1. FC Heidenheim - Eintracht Frankfurt

Bundesliga 2024/2025 - 12. Spieltag

0:4 (0:1)

 

Termin: So. 01.12.2024, 17:30 Uhr
Zuschauer: 15.000
Schiedsrichter: Florian Exner (Münster)
Tore: 0:1 Marmoush (22.), 0:2 Chaibi (49.), 0:3 Marmoush (58.), 0:4 Ekitiké (90. +4)

 

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1. FC Heidenheim
Eintracht Frankfurt

  • Ke. Müller
  • Maloney (55. Schimmer)
  • P. Mainka
  • Gimber
  • Busch
  • Schöppner
  • Föhrenbach
  • Dorsch (82. Beck)
  • Wanner (46. S. Conteh)
  • Scienza (56. Honsak)
  • Kaufmann (68. M. Breunig)

 


  • Trapp
  • Kristensen
  • Tuta (68. Collins)
  • R. Koch
  • Theate
  • Skhiri
  • Larsson (79. O. Höjlund)
  • M. Götze (68. Knauff)
  • Brown (73. Ekitiké)
  • Matanovic (46. Chaibi)
  • Marmoush

 

Trainer
  • Frank Schmidt
Trainer
  • Dino Toppmöller

 

 

Vier Tore, drei Punkte

Die Eintracht feiert einen 4:0 (1:0)-Auswärtssieg gegen den 1. FC Heidenheim. Doppelpacker Marmoush, Chaibi und Ekitiké treffen, Brown legt dreifach auf, Højlund ist zurück.

Eintracht-Cheftrainer Dino Toppmöller rotierte nach dem 2:1-Sieg in der UEFA Europa League beim FC Midtjylland auf fünf Positionen: Rasmus Kristensen, Ellyes Skhiri, Nathaniel Brown, Mario Götze und Igor Matanovic kamen neu ins Team, dafür nahmen Nnamdi Collins, Mo Dahoud, Niels Nkounkou, Farès Chaibi und Hugo Ekitiké zunächst auf der Bank Platz.

In der Heidenheimer Voith-Arena übernahmen die Adlerträger vom Anstoß weg das Kommando und hatten gegen tiefstehende Gastgeber, die drei Tage zuvor in der Conference League den Chelsea FC an der Brenz empfangen hatten, schnell viel Ballbesitz. Die erste große Chance aber hatte dennoch der FCH: Nach einem Konter kam Kaufmann frei vor Trapp zum Schuss, doch der Frankfurter Keeper parierte stark mit der Schulter (11.).

Die Eintracht fand in der 22. Minute erstmals die Lücke im Heidenheimer Abwehrblock und schlug direkt zu: Brown setzte sich im Mittelfeld stark gegen zwei Gegenspieler durch und bediente den durchgelaufenen Marmoush im Sechzehner, der frei vor FCH-Torwart Müller überlegt ins kurze Eck abschloss. Der Ägypter ist damit der erste Frankfurter, der an den ersten zwölf Ligaspieltagen zwölf Tore erzielte.

Acht Minuten später legte die SGE nach dem gleichen Muster fast nach. Wieder zog Brown nach eigenem Ballgewinn das Tempo an und schickte Marmoush auf die Reise, doch diesmal löffelte der Ägypter die Kugel aus ungünstigem Winkel am Tor vorbei (30.). Die Gastgeber ihrerseits kamen vor allem über Flanken von der linken Seite in die gefährliche Zone, doch die Hintermannschaft der Eintracht verteidigte im Strafraum alles weg. Und so ging es mit der verdienten 1:0-Führung in die Halbzeitpause. Apropos: Eintracht lag als einziges Team in dieser Bundesligasaison nach 45 Minuten nie in Rückstand – acht Führungen, vier Remis.

Zur zweiten Halbzeit brachte Toppmöller Farès Chaibi für Matanovic und bewies damit ein goldenes Händchen. Nach starker Vorarbeit von Theate und Brown kam der Ball mit etwas Glück zum Algerier, der aus 16 Metern gegen die Laufrichtung von Keeper Müller ins linke Eck einschoss – das 2:0 für die Gäste kurz nach Wiederbeginn (49.).

In der Folge spielte die Eintracht weiter nach vorne, fand jetzt die Lücken in der Heidenheimer Abwehr und kam schnell zum 3:0. Brown bediente mit seinem dritten Assist des Abends erneut Marmoush, der Mainka nach einem starken ersten Kontakt abschüttelte, Richtung Tor sprintete und allein vor Müller überlegt ins lange Eck abschloss (58.).

