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FC Bayern München
- Eintracht Frankfurt |
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Bundesliga 2024/2025 - 23. Spieltag
4:0 (1:0)
Termin: So., 23.02.2025, 17:30 Uhr
Zuschauer: 75.000
Schiedsrichter: Sascha Stegemann (Niederkassel)
Tore: 1:0 Olise (45. +3), 2:0 H. Ito (61.), 3:0 Musiala (83.), 4:0 Gnabry (90. +2)
FC Bayern München |
Eintracht Frankfurt |
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Niederlage in München Die Eintracht muss sich dem FC Bayern in der Allianz Arena mit 0:4 (0:1) geschlagen geben. Eintracht-Cheftrainer Dino Toppmöller nahm im Vergleich zum 3:1-Heimsieg gegen Holstein Kiel vor einer Woche zwei Veränderungen in seiner Startformation vor: Jean-Mattéo Bahoya und Ansgar Knauff rotierten in die erste Elf, dafür nahmen Nathaniel Brown und Mario Götze, der zuletzt erkältet mit dem Training aussetzen musste, zunächst auf der Bank Platz. In der ausverkauften Allianz Arena in München hatten die Adlerträger die erste gute Torchance. Bahoya gewann weit in der gegnerischen Hälfte gegen Ito den Ball, Uzun leitete blitzschnell weiter in den Sechzehner zu Ekitiké, der sofort mit rechts abzog und das Tor nur knapp verfehlte (6.). Kurz darauf vergab Olise auf Seiten der Bayern aus kurzer Distanz, nachdem Tuta einen Müller-Abschluss zuvor geblockt hatte (9.). In der 14. Minute war es dann wieder der Brasilianer, der einen Schuss von Kimmich aus 16 Metern vor Keeper Trapp entschärfte. Die beste Torchance der Anfangsphase für die immer druckvoller und zielstrebiger werdenden Gastgeber hatte Musiala. Nach einem Zuspiel von Sané war der deutsche Nationalspieler aus fünf Metern zur Stelle, aber Kristensen rettete sensationell auf der Torlinie (15.). Sechs Minuten später war Trapp gegen einen Flachschuss von Olise erstmals gefordert (21.), ehe Uzun im Gegenzug aus der Distanz zu hoch zielte (22.). Kurz vor der 30-Minuten-Marke parierte Trapp dann mit beiden Fäusten gegen einen zu zentralen Fernschuss von Müller (29.). Die Bayern gaben im ersten Durchgang mit viel Ballbesitz und Offensivdrang den Ton an, während die Eintracht leidenschaftlich verteidigte und versuchte, nach eigenen Ballgewinnen schnell und zielstrebig umzuschalten, was insgesamt aber zu selten in gefährlichen Situationen im gegnerischen Strafraum mündete. Bei einem weiteren Uzun-Schuss aus 17 Metern war Neuer sicher zur Stelle (40.). In der sechsminütigen Nachspielzeit nach einer längeren Verletzungspause – Kristensen und Müller wurden am Kopf behandelt – trafen die Bayern dann zur insgesamt verdienten Führung: Sané brach links im Strafraum im Rücken von Collins durch und passte von der Grundlinie perfekt in den Rückraum, wo der durchgelaufene Olise vor Tuta an den Ball kam und die Kugel aus kurzer Distanz über die Linie drückte (45.+3). Nachdem Uzun ein weiteres Mal Neuer im kurzen Eck prüfte (45.+5), ging es mit dem 1:0 für die Hausherren in die Halbzeitpause. Zur zweiten Halbzeit brachte Toppmöller Ellyes Skhiri
und Elye Wahi für Højlund und Uzun. Wahi hatte nach Zuspiel
von Ekitiké dann auch direkt die nächste Chance für die
Hessen, traf am kurzen Pfosten den Ball aber nicht richtig (47.). Dann
waren wieder die Bayern dran: Bei einem Konter ging Sané auf und
davon, aber Collins klärte beim Abschluss des Münchner Flügelspielers
