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Borussia Mönchengladbach
- Eintracht Frankfurt |
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Bundesliga 2024/2025 - 21. Spieltag
1:1 (1:1)
Termin: Sa., 08.02.2025, 18:30 Uhr
Zuschauer: 54.042
Schiedsrichter: Christian Dingert (Lebecksmühle)
Tore: 1:0 Kleindienst (26.), 1:1 Ekitiké (31.)
Borussia Mönchengladbach |
Eintracht Frankfurt |
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Trainer
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Umkämpfte Punkteteilung Die Eintracht holt in Mönchengladbach ein 1:1. Ekitiké trifft zum Endstand (31.). Batshuayi und Wahi debütieren. Für das 102. Bundesligaduell zwischen Borussia Mönchengladbach und Eintracht Frankfurt vertraute Eintracht-Cheftrainer Dino Toppmöller von Beginn an auf Winterneuzugang Michy Batshuayi. Außerdem kehrten für das Aufeinandertreffen am Samstagabend Rasmus Kristensen und Hugo Larsson in die Startelf zurück und ersetzten Oscar Højlund sowie den verletzten Robin Koch. Zudem rotierte Nnamdi Collins auf die Bank, auf der erstmals auch Elye Wahi Platz nahm. Bei der Borussia, die ihre erste Elf auf zwei Positionen veränderte, durfte auch Nationalspieler Tim Kleindienst von Beginn an ran, hinter dessen Einsatz unter der Woche ein Fragezeichen gestanden hatte. Zwar gehörte Ellyes Skhiri nach hohem Ballgewinn der erste Abschluss der Partie (6.), doch dieser sollte erstmal die einzige offensive Duftmarke der Hessen bleiben, die sich zunächst schwer taten, Zugriff zu entwickeln. Stattdessen dominierte der VfL die Partie, bot den Gästen quasi nichts an und ging in der 26. Minute durch Kleindienst in Führung. Einen Freistoß von der linken Seite konnte die SGE noch klären, die unmittelbar folgende Flanke von Florian Neuhaus von der anderen Seite kam dann allerdings maßgeschneidert auf den Kopf des Gladbacher Goalgetters. Der zu diesem Zeitpunkt folgerichtige Rückstand hatte nicht lange Bestand. Die Eintracht präsentierte sich fünf Minuten später vor dem Tor der Fohlen gnadenlos. Zum ersten Mal überhaupt in dieser Partie kamen die Adlerträger in eine gefährlich Position innerhalb des Strafraums, schon klingelte es. Einen gefühlvollen Versuch von Larsson lenkte Schlussmann Moritz Nicolas noch an die Latte, dann schaltete Hugo Ekitiké schneller als sein Gegenspieler und staubte zum 1:1 ab (31.). Die Eintracht war im Spiel und schickte sich an, nachzulegen. Jedoch scheiterte abermals Ekitiké zunächst an Präzision, dann am linken Pfosten (36., 37.). Bis zur Pause blieben die Gäste am Drücker, doch weder Arthur Theate, noch Ekitiké wollte ein weiterer Treffer gelingen. Nach dem Seitenwechsel ließen weitere Highlights im ausverkauften BORUSSIA-PARK zunächst auf sich warten. Einer Torchance am nächsten kam noch ein Versuch von Neuhaus für die Borussia, der allerdings deutlich am Tor vorbei ging (62.). Fünf Minuten darauf dann die große Gelegenheit für die Eintracht, das Spiel zu drehen, doch das vierte Jokertor der Saison für Can Uzun wusste BMG-Goalie Nicolas mit einer starken Parade zu zu verhindern (67.). Zwei weitere Versuche des Youngsters folgten, jedoch ohne Erfolg (70., 79.). Während den Hausherren abgesehen von einem Itakura-Kopfball (74.) weiterhin wenig nach vorne gelang, spielten die Adlerträger auf Sieg, ohne die Geduld zu