Die Adlerträger dominierten die Partie mit der Drei-Tore-Führung im Rücken weiter. Marmoush hatte nach feinem Zuspiel von Chaibi die nächste Chance, verfehlte das Tor aber diesmal knapp (68.). Kurz darauf scheiterte der Torjäger aus 17 Metern an Müller (71.). Den ersten Torschuss für die Gastgeber in der zweiten Hälfte hatte Schimmer nach Vorlage von Busch, doch der Versuch aus zwölf Metern strich ganz knapp am Frankfurter Gehäuse vorbei (75.).

Neben Chaibi, der zum Start der zweiten Hälfte gekommen war, brachte Dino Toppmöller im zweiten Durchgang auch Collins, Knauff und Ekitiké ins Spiel. Sein Comeback nach auskuriertem Mittelfußbruch feierte indes Oscar Højlund, der in der Schlussphase ins Spiel kam.

In der Schlussphase bäumten sich die Gastgeber noch einmal auf: Breunig zog von der Strafraumkante ab, Collins klärte den Schuss aber zur Ecke (77.). Dann war wieder die SGE mit zwei Eingewechselten dran: Nach toller Ablage von Ekitiké fand Højlund aber in Schlussmann Müller seinen Meister (81.).

Die letzten Minuten waren dann noch mal turbulent. In der 86. Minute verpasste Marmoush sein drittes Tor, als nach er nach tollem Ballgewinn von Højjlund zum ersten Mal im Eins-gegen-eins an Müller scheiterte. Nach der anschließenden Ecke verfehlte Skhiri am zweiten Pfosten das Tor nur knapp.

Nachdem Breunig auf Seiten der Heidenheimer zu hoch zielte (90.), Müller gegen Ekitiké parierte (90.+1) und Beck aus gut 25 Metern abgefälscht die Latte traf (90.+2), fiel in letzter Sekunde noch das 4:0 für die Gäste. Nach einem Konter bediente der eingewechselte Knauff mustergültig Ekitiké, der den Ball aus kurzer Distanz über die Linie drückte (90.+5).

Stimmen zum Spiel

Dino Toppmöller: Eine super Leistung meiner Mannschaft nach dem schweren Spiel am Donnerstag und den Reisen. Wir wussten, dass wir von der ersten Sekunde an da sein müssen. Wir hatten von Anfang an eine gute Kontrolle über das Spiel, allerdings ohne zunächst selbst gefährlich zu werden. Trappo hält uns das 0:0 mit einer Top-Aktion fest, dann machen wir das 1:0 genau so, wie wir es herausspielen wollen. Mit der Führung im Rücken wollten wir dann unbedingt nachlegen. Die Jungs haben in der Halbzeitpause gut zugehört, dann hatten wir ein glückliches Händchen mit der Einwechslung von Farès. Am Ende ist der Sieg hochverdient. Wir hatten auf der Bank nie das Gefühl, dass es eng für uns werden könnte. Am Ende hatten wir noch Chancen für mehr Tore, Kevin Müller hat ein paar Mal stark gehalten. Nene Brown spielt seit Wochen überragend, er hat seine Chance eindrucksvoll genutzt.

Kevin Trapp: Wir haben heute sehr souverän gespielt. Du musst es erstmal schaffen, in Heidenheim 4:0 zu gewinnen. Wir haben es vom Start weg sehr gut gemacht, fußballerisch überzeugt und waren vorne erneut unfassbar effektiv. In der Schlussphase hatten wir ein paar zu viele Ballverluste, da mussten wir etwas hinterherlaufen, aber unterm Strich war das ein sehr erwachsener Auftritt von uns – gerade nach dieser Woche. Wir haben einen super Mix aus Erfahrung und vielen Talenten in der Mannschaft und gehen immer top vorbereitet in die Spiele. Man sieht, dass wir viel Spaß untereinander auf dem Platz und in der Kabine haben. Wir hatten ein paar knappe Spiele zuletzt; heute hätten wir noch mehr Tore schießen können, Kevin Müller hat drei, vier Mal super gehalten.

Frank Schmidt (Cheftrainer 1. FC Heidenheim): Die erste Halbzeit war ausgeglichen, wir waren gut im Spiel, hatten aber nicht das Glück, mit unserer ersten Chance in Führung zu gehen. Wir hatten viele Aktionen über den Flügel, aber die Eintracht macht dann das Tor. Die zweite Halbzeit war für uns enttäuschend, wir dürfen nicht nach einer knappen Stunde 0:3 zurückliegen. Dann war es ein Klassenunterschied. Wir mussten zu viel Aufwand betreiben, um zu Torchancen zu kommen, während Frankfurt zu einfach zu seinen Toren kam.

 

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Bericht und Fotos von www.eintracht.de



 

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