Eintracht Frankfurt -
FC Bayern München |
Bundesliga 2023/2024 - 15. Spieltag
1:2 (0:1)
Termin: Sa., 09.03.2024, 13:00 Uhr
Zuschauer: 5.750
Schiedsrichterin: Naemi Breier (Zerf)
Tore: 0:1 Bühl (21.), 1:1 Freigang (67.), 1:2 Schüller (77.)
Eintracht Frankfurt |
FC Bayern München |
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Trainer
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Knappe Niederlage im Top-Spiel Guter Fußball vor ausverkauftem Haus: Die Top-Partie zwischen Eintracht Frankfurt und dem FC Bayern München bot einiges, am Ende gab es ein 1:2 (0:1). Eintrachts Cheftrainer Niko Arnautis stellte dieselbe Elf, die im 125-Jahr-Jubiläumstrikot auflief, wie beim Halbfinaleinzug im DFB-Pokal am Dienstag gegen den MSV Duisburg auf. Die ersten Abschlüsse hatte Bayern zu verzeichnen (3. und 4.), doch Stina Johannes war stets auf ihrem Posten. Aber auch auf SGE-Seite bekam Nicole Anyomi erste Bälle in den Strafraum (8.). Die Gäste aus München traten selbstbewusster auf, Johannes musste eine Flanke erneut wegfausten (13.). Beim Gegentreffer einige Minuten später war Frankfurters Schlussfrau dann chancenlos: Klara Bühl konnte per Kopf eine Flanke von Pernille Harder am langen Pfosten verwerten (21.). Trotz des Rückstandes wehrten sich die Adlerträgerinnen mutig, waren aufmerksam. Immer wieder gelang es den Spielerinnen von Niko Arnautis, Fehler und Unaufmerksamkeiten des Meisters auszunutzen, es fehlte am Ende nur im allerletzten Drittel an Präzision oder Handlungsschnelligkeit. Die Fans sahen im Stadion am Brentanobad ein gutes Topspiel, auch wenn zuweilen die klaren Toraktionen fehlten. Lisanne Gräwes Abschluss war zu hoch angesetzt (35.). Laura Freigangs Kopfball ging an die Latte (42.), anschließend wurde es brenzlig für die FCB-Frauen. Laura Freigang war es, die erneut kurz vor dem Pausenpfiff den Ausgleich verpasste, diesmal am langen Pfosten (44.). Mutig kamen die Frankfurterinnen aus der Kabine, kamen nun häufiger vors Bayern-Tor. Lara Prasnikars Kopfball nach einer Ecke (55.) stellte die gefährlichste Situation dar. Die SGE erzwang Fehler, setzten den Gegner so öfter als noch im ersten Durchgang unter Bedrängnis. Es fehlten, bei einem Frauenfußballspiel erstmals ausverkauften Stadion am Brentanobad mit 5.750 Zuschauenden, die zwingenden Torchancen auf den Ausgleich. Die gab es erst nach 66 Minuten: Ein beherzter Angriff über die rechte Seite und Lara Prasnikar, eine willensstarke Grätsche von Géraldine Reuteler in die Mitte, wo Laura Freigang die Kugel nur noch einschieben musste (67.). Die Eintracht nahm das Heft nun in die Hand und war am Drücker, erst verpasste es unter anderem Barbara Dunst (71.), anschließend musste die FCB-Defensive einige Bälle zur Ecken klären. Aber die FCB-Frauen zeigten, warum sie so gefährlich sind und gingen eine Viertelstunde vor Schluss wieder in Führung: Ein langer Ball auf Lea Schüller brachte das 2:1 (77.). Die Gastgeberinnen hatten nun Glück, da nach einem Ballverlust Georgia Stanway beinahe die Partie entschied (78.). Das Spiel ging hin und her und war nun wieder ausgeglichen. Viele Möglichkeiten gab es aber nicht mehr, sodass es bei der knappen Niederlage blieb. Stimmen zum Spiel Niko Arnautis: Wir haben heute in den ersten 20 Minuten bis zum Gegentor nicht das Spiel gezeigt, das wir wollten, waren noch ein bisschen ängstlich und hatten leichte Ballverluste. In der Phase hat Bayern uns bestraft. Danach haben wir in allen Bereichen dominiert, waren die bessere Mannschaft, haben hochverdient den Ausgleich erzielt. Wir waren dran, das 2:1 zu machen. Wir haben auch nach dem erneuten Gegentreffer alles nach vorne geworfen. Da hat nicht viel gefehlt. Umso schmerzhafter ist die Niederlage. Wir müssen jetzt in der Bundesliga schauen, dass wir gegen Duisburg und Bremen so eine Leistung wie heute abrufen und uns mit den Ergebnissen belohnen. Ein großes Dankeschön an alle, die heute da waren und uns supportet haben. Das war einfach ein unbeschreibliches Gefühl. Ich bin seit 1997 hier auf der Anlage und habe das so in dieser Form noch nicht erlebt. Ich bin mega stolz auf die Mannschaft, die sich so einen Support verdient. Torschützin Laura Freigang: Wir haben die ersten 20 Minuten verschlafen, waren dann aber total da, hatten viele Druckphasen. Heute haben wir es selbst aus der Hand gegeben. Wir müssen effizienter vor dem Tor werden, das ist in dieser Saison unser Thema. Da müssen wir besser werden. Das wissen wir. Aber am Ende des Tages darfst du keine zwei Tore bekommen und dadurch gezwungen sein, drei zu schießen. Ich glaube, da hat an beiden Enden ein bisschen was gefehlt. Trotzdem war heute mehr drin vor dieser Kulisse. Unfassbar, wir kennen und lieben es, hier zuhause zu spielen, gerade vor dieser Kulisse. Ich hätte es den Fans gerne zurückgezahlt. In München im Halbfinale müssen wir dann von der ersten Minute an mutiger sein und die Konter noch besser ausspielen. Heute haben wir nichts mitgenommen, Ende März dann hoffentlich in München umso mehr. FCB-Trainer Alexander Straus: Es war ein enges, ausgeglichenes Spiel. Wir sind gut ins Spiel gestartet, haben es aber verpasst, das 2:0 zu machen. Dann wäre das Spiel vielleicht entschieden gewesen. Als Frankfurt den Ausgleich geschossen hat, sah es so aus, als könnten es auch am Ende ein Unentschieden geben. In der Phase waren wir nicht gut, haben zu viele Fehler gemacht. Am Ende hat sich aber unsere Qualität gezeigt. Nach dem 2:1 haben wir das Spiel dann wieder kontrolliert.
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Bericht und Fotos von www.eintracht.de