AS Rom - Eintracht Frankfurt

UEFA Europa League 2024/2025 - 8. Spieltag

2:0 (1:0)

 

Termin: Do., 30.01.2025, 21:00 Uhr
Zuschauer: 64.458
Schiedsrichter: Rade Obrenovic (Slowenien)
Tore: 1:0 Angelino (44.), 2:0 Shomurodov (69.)

 

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AS Rom
Eintracht Frankfurt

  • Svilar
  • Mancini
  • Hummels
  • Ndicka
  • Paredes (61. Cristante)
  • Saelemaekers (61. Soulé)
  • Koné
  • Lo. Pellegrini (80. Celik)
  • Angelino
  • Dybala (80. Pisilli)
  • Dovbyk (67. Shomurodov)

 


  • Trapp
  • Kristensen
  • Tuta
  • R. Koch
  • Theate
  • Larsson (64. Dahoud)
  • Skhiri
  • Knauff (64. Uzun)
  • Bahoya (65. Nkounkou)
  • Chaibi (84. Is)
  • Ekitiké (72. Matanovic)

 

Trainer
  • Claudio Ranieri
Trainer
  • Dino Toppmöller

 

 

Eintracht steht im Achtelfinale

Zwar müssen sich die Adlerträger der AS Roma mit 0:2 (0:1) geschlagen geben, lösen aber dennoch das direkte Ticket für die Runde der letzten 16.

Eintracht-Cheftrainer Dino Toppmöller nahm im Vergleich zum 2:2 in der Bundesliga bei der TSG Hoffenheim drei Änderungen in der Anfangsformation vor: Tuta, Jean-Mattéo Bahoya und Farès Chaibi begannen anstelle von Nnamdi Collins, Mario Götze und Can Uzun. Bahoya feierte sein Startelfdebüt im Europapokal.

Im Stadio Olimpico in Rom erwischten die Gastgeber den besseren Start: Nach Flanke von Saelemaekers köpfte der eingelaufene Angelino am zweiten Pfosten drüber (10.). Erstmals richtig gefährlich wurde es in der 13. Minute, als Dovbyk nach Vorlage von Angelino aus acht Metern freistehend übers Tor schoss. Kurz darauf zielte Saelemaekers aus 20 Metern mit rechts knapp daneben (16.). Die beste Chance der Anfangsphase hatte dann Hugo Larsson, der nach punktgenauer Flanke von Bahoya mit seinem Kopfball aus sechs Metern Roma-Keeper Svilar zu einer Glanzparade zwang (22.).

Im Verlauf der ersten Halbzeit neutralisierten sich beide Teams immer mehr und die Eintracht hielt die Offensive der Roma um das Sturmduo Dovbyk/Dybala gut in Schach. Gefährlich wurde es erst wieder nach einem Eckball in der 36. Minute, als Mancini einen Kopfball an den Pfosten setzte – Trapp klärte den Abpraller reaktionsschnell(36.).

In der Schlussphase des ersten Durchgangs ließ sich das Team von Dino Toppmöller zu weit in die eigene Hälfte drängen und kam kaum zu Entlastung. Die Folge war das 1:0 für die Roma. Mancini flankte ungehindert aus dem Halbfeld, am langen Pfosten traf Angelino aus spitzem Winkel mit etwas Glück ins Tor. Trapp war zwar noch dran, konnte den Treffer aber nicht verhindern (44.). Mit der knappen Führung für die Hausherren, die in den ersten 45 Minuten elf zu zwei Torschüsse sowie 53 Prozent Ballbesitz verzeichneten, ging es in die Pause.

Nach Wiederanpfiff zeigte sich die Eintracht direkt im gegnerischen Sechzehner: Theate schickte Ekitiké auf die Reise, der Keeper Svilar erst umkurvte, dann aber die Stabilität verlor, ehe sich der Roma-Torsteher im zweiten Versuch doch den Ball schnappte (46.).

