Eintracht Frankfurt - Borussia Dortmund

Bundesliga 2024/2025 - 18. Spieltag

2:0 (1:0)

 

Termin: Fr., 17.01.2025, 20:30 Uhr
Zuschauer: 58.000
Schiedsrichter: Daniel Schlager (Hügelsheim)
Tore: 1:0 Ekitiké (18.), 2:0 O. Höjlund (90. +2)

 

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Eintracht Frankfurt
Borussia Dortmund

  • Trapp
  • Collins
  • R. Koch
  • Theate
  • Kristensen (75. Tuta)
  • Skhiri
  • Larsson (75. O. Höjlund)
  • Brown
  • M. Götze (87. Uzun)
  • Knauff (87. Bahoya)
  • Ekitiké (90. +4 Chaibi)

 


  • Kobel
  • Anton
  • Can
  • N. Schlotterbeck
  • Ryerson (87. Reyna)
  • P. Groß
  • F. Nmecha (72. Beier)
  • Bensebaini (46. Yan Couto)
  • Brandt (71. Adeyemi)
  • Gittens
  • Guirassy

 

Trainer
  • Dino Toppmöller
Trainer
  • Nuri Sahin

 

 

Ekitiké und Højlund treffen zum Heimsieg

Die Eintracht schlägt den BVB mit 2:0. Der Franzose früh (18.) und Højlund in der Nachspielzeit tüten den dritten Sieg in Folge ein.

Für Omar Marmoush, der sich in Gesprächen mit einem anderen Klub bezüglich eines Transfers befindet, begann Ansgar Knauff. Ansonsten schickte Dino Toppmöller die Spieler auf den Platz, die auch bei den Siegen gegen St. Pauli und Freiburg gestartet waren. Beim BVB rückten Waldemar Anton und erstmals im neuen Jahr Pascal Groß in die Anfangsformation.

Nachdem Hugo Larsson nach nicht mal 120 Sekunden frei vor Gregor Kobel im Strafraum fast das 1:0 markiert hätte, als der Keeper mit der Fußspitze rettete, versuchte der BVB, mit ungewohnter Dreierkette von hinten raus Spielkontrolle zu bekommen und verbuchte zunächst mehr Ballbesitz. Die Eintracht lauerte auf die Fehler der mit zwei Niederlagen ins Jahr gestarteten Gäste und versuchte es mit viel Tempo in den Umschaltaktionen, noch fehlte aber die Genauigkeit in den gefährlichen Räumen. Auf der anderen Seite visierte Serhou Guirassy unterdessen per Kopf den Pfosten an, als er von Rasmus Kristensen noch entscheidend gestört wurde (9.).

In der Folge spielte sich das Geschehen vor 58.000 Zuschauern im ausverkauften Deutsche Bank Park viel im Mittelfeld ab – bis Hugo Ekitiké Kristensen per Doppelpass über die rechte Seite auf die Reise schickte und der Däne dann von der Torauslinie wieder den eingelaufenen Franzosen in der Mitte fand. Ekitiké ließ den Ball über den Spann laufen, die Eintracht führte nach 18 Minuten nach diesem doppelten Doppelpass mit 1:0.

Die Eintracht versuchte weiter, die sich bietenden Räume zu nutzen und kam zu Möglichkeiten, zumeist durch Pässe hinter die Kette. Der vorne überall zu findende und daher schwer zu greifende Knauff zog von links in die Mitte und dann aus 17 Metern ab, das Leder knallte an den Innenpfosten (22.). Einen ähnlichen Laufweg wählte Ekitiké, dessen Flachschuss kein Problem für Kobel war (29.). Der Franzose nahm dann eine Knauff-Rückgabe direkt – drüber (34.).

Der BVB hatte zu diesem Zeitpunkt über 60 Prozent Ballbesitz und versuchte zumeist, mit Flanken zum Erfolg zu kommen – schon 17 bis zur Pause. Die Eintracht agierte resolut, verteidigte alles weg und wartete auf die Momente für die schnellen Konter. Zu diesen kam es bis zur Pause nur noch selten.

