TSG Hoffenheim - Eintracht
Frankfurt |
Bundesliga 2023/2024 - 20. Spieltag
1:3 (0:2)
Termin: Sa., 04.05.2024, 14:00 Uhr
Zuschauer: 2.111
Schiedsrichterin: Karoline Wacker (Backnang)
Tore: 0:1 Wolter (17.), 0:2 Anyomi (35.), 0:3 Anyomi (47.), 1:3 Leimenstoll (90. +3)
TSG Hoffenheim |
Eintracht Frankfurt |
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Trainer
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Riesenschritt in Richtung UWCL Hoffenheim verdient und klar besiegt und als Tabellendritter den Vorsprung ausgebaut: Eintracht Frankfurt hat am kommenden Spieltag einen Matchball für Europa, da der 3:1 (2:0)-Sieg im direkten Duell vier Punkte Vorsprung in der Tabelle bedeuten. Laura Freigang stand nach ihrer Schulterverletzung, die sie sich während der Länderspiele Mitte April zugezogen hatte, erstmals wieder auf dem Spielfeld. Den ersten Schuss gab Gia Corley für die Gastgeberinnen ab, sie traf nach wenigen Sekunden das Außennetz. Auf der Gegenseite war es Freigang, die mit einem ersten SGE-Abschluss ihr Team im Spiel anmeldete (3.). Es entwickelte sich das erwartet enge Duell, in dem beide offensiv zu Werke gingen: Verena Hanshaw verzog für die Hessinnen nur knapp (10.), bei der TSG verpasste Marta Cazalla nach einem Freistoß die Kugel nur knapp (13.). Die etwas souveränere Spielanlage zeigte Pia Wolter: Die Außenverteidigerin kam im Rückraum des Sechzehners nach einer Kombination über Lara Prasnikar und Freigang an den Ball und schloss eiskalt ins rechte untere Eck zur Führung ab (17.). Für die Nationalspielerin war es der erste Treffer im Adlerdress. Die Kraichgauerinnen blieben gefährlich, Melissa Kösslers Schuss ging nur ganz knapp neben das Tor (25.). Was den Frankfurterinnen in dieser Saison häufiger mal fehlte, gab es nun genüge: eine gute Chancenverwertung. Nicole Anyomi aus spitzem Winkel traf den Pfosten, von wo aus der Ball ins Netz ging (35.). Die Frankfurterinnen übernahmen immer mehr die Spielkontrolle, sodass der Zwei-Tore-Vorsprung zur Pause in Ordnung ging. Eintrachts beste Torjägerin erhöhte kurz nach Wiederanpfiff mit einem Traumtor: Nicole Anyomi schloss von der Strafraumgrenze unhaltbar in den Winkel ab (47.), das elfte Liga-Tor der Nationalspielerin. Das 3:0 gab den Adlerträgerinnen das notwendige Selbstbewusstsein, um dominant aufzuspielen. Mutig und hoch anlaufend verlor die TSG nun häufiger den Ball und hatte Glück, nicht den vierten Gegentreffer zu bekommen, als ein traumhafter Steckpass von Freigang Anyomi erreichte, die an TSG-Keeperin Martina Tufekovic scheiterte (61.). Anyomi war es immer wieder, die den Kraichgauerinnen Probleme bereiteten, erneut nur knapp rutschte sie an ihrem dritten Treffer vorbei (69.). Mit Abpfiff erzielte die TSG Hoffenheim noch das 1:3 durch Vanessa Leimenstoll, die drei Punkte gingen aber mit nach Frankfurt. Stimmen zum Spiel Niko Arnautis: Wir sind natürlich sehr glücklich heute. Wir haben über das ganze Spiel gesehen sehr verdient gewonnen. Zu Beginn waren einige Ballverluste drin, auch eine Chance von Gia Corley. Insgesamt hatten wir die Partie aber im Griff und haben schöne Tore erzielt. Das Gegentor ärgert mich und die Mannschaft, aber das können wir heute verschmerzen. Wir haben gezeigt, dass wir unbedingt gewinnen wollten. Es ist noch nicht vorbei, mit einem Sieg gegen Freiburg wollen wir Platz drei fix machen. Ein großes Dankeschön an unsere Fans, ein unglaublicher Support heute. Das macht Eintracht Frankfurt so besonders, diese Symbiose zwischen Fans und Mannschaft hat das Team heute getragen. Das bedeutet uns sehr viel. Doppeltorschützin Nicole Anyomi: Ich habe mich nicht nur über meine Tore, sondern besonders darüber gefreut, dass wir gewonnen haben. Das erste Tor von Pia war sehr wichtig, wir waren heute insgesamt sehr effektiv vor dem Tor. Genau das hat uns in den letzten Wochen gefehlt. Die Fans haben uns total beflügelt auf dem Platz. Wir wussten, worum es geht. Jede wusste: Wir müssen und wollen gewinnen. Wir sind selbstbewusst aufgetreten, haben mutig nach vorne gespielt, waren zielstrebig. Wenn wir genau so in den letzten beiden Spielen auftreten, werden wir auch diese gewinnen. Holen wir auch gegen Freiburg drei Punkte, dann werden wir auf jeden Fall richtig feiern. TSG-Trainer Stephan Lerch: Glückwunsch an Niko und sein Team. Wir sind grundsätzlich gut reingekommen, in der Anfangsviertelstunde war es ein sehr offenes Spiel, auf beiden Seiten gab es Möglichkeiten. Dann kriegen wir das 0:1. Wir kannten die Qualität, die Effektivität von Frankfurt. Das hat dann auch was gemacht mit den Spielerinnen. Das 0:3 direkt nach der Pause war ein herber Nackenschlag. Dann ist es sehr schwierig gewesen, nochmal zurückzukommen. Das eine Tor hilft uns am Ende auch nicht, aber wir haben bis zum Schluss zumindest noch einiges versucht. Zusammengefasst war unsere Fehlerquote für so ein Spiel einfach zu hoch. Das geht auf diesem Niveau einfach nicht.
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Bericht und Fotos von www.eintracht.de