Eintracht Frankfurt - SC Freiburg

Bundesliga 2023/2024 - 21. Spieltag

4:2 (2:1)

Termin: Mo., 13.05.2024, 19:30 Uhr
Zuschauer: 3.410
Schiedsrichterin: Davina Lutz (Poppenhausen)
Tore: 0:1 Kayikci (6.), 1:1 Freigang (16.), 2:1 Chiba (34.), 3:1 Freigang (54.), 4:1 Reuteler (85.), 4:2 Schasching (90. +3)

 

>> Spielbericht <<

Eintracht Frankfurt
SC Freiburg

  • Johannes (87. Bösl)
  • Wolter
  • Doorsoun
  • Kleinherne (86. Kirchberger)
  • Hanshaw (89. Aehling)
  • Reuteler (87. Brengel)
  • Gräwe
  • Dunst
  • Freigang
  • Chiba (81. Martinez)
  • Prasnikar

 


  • Borggräfe
  • Steinert (60. Gudorf)
  • Stegemann
  • Minge
  • Karl
  • Karich
  • Schasching
  • Zicai (69. Hoffmann)
  • Kayikci (82. Schneider)
  • Vobian (82. Punsar)
  • Campbell

 

Trainer
  • Niko Arnautis
Trainerin
  • Theresa Merk

 

 

SGE in Europa dabei

Zum dritten Mal in Folge haben sich die Eintracht Frauen für Europa qualifiziert: Mit dem 4:2 (2:1)-Sieg der Adlerträgerinnen am Montagabend über den SC Freiburg steht fest, der dritte Rang ist der SGE nicht mehr zu nehmen.

Beim letzten Heimspiel der Saison wurden auch sechs Spielerinnen verabschiedet. Neben Verena Hanshaw, die zur AS Rom wechseln wird, verlassen auch Cara Bösl, Jonna Brengel, Hannah Johann, Virginia Kirchberger und Shekiera Martinez Eintracht Frankfurt zum Ende der Spielzeit.

Niko Arnautis musste in seinem 150. Bundesligaspiel an der Seitenlinie und im letzten Heimspiel der Saison auf seine beste Angreiferin verzichten: Nicole Anyomi, im letzten Spiel gegen Hoffenheim noch mit einem Doppelpack, fiel erkältet kurzfristig aus. Für sie startete Remina Chiba.

Die erste wirkliche Chance hatte und nutzte der Gast aus dem Breisgau: Den Freistoß vom Strafraumeck zirkelte SC-Kapitänin Hasret Kayikci vom Pfosten ins SGE-Tor (6.). Die Frankfurterinnen antworteten mit aller Ruhe, Gelassenheit und Kombinationsfußball. Eine perfekt getimte Eckball-Flanke von Verena Hanshaw erreichte Kapitänin Laura Freigang, die per Kopf den Spielstand egalisierte (16.).

Die Hessinnen wurden nun stärker, Hanshaws Flanken brachten Freiburg immer wieder in Verlegenheit (19. und 20.). Großchancen allerdings sahen die zahlreichen Fans vorerst nicht. Pia Wolters Schuss aus der zweiten Reihe war etwas zu hoch angesetzt (29.), Freiburgs Kopfball war gefährlicher (32.) – doch Traumtore erzielte die Eintracht: Chibas Volley nach perfekter Annahme brachte die Führung für die SGE (34.). Die Adlerträgerinnen wollten nachlegen und wurden noch einmal stärker, auch wenn Barbara Dunst knapp daneben traf (39.). Die Breisgauerinnen kamen wenn über Standardsituationen, erneut war es die Kapitänin Kayikci, die Aluminium traf. Ihr Freistoß an die Latte prallte aber nach oben ab (42.). Kurz vor dem Pausenpfiff verpasste Lisanne Gräwe zwei Mal das 3:1 nur knapp (45. und 45.+1).

Dass die Führung verdient war, daran zweifelten die 3.410 Zuschauenden keineswegs, doch viel fehlte nicht, dass der Sportclub kurz nach Wiederanpfiff ausgeglichen hätte: Cora Zicais Dribbling und Pass fand Annabel Schasching, die im Fallen aber nur noch den Pfosten traf (48.). Drei Mal Aluminium konnte aber nicht darüber hinwegtäuschen, dass die Eintracht die deutlich bessere Spielanlage präsentierte und es nur Kleinigkeiten waren, die eine höhere Führung wie durch Freigang (52.) verhinderten.

Ebenjene war es, die das 3:1 markierte: Ein Dribbling, ein platzierter Abschluss und Frankfurt baute die Führung aus (55.). Die Gäste blieben dran, Schasching traf aber nur das Außennetz (57.). Die Partie entwickelte sich etwas ausgeglichener, Eileen Campbell köpfte für Freiburg über das Tor (72.) und Lara Prasnikar schoss Rafaela Borggräfe auf der Gegenseite an (81.), die eingewechselte Shekiera Martinez hätte per Kopf beinahe mit dem ersten Ballkontakt getroffen (82.) und Prasnikar köpfte die Latte an (83.). Es ging fast weiter im Minutentakt, auch wenn es dieses Mal zwei Uhrzeigerumdrehungen brauchte, ehe Géraldine Reuteler in ihrem 100. Bundesligaspiel das 4:1 erzielte (85.). Annabel Schasching traf in der Nachspielzeit noch zum 4:2.

Stimmen zum Spiel

Niko Arnautis: Das Drehbuch für heute hätte man genauso schreiben können. Vor dieser tollen Kulisse noch einmal so viele emotionale und auch traurige Momente zu erleben. Wie die Mannschaft heute mit dem Rückstand umgegangen ist und so ein intensives Spiel gewonnen hat, war einfach toll. Ein megaschöner Abend für uns, wir haben uns die verdiente Teilnahme am europäischen Wettbewerb gesichert. Wir werden mit Sicherheit das eine oder andere Gläschen heute zu uns nehmen. Das haben sich die Mädels und alle anderen rund um die Mannschaft verdient. Wir haben es geschafft, uns zum dritten Mal in Folge international zu qualifizieren. Das hier ist ein Gesamtprodukt von allen Personen, die mit der Mannschaft arbeiten, sei es im Büro oder auf dem Platz.

Remina Chiba, Torschützin zum 2:1: Wir waren leider sehr früh in Rückstand. Laura Freigang hat uns dann wieder ins Spiel gebracht und als ich dann zur Führung traf, hat mich das natürlich sehr glücklich gemacht. Es war klar, wie wichtig das Spiel für uns war. Ich hab mich sehr über meinen spontanen Startelf-Einsatz gefreut und war auch etwas nervös. Diese Aufregung wollte ich in Freude ummünzen. Das ist mir gelungen und jetzt stehen wir in der Champions League.

SCF-Trainerin Theresa Merk: Wir haben mutig gespielt, es ging oft hin und her. Leider verteidigen wir die beiden Standards nicht gut und machen individuelle Fehler vor den Toren, das müssen wir definitiv besser machen. Dann haben wir eine große Chance zum Ausgleich, mit dem das Spiel auch nochmal hätte kippen können. Wir waren in den entscheidenden Momenten einen Schritt zu langsam, grundsätzlich haben wir aber viel nach vorne probiert und kamen auch zu einigen guten Abschlüssen. Am Ende war uns Frankfurt aber ein Stück weit überlegen und in ihrem Spiel abgezockter. Das gibt den Ausschlag im Ergebnis, dennoch haben wir uns nicht aufgegeben und bis zum Schluss gekämpft. Das müssen wir auch ins letzte Saisonspiel mitnehmen.

 

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Bericht und Fotos von www.eintracht.de

 

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