Eintracht Frankfurt - TSG Hoffenheim

Bundesliga 2024/2025 - 2. Spieltag

3:1 (2:0)

 

Termin: Sa., 31.08.2024, 15:30 Uhr
Zuschauer: 57.100
Schiedsrichter: Florian Badstübner (Nürnberg)
Tore: 1:0 Ekitiké (24.), 2:0 Larsson (33.), 2:1 Kramaric (54.), 3:1 Marmoush (56.)

 

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Eintracht Frankfurt
TSG Hoffenheim

  • Trapp
  • Tuta (90. +4 Collins)
  • R. Koch
  • Theate
  • Kristensen
  • Skhiri
  • Larsson
  • Nkounkou (79. Knauff)
  • M. Götze (79. Uzun)
  • Marmoush (79. Chaibi)
  • Ekitiké (65. Matanovic)

 


  • Baumann
  • Drexler (46. Hranac)
  • Stach
  • Akpoguma
  • Kaderabek
  • Geiger (59. Micheler )
  • Prass (73. Bruun Larsen)
  • Prömel (85. Tabakovic)
  • Kramaric
  • Hlozek
  • Bülter (46. M. Berisha)

 

Trainer
  • Dino Toppmöller
Trainer
  • Pellegrino Matarazzo

 

 

Mit Power zum Heimdreier

Die Eintracht und Hoffenheim liefern sich einen attraktiven Schlagabtausch. Ekitiké (24.), Larsson (33.) und Marmoush (56.) münzen die Frankfurter Überlegenheit in ein 3:1 (2:0).

Bei sommerlichen Temperaturen und mit Niels Nkounkou anstelle von Farès Chaibi legte die Eintracht engagiert los, während Hoffenheim erstmals nach 22 Minuten gefährlich in den Strafraum kam, wo Arthur Theate am kurzen Pfosten zur Ecke klärte. Der Neuzugang aus Belgien feierte ebenso sein Heimdebüt in der Startelf wie Rasmus Kristensen.

Auf der anderen Seite hatte Hugo Ekitiké in der 16. Minute von der rechten Seite das Außennetz getroffen. Acht Minuten später war es abermals der Franzose, der die Kugel diesmal im Gehäuse der Gäste unterbrachte. Eingeleitet von einem gefühlvollen langen Ball von Nkounkou, der an der linken Seitenauslinie Omar Marmoush auf die Reise schickte. Der Ägypter schüttelte seinen Bewacher ab und bediente in der Mitte den freistehenden Ekitiké mustergültig. Dieser umkurvte TSG-Torhüter Oliver Baumann und schob schlussendlich gekonnt ein (24.). Zwei Zeigerumdrehungen darauf hatten die Fans erneut den Torschrei auf den Lippen: Marmoush hatte sich aus knapp 25 Metern ein Herz gefasst und das Leder um Haaresbreite neben den linken Pfosten gesetzt.

Für die 57.100 Zuschauerinnen und Zuschauer im Deutsche Bank Park war offensichtlich, dass den Hessen die Führung zu knapp war. Also kombinierten sich Marmoush und Ekitiké an der Strafraumkante entlang, der Franzose legte ab für Namensvetter Hugo Larsson, der überlegt auf 2:0 erhöhte (33.). In der 45. Minute hatte Marmoush die Chance das Dritte, sein Abschluss ging aber knapp vorbei.

Zur zweiten Halbzeit nahm Pellegrino Matarazzo zwei Wechsel vor, auf dem Platz änderte sich zunächst allerdings wenig. Ein ums andere Mal gelangten die Adler vor den Kasten der Sinsheimer, doch erst fand Mario Götze aus kurzer Distanz in Baumann seinen Meister (51.), dann zielte Marmoush vom linken Eck des Fünfmeterraums drüber (53.). Stattdessen brachte Andrej Kramaric die Gäste wenige Augenblicke später auf 1:2 heran, der eine scharfe Hereingaben vom Flügel nach einem Missverständnis in der Frankfurter Deckung aus etwa vier Metern über die Linie bugsierte (54.).

