfurterinnen in der Anfangsphase schwer, erzielten aber die Führung: Kapitänin Laura Freigang erzielte den ersten Saisontreffer in der Liga, sie konnte die Hereingabe über die gegnerische Defensive perfekt annehmen und ins lang Eck abschließen (13.). Mit dem 1:0 kam auch die Spielkontrolle, Potsdam konnte nun öfter zu Fehlern gezwungen werden, mehr Bälle auf Seiten der SGE wurden erobert. Die Turbinen hatten Glück, dass Dunsts Pass innerhab des Strafraums von Verteidigerin Laura Lindner abgefangen übers Tor geklärt werden konnte (23.). Die Kombinationen wurden besser und gewagter: Flanke von rechts, Hackenweiterleitung von Chiba, abgewehrter Oberkörperball von Elisa Senß und Pia Wolter wurde foulwürdig am Abstauber gehindert – Elfmeter! Freigang trat an, doch Fischer konnte ihn abwehren (26.). Die Chancen wurden nun mehr, doch Chibas Kopfball ging knapp neben den linken Pfosten (29.). Doch insgesamt gab es zu wenige klare Torchancen, die die Überlegenheit der Adlerträgerinnen hätte herausspielen können. Ein Abseitstor von Chiba sowie ein Schuss aus spitzen Winkel der Japanerin übers Tor gab es noch (43. und 45.+1), bevor es mit der knappen Führung von einem Tor in die Kabinen ging. Ohne die Marschrichtung zu verändern ging es nach dem Seitenwechsel weiter: Erst dribbelte sich Sophia Kleinherne in den gegnerischen Strafraum (49.) und die eingewechselte Nicole Anyomi konnte keine Mitspielerin beim Pass erreichen (60.). Erst ein Eigentor bei Klärungsversuch von Emilie Bernhardt brachte das zweite Eintracht-Tor: Nadine Riesens Flanke verpasste Freigang, bevor Potsdams Verteidigerin den Ball in die eigenen Maschen drosch (62.). Freigang hätte beinahe im Konter nachlegen können, doch Frankfurts Kapitänin wurde von Fischer regelkonform gestoppt (64.). Beim nächsten Konter war es soweit: Anyomi brach durch die Mitte durch und schob zum 3:0 ein (67.). Die Nationalspielerin war kurz darauf erneut zur Stelle (74.), als sie einen Fehler perfekt ausnutzen konnte; 4:0. Die Adlerträgerinnen hatten noch weitere Möglichkeiten wie durch Elisa Senß (80.) und nutzen noch eine weitere: Klasse Vorarbeit von Anyomi, die die im Rücken sich freilaufende Freigang bediente und es stand 5:0 für die Hessinnen (84.). Den Schlusspunkt setzte diejenige, die das erste Tor erzielt hatte: Laura Freigang erzielte nach den Partien gegen Minsk in der Champions League und Erfurt im DFB-Pokal ihren dritten Dreierpack der Saison (90.). Stimmen zum Spiel Niko Arnautis: Ich glaube, wir waren von der ersten bis zur letzten Minute dominant, mit dem Ball sehr variabel, haben viel kombiniert, den Ball gut laufen lassen: Auch in der ersten Halbzeit hatten wir einige Chancen, um schon mit einem höheren Ergebnis in die Pause zu gehen. Hinten haben wir nichts zugelassen, das war wichtig. Wir haben Potsdam vor einige Herausforderungen stellen können, da wurden die Räume dann auch mehr – und wir konnten uns hinten heraus belohnen. Das Eigentor hat geholfen, dass die Partie sich so entwickelt hat. Nach diesem 2:0 ist es für uns nur noch geflossen, auch von der Bank kamen wieder gute Impulse. Wenn man die Ergebnisse in der Liga und ersten beiden Partien von Potsdam gesehen hat: Es ist nicht selbstverständlich hier mit 6:0 zu gewinnen, Kompliment an mein komplettes Team. Dreierpackerin Laura Freigang: Hier zu spielen ist nie einfach, es ist eine besondere Atmosphäre. Aber ich glaube, wir hatten auch in der ersten Halbzeit schon Chancen, weitere Tore zu erzielen. Im zweiten Durchgang haben wir die dann zum Glück gemacht. Dass es für uns am Ende so klar ausgeht, ist für uns natürlich ein schönes Ergebnis. Der Elfmeter war gut gehalten, aber auch nicht platziert genug von mir geschossen. Ich bin froh, dass ich dafür mit drei Toren heute helfen konnte. Unser Ziel war es, unsere Chancen heute besser zu nutzen als zuletzt, das haben wir geschafft. Marco Gebhardt, Cheftrainer von Turbine Potsdam: Glückwunsch an Frankfurt, das war ein eindrucksvolles Erlebnis für uns. Wenn du in der Bundesliga nicht an die maximale Leistungsgrenze kommst, die Zweikämpfe annimmst und Räume offensiv wie defensiv erkennst, dann wird es schwierig. Die Eintracht mit der Qualität, das war hochverdient. Wir müssen daraus lernen, nächste Woche geht es weiter.
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Bericht und Fotos von www.eintracht.de
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