stark zur Ecke (53.). Diese sorgte für Gefahr, doch Trapp kam bei
der Hereingabe mit der Faust vor Kim an den Ball (54.). Nach gut einer Stunde trafen die Bayern nach einer Standardsituation zum 2:0. Nach einem scharfen Eckball von Olise kam Trapp nicht an die Kugel, die im Fünfmeterraum mit Glück zu Ito kam, der den Ball am zweiten Pfosten nur noch einschießen musste (61.). Mit der Zwei-Tore-Führung im Rücken kontrollierten die Hausherren das Geschehen und hielten die Eintracht weit weg vom eigenen Tor. In der 78. Minute verpasste Sané nach Fehler von Skhiri an der eigenen Strafraumgrenze das dritte Münchner Tor, als er allein vor Trapp links am Pfosten vorbeischlenzte. Wenig später machte es Musiala besser, der Nationalspieler schüttelte bei seinem langem Sololauf mit etwas Glück Kristensen und Tuta ab und überwand zwölf Meter vor dem Tor Trapp mit seinem Linksschuss ins lange Eck (83.). In der Nachspielzeit machte der eingewechselte Gnabry nach Vorlage von Coman aus spitzem Winkel noch das 4:0 (90.+3). Danach war Schluss. Stimmen zum Spiel Dino Toppmöller: Wir haben gut angefangen, waren mutig, haben hoch gepresst und hatten schnell die erste gute Chance durch Heki. Wenn du in München bestehen und das Quäntchen auf deine Seite ziehen willst, musst du solche Chancen nutzen. Nach 15 Minuten hat der Gegner das Heft des Handelns in die Hand genommen, hat sehr dominant und sauber gespielt. Eine brutal starke Phase, in der wir lange das 0:0 halten. Umso ärgerlicher ist es, dass das erste Gegentor kurz vor der Pause fällt. Zu Beginn der zweiten Halbzeit haben wir wieder eine gute Chance, die wir liegen lassen. Hinten raus verlierst du vielleicht ein Tor zu hoch, aber das ist am Ende egal. Vielmehr ärgern uns die Art und Weise des zweiten und dritten Gegentors wegen der Ballverluste. Die Grenze von Mut zu Naivität haben wir zu oft überschritten. Ballverluste in dieser Form waren zu häufig, um etwas mitzunehmen. Dennoch bin ich stolz auf die riesige Entwicklung der Jungs. Wir hatten es mit einer Mannschaft mit sehr vielen Weltklassespielern zu tun und haben gesehen, dass wir noch einiges tun müssen, etwa nach Ballgewinnen sauberer zu spielen. Ich würde die Aufstellung wieder so wählen. Kevin Trapp: Die Niederlage ist natürlich verdient, am Ende aber zu hoch. Phasenweise haben wir ein gutes Spiel gemacht, viel versucht und waren in einigen Momenten mutig. Aber am Ende haben wir 0:4 verloren, das tut weh, weil eben nicht alles schlecht war. Aber die Bayern haben eine enorme Qualität und das heute brutal ausgenutzt. Insgesamt hat uns der entscheidende Zug nach vorne gefehlt. Da haben wir gesehen, was noch fehlt zu einer echten Spitzenmannschaft. Trotzdem sind wir mit unserem jungen Team schon sehr weit. Das zweite Gegentor nehme ich auf mich. Vincent Kompany (Cheftrainer FC Bayern München): Wir mussten mit einer guten Schärfe agieren und haben das getan. Es gab viele Gründe für uns, unsere beste Leistung zu bringen gegen den Tabellendritten in einer guten Verfassung. Insgesamt haben beide Seiten vom Start weg eine hohe Intensität gezeigt. Wir hatten einige gute individuelle Momente und freuen uns über ein sehr gutes Ergebnis.
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Bericht und Fotos von www.eintracht.de
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