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Eintracht Frankfurt -
Borussia Mönchengladbach |
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Bundesliga 2024/2025 - 4. Spieltag
2:0 (1:0)
Termin: Sa., 21.09.2024, 18:30 Uhr
Zuschauer: 58.000
Schiedsrichter: Tobias Welz (Wiesbaden)
Tore: 1:0 Larsson (30.), 2:0 Marmoush (80.)
Eintracht Frankfurt |
Borussia Mönchengladbach |
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Trainer
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Larsson und Marmoush treffen zum Heimsieg Die Eintracht holt mit dem 2:0 (1:0) gegen Gladbach den dritten Sieg in Folge. Hugo Larsson (30.) und Omar Marmoush (80.) sorgen für den Dreier im Deutsche Bank Park. Im Vergleich zur Anfangsformation in Wolfsburg rutschten Kaua Santos, Farès Chaibi und Ansgar Knauff in die erste Elf. Kevin Trapp (verletzt) und Mario Götze (erkältet) fielen aus, Niels Nkounkou saß zunächst auf der Bank. Mit 24 Jahren und 145 Tagen war die Frankfurter Startelf so jung wie zuletzt vor zwölf Jahren. Die Eintracht begann vor 58.000 Zuschauern mit viel Schwung und machte ab der ersten Minute deutlich, dass sie offensiven, schnellen Fußball nach vorne spielen möchte. Das gelang zunächst bis zum Gladbacher Strafraum recht gut, durch viel Tempo wurden auch Freistöße (unter anderem getreten von Koch) in gefährlichen Situationen und Eckbälle (4:0 nach 20 Minuten) provoziert – zunächst brachte es aber nichts ein, aus dem Spiel heraus fehlte es dann in der gegnerischen Box an der Genauigkeit. In diese Richtung ging es sehr häufig, 45 Prozent der Partie spielten sich in der ersten Viertelstunde im Gladbacher Drittel ab. Die Gladbacher versteckten sich nicht, hatten zeitweise sogar mehr Ballbesitz, brachten aber Santos nicht in Bedrängnis. Es war ein ansehnliches Spiel ohne große Möglichkeiten – bis der sichtlich überraschte Ekitiké aus zwei Metern das Leder am Tor vorbeiköpfte, als er eine allerdings als Torschuss gedachte Marmoush-Hereingabe nicht mehr in die richtige Richtung brachte (25.). In der 30. Minute belohnten sich die Hausherren für die aktive erste halbe Stunde. Ekitiké wurde von Chaibi auf der linken Seite lang geschickt, ließ Nico Elvedi nicht an das Leder kommen und chippt in die Mitte, wo Knauff am langen Pfosten auf Larsson ablegt, der zentral eingelaufen war und aus vier Metern ins rechte Eck cool abschloss. Knauff durfte erstmals in dieser Saison von Beginn an ran, für Larsson war es bereits das zweite Saisontor. Beide Teams kamen mit viel Elan aus der Kabine, es ging hin und her. Aktivposten bei den Gästen war Nathan N’Goumou, der die Eintracht-Defensive immer wieder vor Probleme stellte – meistens hatten Koch und Co. aber ein Bein dazwischen. Und wenn doch ein Ball durchkam, war Santos da, zum Beispiel gegen Stögers 25-Meter-Schuss (55.). Zum ersten Mal richtig geprüft wurde er kurz darauf, als er gegen N’Goumou die rechte Pranke auspacken musste. Es war Teil zwei einer Doppelchance, die jeweils brasilianisch vereitelt wurde, denn Tuta hatte vorher Hack geblockt. In dieser Phase näherten sich die Fohlen dem Ausgleich, denn sie hatten in der ersten Viertelstunde der zweiten Hälfte nicht nur 67 Prozent Ballbesitz, sondern drehten auch das Torschussverhältnis zu ihren Gunsten. Ekitikés Versuch, den Nicolas zur Ecke abwehrte (63.), änderte am Gesamteindruck ebenso wenig wie einige Vorstöße, die nicht konsequent genug ausgespielt wurden. Zumal Reitz aus 15 Metern den linken Außenpfosten traf (67.). Die Entscheidung dann in der 80. Minute, als die Eintracht wieder etwas mehr Kontrolle über das Spiel gewonnen hatten und einige Wechsel den Spielfluss auf beiden Seiten gehemmt hatten. Personelle Veränderungen leiteten aber das 2:0 ein. Jean-Mattéo Bahoya steckte durch auf Marmoush, der nach einigen Haken das Leder aus sieben Metern unter die Latte hämmerte – der Endstand. Es war bereits das vierte Saisontor und Scorerpunkt Nummer fünf für den Ägypter. Der dritte Saisonsieg in Folge war damit perfekt, die Eintracht spielte erstmals seit März zu null und Kaua Santos feiert ein gelungenes Startelfdebüt. Die Eintracht hat damit neun Punkte nach vier Partien auf dem Konto. Stimmen zum Spiel Dino Toppmöller: Wir hatten einen guten Start ins Spiel und haben das gemacht, was wir uns vorgenommen haben. Wir hatten eine gute Power und gehen verdient in Führung. Zu Beginn der zweiten Halbzeit war Gladbach aktiver. Wir hatten zu wenig Aktivität und zu viele einfache Ballverluste. Dann musst du auch leiden. Selbst das hat unsere Kette gut gemacht und wenige klare Dinge zugelassen. Ich bin froh über die defensive Stabilität. Wir hätten vorher schon verdient gehabt, zu null zu spielen. Wir hatten eine super Mentalität, was Schüsse blocken und in die Bälle werfen angeht. Dann hast du auch mal das Glück auf deiner Seite, wie beim Pfostenschuss. Nach vorne reichen uns wenig gute Aktionen, um ein Spiel zu entscheiden. Das zweite Tor ist herausragend gut rausgespielt mit einem tollen Finish von Omar. Aber es gibt Dinge, die wir in Zukunft besser machen wollen. Wir wollen uns nicht so weit hintenreindrängen lassen und nicht so einfache Ballverluste haben, die vielversprechende Konter verhindern. Ein Dankeschön geht an die Fans für die tolle Unterstützung. Sie haben ein gutes Gespür und uns geholfen, die schlechte Phase gut zu überstehen. Das hilft für die gute Verbindung zwischen Fans und Mannschaft. Ansgar hatte früh eine tolle Grätsche, die uns hilft, die Energie vom Publikum mitzunehmen. Rasmus Kristensen: Die zweite Halbzeit war nicht unsere beste Performance. Aber die Null gehalten zu haben, war natürlich sehr, sehr wichtig. Wir haben insgesamt gut verteidigt, auch wenn es nach der Pause teilweise zu passiv war. Wir wissen, dass wir solche Situationen überstehen müssen. Dann kommt unsere Qualität auch vorne zum Tragen. Man muss auch sehen, dass Borussia Mönchengladbach eine super Mannschaft mit vielen guten Spielern hat. Wir sind nicht so gut ins Pressing gekommen. Nichtsdestotrotz war unsere Leistung gut genug für drei Punkte. Darüber freuen wir uns. Gerardo Seoane (Cheftrainer Borussia Mönchengladbach): Insgesamt war es ein Auftritt, der vor allem zwischen zwei Strafraum ansehnlich war. Aber im Fußball liegt der Unterschied im Sechzehner, und da waren wir nicht entschlossen genug und zu ungenau.
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Bericht und Fotos von www.eintracht.de
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