Yan Couto kam zur zweiten Halbzeit für Ramy Bensebaini – und belebte das BVB-Spiel über rechts. Fast hätte er direkt für den Ausgleich gesorgt, aber Kevin Trapp war zur Stelle (49.). Die Eintracht verteidigte gegen den Ball etwas höher als vor der Pause, mit fünf Mann in der hintersten Linie, und lauerte weiterhin auf Entlastungsmöglichkeiten.

Am EintrachtFM-Mikro wünschte sich Experte Thomas Sobotzik in dieser Phase „etwas mehr Ballbesitz, weil ich den Eindruck habe, dass Dortmund zielstrebiger wird“. Maximilian Beier und Karim Adeyemi kamen bei den Gästen (71.) und verdeutlichten, dass der BVB die Offensivbemühungen verstärkte. Toppmöller antwortete mit Tuta und Oscar Højlund für Larsson und Kristensen (74.).

In den Strafräumen blieb es derweil bis in die Schlussphase hinein relativ ruhig, während die Eintracht zwischen der 46. und 75. Minute nicht mehr als 37 Prozent Ballbesitz verbuchte. Ellyes Skhiris abgefälschter Schuss, den Kobel pflückte (82.), läutete die intensive und teilweise hektische Crunchtime ein. Der BVB drückte, das Tor machte aber die Eintracht in der zweiten Minute der Nachspielzeit mit Højlunds erstem Bundesligatreffer zum 2:0.

Stimmen zum Spiel

Dino Toppmöller: Am Ende steht ein verdienter Sieg für uns zu Buche, wir haben ein gutes Spiel gemacht. Wir waren direkt gut im Spiel und hätten ein frühes Tor machen können. Wir spielen einen richtig guten Angriff zum 1:0, trotz viel Ballbesitz von Dortmund im Anschluss hatte ich das Gefühl, dass wir eine gute Kontrolle hatten. In der zweiten Halbzeit war Dortmund noch dominanter, vom Gefühl her aber nicht wirklich gefährlich. Fußballerisch hätten wir aber mehr Ruhe gebraucht, um für Entlastung zu sorgen. Das ist aber Jammern auf hohem Niveau, die Jungs hatten eine sehr gute Aktivität. Es war ein sehr guter Start ins Jahr 2025. Wir wollen einfach weitermachen und zeigen, dass wir eine geile Truppe sind. Die Jungs können jetzt ein paar Tage durchschnaufen, dann haben wir Ferencváros Budapest vor der Brust. Was uns über die Saison trägt, ist der Spirit in der Mannschaft, das habe ich als Spieler und Trainer noch nie erlebt.

Robin Koch: Es war eine ordentliche Herausforderung, die wir sehr gut gemeistert haben. In der ersten Halbzeit haben wir gemerkt, dass wir extrem viel Power haben. Wir hatten viele hohe Ballgewinne, konnten schnell umschalten. In der zweiten Halbzeit haben wir uns schwergetan. Das ist normal, weil wir viel gelaufen sind. Umso wichtiger war, dass wir im tiefen Block gut verteidigt haben. Das haben wir sehr gut gemacht. Ich hatte das Gefühl, dass nichts passiert. Es hat Spaß gemacht, alles wegzuverteidigen. Ebenso die Duelle gegen Guirassy. Wir haben im Verbund sehr stark verteidigt, hatten immer wieder Nadelstiche nach vorne. Wir wussten, dass der BVB aktuell nicht so stabil ist und haben das ausgenutzt. Wir hatten schon in der ersten Halbzeit Chancen auf das 2:0. Wir haben zusammen verteidigt und zusammen angegriffen, hatten dabei einen guten Mix. Der BVB hatte mehr Ballbesitz, aber keine Riesentorchancen. Es war ein total wichtiges Spiel und es ist ein Zeichen, vor allem an uns selbst, dass wir uns vor niemand zu verstecken brauchen und unseren Weg weitergehen.

Nuri Sahin (Cheftrainer Borussia Dortmund): Wir haben eine nicht so gute erste Halbzeit gespielt, das war sehr verkopft. Wir mussten uns in das Spiel reinarbeiten, das ist uns zunächst nicht gelungen. Dazu kassieren wir ein sehr einfaches Gegentor. In der zweiten Halbzeit machen wir ein gutes Spiel, versuchen viel, betreiben viel Aufwand, belohnen uns aber nicht.

 

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Bericht und Fotos von www.eintracht.de


 

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