Mit der Führung im Rücken verteidigten die Gastgeber im zweiten Spielabschnitt tief in der eigenen Hälfte und überließen der SGE mehr Ballbesitz. Doch die konnte den Römer Riegel nicht knacken und kam – auch wegen zu vieler Ungenauigkeiten und fehlender Durchschlagskraft im eigenen Ballbesitz – kaum gefährlich in den Strafraum. Und so waren Abschlüsse und Chancen auf beiden Seiten lange Mangelware.

Die Roma hingegen machte mit ihrer ersten Gelegenheit in der zweiten Hälfte das 2:0. Nach einer feinen Vorlage von Soulé schüttelte Shomurodov Tuta ab und bugsierte die Kugel im Strafraum mit etwas Glück am machtlosen Trapp vorbei ins Tor (69.).

In der Schlussphase verwalteten die defensivstarken Römer um Mats Hummels und Ex-Adlerträger Evan Ndicka die Zwei-Tore-Führung gekonnt. Die Eintracht, bei der der 16-jährige Ebu Bekir Is in den letzten Minuten der Partie sein Profidebüt feierte, kam noch zu einem Distanzschuss des eingewechselten Uzun, der aber übers Tor strich (74.). Am Ende blieb es beim 2:0-Sieg der Roma. Die Adlerträger schlossen die Ligaphase der UEFA Europa League trotz der Niederlage unter den Top Acht ab und steht damit direkt im Achtelfinale.

Stimmen zum Spiel

Dino Toppmöller: Spiel verloren, Achtelfinale erreicht, Mission erfüllt. Wir haben kein gutes Spiel gemacht, insgesamt war es kein gutes Fußballspiel. Grundsätzlich gab es wenige Chancen. Gegen Mannschaften, die dieses gehobene Format haben, müssen wir aus unseren wenigen Chancen mehr machen. Rom hat aus den wenigen Möglichkeiten zwei Tore erzielt und war am Ende zwingender. Mit dieser jungen Mannschaft nach 19 Spieltagen auf Platz drei in der Bundesliga zu stehen und in der Europa League in Rom als Zweiter anzutreten, ist außergewöhnlich. Natürlich war die Leistung nicht gut, aber wir laufen souverän auf Platz fünf ein. Jean-Mattéo Bahoya hat ein richtig gutes Spiel gemacht und Ebu Bekir Is hat mit 16 sein Profidebüt gefeiert. Wir freuen uns über den Einzug ins Achtelfinale, das erspart uns Englische Wochen im Februar und wir können uns gezielt auf die Bundesligaspiele vorbereiten, die kommen.

Robin Koch: Mit Sicherheit hat heute die bessere Mannschaft gewonnen. Wir hätten ganz anders auftreten müssen, um hier in Rom zu gewinnen. Das ist über die gesamte Spieldauer nicht gelungen. Wir hatten nie Zugriff und sind nie ins Pressing gekommen. Und so verlierst du am Ende dieses Spiel. Rom stand nach der Führung tief. Das ist nicht unser Spiel, wir wollten eigentlich früh pressen. Zudem hatten wir zu viele Ballverluste, bei denen es dann schnell in die andere Richtung ging. Unterm Strich stehen wir aber verdient im Achtelfinale.

Claudio Ranieri (Cheftrainer AS Roma): Ich habe dem Frankfurter Trainer vor dem Spiel gratuliert, weil ich großen Respekt vor dieser Mannschaft habe: sie spielen schnell, sind gut in Zweikämpfen, es ist immer schwer gegen sie. Deshalb bin ich froh, dass wir eine so gute Leistung gebracht haben. Meine Idee war, mit einem 4-4-2 zu spielen, weil die Eintracht normalerweise mit drei Verteidigern agiert. Diesmal haben sie es aber anders gemacht. Wir arbeiten immer Schritt für Schritt. Man erwartet viel von dieser Mannschaft, aber ich mache den Fans keine Versprechungen und sage: Wir machen dies und das. Ich arbeite in der Regel sehr hart und möchte nicht zu viel reden. Die Spieler haben gekämpft und die Vorgaben gut umgesetzt. Jetzt geht es darum, den Kopf frei zu machen vor dem wichtigen Spiel gegen Neapel – genau das Gleiche wie nach Niederlagen.

 

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Bericht und Fotos von www.eintracht.de


 

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