Die Antwort der Hausherren ließ nicht lange auf sich warten. Eine eigentlich geklärte Situation ließ der energisch nachsetzende Götze neu entflammen, der das Leder sofort auf Marmoush verlagerte, sodass die Frankfurter Nummer sieben sich freistehend den Ball zurechtlegen konnte, ehe er ihn zum 3:1 in die Maschen setzte (56.).

Die zwischenzeitlichen Lücken und Wackler nach dem Seitenwechsel blieben im Anschluss aus. Mehr als ein weiterer Versuch von Kramaric nach einem zu kurz geklärten Ball, der allerdings deutlich vorbei ging, wollte den Gästen nicht mehr gelingen. Dafür näherte sich aufseiten der Eintracht der eingewechselte Igor Matanovic einem Treffer bei seinem Heimdebüt an, doch mal wurde dessen Schuss abgeblockt, mal war Baumann zur Stelle (84.).

Letztlich brachte die Toppmöller-Elf, bei der auch Can Uzun zu seiner Premiere im Stadtwald kam, den 3:1-Heimsieg ungefährdet über die Zeit und bleibt im neunten Heimspiel hintereinander gegen die Kraichgauer ungeschlagen.

Stimmen zum Spiel

Dino Toppmöller: Wir haben uns vorgenommen, ein gutes Spiel zu machen und das Publikum mitzunehmen. Das war nicht einfach bei den Temperaturen, die Jungs haben das aber gut gemacht. Die Führung durch den Umschaltmoment hat uns geholfen. Wir wollten manchmal höher pressen, das kostet aber viel Kraft bei den Temperaturen. Wir hatten angesprochen, dass wir es aushalten müssen, auch mal tiefer zu verteidigen. Defensiv haben wir fast nix zugelassen. Der Anschlusstreffer war ärgerlich, wir hatten nicht mehr die Aktivität und daher hat sich das angedeutet. Das 3:1 hat uns dann natürlich wieder geholfen. Ich hatte danach den Eindruck, dass wir das Spiel im Griff hatten. Ich hatte die ganze Woche ein gutes Gefühl. Wir haben eine sehr homogene Truppe mit toller Energie. Es macht viel Spass, jeden Tag. Es ist umso schöner, dass wir uns mit Sieg belohnen konnten. Das ist sehr wichtig für alle. So kann es weitergehen, die Messlatte ist nach so einem Spiel natürlich höher.

Robin Koch: Es gibt nicht viel Besseres als samstags um 15.30 Uhr hier in diesem Stadion aufzulaufen, ein gutes Spiel zu machen und drei Punkte zu holen. Wir haben es fast über das gesamte Spiel richtig gut gemacht. Zwischendurch haben wir etwas den den Fuß vom Gas genommen, was bei diesem Wetter aber auch nötig war. Insgesamt hatten wir alles im Griff. Auch nach dem Gegentor haben wir sofort zurückgeschlagen. Es war ein souveräner Auftritt und eine super Leistung von jedem Einzelnen. Wenn du gegen den Ball aggressiv bist und viel Arbeit reinsteckst, kommt die Lockerheit von allein. Bei Ballbesitz eigenem Ballbesitz waren wir sicher und haben uns viele Chancen erspielt. Wir haben auf jeder Position die Qualität, um zu Toren zu kommen. Wenn wir das auf den Platz bringen, auch von der Bank, läuft es so wie heute.

Pellegrino Matarazzo (Cheftrainer TSG Hoffenheim): Wir wollten der Eintracht wenig Raum anbieten und eine kompakte Grundformation bieten, um das Stadion ruhig zu halten. Das haben wir sehr gut geschafft bis zum ersten Gegentor. Das hat uns sehr wehgetan. Wir haben dann den Faden verloren, hatten zu viele einfache Ballverluste. Auch das 0:2 war zu einfach. Nach dem 1:3 mussten wir höher pressen, um dem Gegner wehzutun. Das haben wir zu selten geschafft. Es war eine verdiente Niederlage.

 

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Bericht und Fotos von www.eintracht.de


 

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