Borussia Dortmund - Eintracht Frankfurt

Bundesliga 2024/2025 - 1. Spieltag

2:0 (0:0)

 

Termin: Sa., 24.08.2024, 18:30 Uhr
Zuschauer: 81.365
Schiedsrichter: Felix Zwayer (Berlin)
Tore: 1:0 Gittens (72.), 2:0 Gittens (90. +3)

 

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Borussia Dortmund
Eintracht Frankfurt

  • Kobel
  • Anton
  • Süle
  • N. Schlotterbeck
  • Ryerson
  • Can (81. Reyna)
  • P. Groß
  • Malen (59. Beier)
  • Sabitzer (81. F. Nmecha)
  • Brandt (85. Bensebaini)
  • Adeyemi (59. Gittens)

 


  • Trapp
  • Kristensen
  • Tuta
  • R. Koch
  • Theate (69. Nkounkou)
  • Skhiri
  • Larsson
  • M. Götze (76. O. Höjlund)
  • Chaibi (77. Knauff)
  • Marmoush (69. Matanovic)
  • Ekitiké (76. Uzun)

 

Trainer
  • Nuri Sahin
Trainer
  • Dino Toppmöller

 

 

Auftaktniederlage in Dortmund

Die Eintracht hält lange dagegen, unterliegt aber letztlich durch zwei Tore des eingewechselten Jamie Gittens (72./90.+3) mit 0:2 (0:0).

Mit einem Samstagabendtopspiel startete für Eintracht Frankfurt die neue Bundesligasaison. Zum Auftakt der Spielzeit 2024/25 ging es für ein Hessen auswärts im Signal Iduna Park gegen Borussia Dortmund. Beim für die Adlerträger traditionell schweren Auswärtsspiel beim BVB schickte Cheftrainer Dino Toppmöller seine Mannschaft mit zwei Zugängen, namentlich Rasmus Kristensen und Arthur Theate, in der Startelf ins Rennen. Gegenüber dem 4:1 in Braunschweig war’s nur eine Änderung, Theate begann für Nkounkou. Aufs Feld geführt wurden die Frankfurter wie schon im ersten Pflichtspiel der Saison vom neu ernannten Kapitän Kevin Trapp.

„Wir wissen was auf uns zukommt und wollen auch in Dortmund mutig auftreten“, hatte Dino Toppmöller auf der Pressekonferenz vor dem Spiel gesagt. Sein Team ließ direkt Taten folgen. Die ersten 30 Minuten gehörten den Adlerträgern, die mutig den Weg nach vorne suchten. Wovon auch 6:0 Ecken zu Gunsten der Gäste in diesem Zeitraum zeugten, von denen gleich mehrere von Hugo Ekitiké herausgeholt wurden, der als nomineller Mittelstürmer immer wieder auf die rechte Seite auswich, um sich seinen Bewachern zu entziehen.

Einzig die großen Torchancen blieben noch aus. In der vierten Minute kam Ekitiké mit einem Versuch aus dem Getümmel im Dortmunder Strafraum nicht durch, in der 28. Minute ging ein Nachschuss von Larsson knapp drüber – auch diese Gelegenheiten jeweils nach einem Eckball. Die Mannschaft des neuen BVB-Coaches Nuri Sahin brauchte bis zur 30. Minute, um erstmals für etwas Gefahr vor dem Tor von Trapp zu sorgen, wobei ein potenzieller Treffer ohnehin wegen Offensivfoul kassiert worden wäre.

Bis zum Pausenpfiff kam Dortmund etwas besser ins Spiel, auch weil die Eintracht sich weiter hinten reinfallen und den Gegner etwas mehr kommen ließ. Chancenarm blieb die Partie aber weiterhin. Zwar prüfte Ekitiké nach sehenswertem Antritt noch einmal etwas zu umständlich mit der Hacke BVB-Keeper Gregor Kobel, während auf der Gegenseite Julian Brandt mit der einzigen echten Chance der Borussia an Trapp scheiterte (41.).

Unverändert und ohne Anlaufzeit kamen beide Kontrahenten aus der Pause. Der BVB kam früh im zweiten Durchgang zu zwei Halbchancen: einem Distanzschusses neben das Tor von Brandt (49.) sowie einem durch Koch geblockten Versuch von Karim Adeyemi (51.) fehlte allerdings weiterhin die Präzision. Doch auch die Eintracht kam in durchaus gefährliche Positionen, brachte den Ball aber nicht im Tor unter. Erst machte man es nach einem Schnitzer der Gastgeber am eigenen Strafraum in aussichtsreicher Position zu umständlich (55.), dann scheiterte Marmoush nur zwei Minuten später mit einem Schuss an Kobel.