verlieren. In der Schlussphase hofften dann wieder beide Seiten auf den Lucky Punch, denn der Gladbacher Nathan Ngoumou prüfte noch einmal Kevin Trapp (87.), während ein Kopfball von Ekitiké nach Freistoß von Uzun knapp über den Querbalken rauschte. Schließlich feierte mit Wahi der zweite neue Frankfurter seine Premiere mit dem Adler auf der Brust – und am Ende einen Punkt. Ohne die großen Hochkaräter blieb es beim 1:1. Stimmen zum Spiel Dino Toppmöller: Wir wussten, dass wir auf eine starke Mannschaft treffen und Gladbach im Umschalten immer gefährlich ist. Das hat die Borussia die erste halbe Stunde auf den Platz gebracht. Sie waren sauber, gut, dominant und gehen verdient in Führung, sie waren taktisch diszipliniert und haben einige Male sehr stark verteidigt. Ab dem Ausgleich waren wir besser im Spiel. Vor allen Dingen in der zweiten Halbzeit hatten wir das Spiel gefühlt im Griff, wir waren in allen Statistiken deutlich vorne. Am Ende wird es nur ein Punkt, weil wir vorne nicht die absolute Kaltschnäuzigkeit hatten und insbesondere in der Schlussphase den Mitspieler nicht gesehen haben. Wir nehmen den Punkt mit, auch wenn wir gerne gewonnen hätten. Der Gegner ist in guter Form, 18 Tore in den vergangenen sechs Heimspielen zeigen das. Für den Punkt braucht man sich nicht schämen, auch wenn man bei einem Remis immer gemischte Gefühle hat am Ende. Rasmus Kristensen: Phasen wie in der ersten halben Stunde nerven mich natürlich, aber Gladbach hat es auch gut gemacht, indem sie mit drei Spielern aufgebaut haben, breiter standen, unsere Stürmer längere Wege hatten, wir dadurch nicht den Druck ausüben konnten, wie wir es wollten und uns zurückfallen lassen mussten. Dadurch hat Gladbach mehr Zeit gehabt, um mit vielen guten Spielern in die Zone vor unserer Kette zu kommen. Diese Qualität muss man ehrlich anerkennen. Darauf haben wir reagiert, es war ein taktisches Spiel. Nach den Anpassungen – von 5-3-2- ins 4-4-2-Pressing – waren die Vorteile auf unserer Seite. Meiner Meinung nach spielen wir zu oft direkt. Ich finde, wir machen es im Aufbau richtig gut, können mit mehr Geduld aber mehr richtige Entscheidungen herbeiführen und den Gegner ins Laufen bringen. Wir könnten auch mehr flanken, hier müssen wir uns als Team umstellen, Michy Batshuayi ist ein anderer Spielertyp. Beim 1:1 sieht man: Es war eine schlechte Flanke von mir, aber wenn du so viele Personen in der Box hast, kann immer viel passieren. Insgesamt ist ein Punkt eigentlich gut – hätten wir gegen Wolfsburg und Hoffenheim gewonnen. Denn auswärts gegen Gladbach, was richtig schwer ist, ist ein Punkt eigentlich super. Gerardo Seoane (Cheftrainer Borussia Mönchengladbach): Wir hatten eine sehr gute Anfangsphase, aber vielleicht nicht genügend Punch im letzten Drittel, um mehr rauszuholen als die Führung. Das Gegentor hat uns die Anfangsenergie genommen. Taktisch haben wir es sehr diszipliniert gelöst. Wir wollten die Räume eng machen, weil die Eintracht viel Speed hat. Dazu wollten wir eigene Fehler vermeiden, das ist uns gut gelungen und dadurch haben sich Umschaltmomente angeboten. Wir können gut mit dem Remis leben. Der Gegner hatte eine hohe Qualität.
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Bericht und Fotos von www.eintracht.de
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