Eintracht Frankfurt - MSV Duisburg

DFB-Pokal 2023/2024 - Viertelfinale

4:1 (3:0)

Termin: Di., 05.03.2024, 18:30 Uhr
Zuschauer: 1.959
Schiedsrichterin: Davina Lutz (Poppenhausen)
Tore: 1:0 Gräwe (6.), 2:0 Prasnikar (11.), 3:0 Anyomi (41.), 3:1 Jerabek (66.), 4:1 Martinez (77.)

 

>> Spielbericht <<

Eintracht Frankfurt
MSV Duisburg

  • Johannes
  • Wolter (85. Riesen)
  • Doorsoun
  • Kleinherne
  • Hanshaw (80. I. Acikgöz)
  • Gräwe
  • Reuteler
  • Freigang
  • Dunst (65. Chiba)
  • Anyomi (65. Martinez)
  • Prasnikar (80. D. Acikgöz)

 


  • Mahmutovic
  • Rosa
  • I. Sigurdardottir
  • Fürst
  • Bathmann (46. Freutel)
  • Günster
  • Muth
  • Flach (46. Emmerling)
  • Zielinski (46. Cin)
  • Prvulovic (61. Radosavljevic)
  • Jerabek (80. Ries)

 

Trainer
  • Niko Arnautis
Trainer
  • Thomas Gerstner

 

 

Souveräner Halbfinaleinzug

Am Ende keine Zweifel gelassen: Eintracht Frankfurt zieht nach einem 4:1 (3:0) gegen den MSV Duisburg ins Halbfinale des DFB-Pokals ein.

Eintrachts Cheftrainer Niko Arnautis konnte bis auf Kapitänin Tanja Pawollek nach der Länderspielpause aus den Vollen schöpfen, Sophia Kleinherne kehrte zurück in die erste Elf nach ihrer Erkältung. Waren die ersten Minuten des Spiels noch ein nervöses Abtasten mit einigen Ungenauigkeiten auf beiden Seiten, war es die erste schöne Kombination, die Lisanne Gräwe im Rückraum fand: Ein Traumschuss ins linke obere Eck der Sechserin sorgte für die frühe Führung im Stadion am Brentanobad (6.).

Mit dem 1:0 im Rücken spielte die Eintracht befreit auf: Lara Prasnikar, bedient von Laura Freigang, musste nur noch einschieben (11.), bereits zuvor konnte Barbara Dunst über die linke Seite in den Strafraum brechen. Die Frankfurterinnen bestimmten die Partie an diesem Dienstagabend, nur selten konnten die Duisburgerinnen angreifen, bevor die Situationen gefährlich werden konnten, entschärfte die Frankfurter Defensive.

Einer der Aktivposten war die Österreicherin Barbara Dunst, die es immer mal wieder auch mit Abschlüssen aus der Ferne versuchte (22.). Insgesamt wirkten die Gastgeberinnen wacher und entschlossener. Den einzigen Vorwurf, den man den Adlerträgerinnen machen musste, war, das Ergebnis nicht in die Höhe zu schrauben. Erst ein frecher Tunnler von Lara Prasnikar an der Grundlinie mit Hereingabe auf Nicole Anyomi sorgte für den 3:0-Pausenstand (42.), auch weil Prasnikars Schuss mit Abpfiff von MSV-Keeperin Ena Mahmutovic entschärft werden konnte.

Die Duisburger Schlussfrau war es auch, die den ersten Versuch nach dem Seitenwechsel entschärfte, bevor Géraldine Reuteler den Ball erreichen konnte (49.). Kurz darauf hatte die Schweizer Angreiferin den nächsten Treffer auf dem Fuß, der Ball landete aber nur an der Latte (53.). Es bot sich den knapp 2000 Besuchenden ein Spiegelbild der ersten Halbzeit: Frankfurter Dominanz, aber auch Einträchtlicher Chancenwucher. Selbst den Handelfmeter, den Laura Freigang schoss, konnte die starke Mahmutovic von der Linie kratzen (63.). Kurz darauf gelang den Zebras quasi aus dem Nichts ein Treffer, am Ende konnte Samantha Durkin die Kugel über die Linie stochern (66.). Doch die Adlerträgerinnen blieben ihrem Spiel treu: Die eingewechselte Shekiera Martinez verfehlte das Tor nur um Zentimeter (72.). Fünf Minuten darauf machte es die 22-Jährige besser nach einem Dribbling und drosch den Ball zum 4:1 ins gegnerische Netz (77.). Gräwe setzte erneut zum Distanzschuss an, traf aber unglücklicherweise nur den Pfosten (83.).

Stimmen zum Spiel

Niko Arnautis: Wir sind früh in Führung gegangen, das hatten wir uns vorgemommen. Zuletzt haben wir uns immer wieder über die Chancenverwertung ärgern müssen, das hat heute super geklappt, angefangen mit dem Traumtor von Lisanne. Wir freuen uns sehr, dass sie sich heute belohnen konnte. Von daher sind wir sehr glücklich, dass wir zu den letzten Vier gehören. Das Spiel gegen Bayern im Halbfinale wird ein richtig gutes Spiel, sehr attraktiv für alle neutralen Zuschauer. Natürlich hätten wir gerne zuhause gespielt. Aber wir können uns trotzdem richtig freuen, denn wir haben es ins Halbfinale geschafft. Wir werden alles daran setzen, um ins Finale einzuziehen. In der Liga haben wir es in München richtig gut gelöst. Wir werden bereit sein, denn wir haben Erfahrung auf diesem Niveau.

Sara Doorsoun: Wir waren heute sehr souverän. Wir haben endlich mal mehr als ein Tor geschossen. Ich habe der Mannschaft im Kreis gesagt, dass ich da ein bisschen was spüre, dass da ein Kribbeln in der Mannschaft ist. Ich habe mir gewünscht, dass wir heute einfach mal den Kopf ausmachen und mit Herz spielen. Das Gegentor ärgert mich als Verteidigerin natürlich immer sehr, vor allem weil Duisburg quasi keine Torchance hatte. Letztendlich haben wir aber sehr souverän und erwachsen gespielt. Unser großes Ziel ist es, ins Finale zu kommen und dann auch den Pokal zu holen. Es fehlt nur noch ein Sieg, um ins Finale einzuziehen. Das Spiel heute gibt mir Mut. In den vergangenen Wochen waren wir nicht so effektiv vorne und genau das wird es am Samstag gegen Bayern brauchen. Wir müssen wirklich diszipliniert spielen, kompakt stehen und dann vorne einfach effektiv sein, so wie wir es heute gemacht haben.

MSV-Trainer Thomas Gerstner: Frankfurt zieht verdient ins Halbfinale ein. Wir haben in der ersten Halbzeit Geschenke verteilt und dann stand es schnell 0:2 für den Gegner. Es ist dann echt schwierig zurückzukommen. Man sieht Qualitätsunterschiede in allen Bereichen. Das 4:1 geht auch in der Höhe in Ordnung. Es hätte auch das eine oder andere Tor mehr für die Eintracht sein können. Aber ich finde, wir haben es in der zweiten Hälfte ganz vernünftig gemacht. Wir haben nicht mehr so viel hergeschenkt, einen Elfmeter gehalten und vorne noch ein Tor gemacht. Wir müssen in drei Tagen wieder spielen und wir schauen jetzt, dass wir schnell regenerieren.

 

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Bericht und Fotos von www.eintracht.de

 

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