In der 68. Minute und damit knapp zehn Minuten nach seinem Gegenüber Sahin reagierte auch Dino Toppmöller und brachte mit Igor Matanovic für Marmoush und Niels Nkounkou für Theate frische Kräfte. Nkounkou assistiert dann auch direkt fast zur Gästeführung, doch Chaibi setzt den Ball freistehend im Fünfmeterraum über das Tor. Die Quittung servierten die Dortmunder dann postwendend und gingen etwas schmeichelhaft durch den eingewechselten Jamie Gittens in Führung (71.).

Während Dortmund durch Sabitzer fünf Minuten später einen weiteren gefährlichen Abschluss hatte, berappelte sich die Eintracht langsam vom Nackenschlag des Gegentors. In der 78. Minute spielte die SGE es gut über die rechte Seite und der BVB hatte Glück, dass nicht ein Eigentor von Waldemar Anton hier auf 1:1 stellte. Zwar blieben die Adlerträger in der Folge engagiert, doch auch die zaghafte Schlussoffensive konnte nicht mehr für zwingende Torgefahr sorgen. Als Matanovic im BVB-Strafraum vom Ball getrennt wurde, setzt der BVB zum Konter an. An dessen Ende machte Gittens den Deckel drauf (90.+3).

Stimmen zum Spiel

Dino Toppmöller: Wir haben einen mutigen Auftritt gefordert und das hat die Mannschaft auch gut umgesetzt. Gerade die erste halbe Stunde war richtig gut. Dann hat man Dortmunds Qualität gesehen, sie konnten uns dann irgendwann hintenreindrängen. Wenn wir das 1:0 machen und diese Spieler mit dem Tempo auf dem Platz haben, gehen wir hier vermutlich als Sieger vom Feld. Im direkten Gegenzug bekommen wir durch eine tolle Einzelleistung das Gegentor. Man muss auch anerkennen, dass das ein Traumtor war. Wir kennen die Stärken von Spielern wie Gittens oder Malen, aber das ist dennoch wahnsinnig schwer zu verteidigen.Ingesamt waren wir gut drin, haben viele gute Ansätze gezeigt, dann aber nicht die großen Chancen herausspielen können in der Box. Nun fahren wir mit einem 0:2 nach Hause, das sich nicht ganz verdient anfühlt – auch wenn Dortmund mehr Ballbesitz und Abschlüsse hatte. Es ist ärgerlich, wir hatten uns vorgenommen, hier etwas mitzunehmen. Wichtig ist, dass wir uns in der nächsten Woche nicht auf Schultern klopfen und sagen, dass es ja eigentlich ganz gut war. Wir legen den Finger in die Wunde.

Mario Götze: Für uns ist es bitter, dass wir hier heute nichts mitgenommen haben. Wenn wir das Tor machen, gewinnen wir das Spiel. Letztlich haben wir zu wenig Ballbesitz, um hier zu gewinnen. Der Ball von Farès Chaibi ist gar nicht so leicht zu verwerten, wie es aussieht. Den musst du technisch sehr sauber treffen, da er etwas hoch springt – kein Vorwurf an Farès. Am Ende ist es immer schwierig, in Dortmund zu spielen. Wenn du hier was mitnehmen willst, musst du die Chancen machen und aus wenigen Gelegenheiten das Bestmögliche herausholen. Hinten musst du sehr gut stehen und vorne eiskalt sein. Viele Chancen bekommst du hier in der Regel nicht, das war auch heute wieder so. Nach 60 Minuten, wenn du schon viel gelaufen bist und gearbeitet hast, wird es noch mal wichtiger, die Räume eng zu machen und hinten weiter gut zu stehen. Das ist uns heute nicht bis zum Schluss gelungen.

Nuri Sahin (Cheftrainer Borussia Dortmund): Wir hatten das Spielglück und das Momentum in der entscheidenden Szene vor dem 1:0 auf unserer Seite. Wir haben schwer ins Spiel gefunden: neue Saison, neuer Trainer, neue Spieler. Die Stimmung war sehr gut, dem wollten wir auf dem Platz gerecht werden. Wir waren dominanter in der zweiten Halbzeit, aber es war nicht alles gut. Diesen Prozess wollen wir nun mit Siegen beschleunigen. Das Spiel heute hätte in beide Richtungen gehen können, zum Glück ging es in unsere Richtung.

 

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Bericht und Fotos von www.eintracht.de

 

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