VfL Wolfsburg - Eintracht Frankfurt

Bundesliga 2023/2024 - 13. Spieltag

3:0 (0:0)

Termin: So., 11.02.2024, 14:00 Uhr
Zuschauer: 8.867
Schiedsrichterin: Miriam Schwermer (Rieder)
Tore: 1:0 Johannes (57., Eigentor), 2:0 Lattwein (86.), 3:0 Endemann (90. +3)

 

>> Spielbericht <<

VfL Wolfsburg
Eintracht Frankfurt

  • Frohms
  • Wedemeyer
  • Hendrich
  • Janssen
  • Rabano
  • Huth (87. Kalma)
  • Oberdorf (87. Hagel)
  • Lattwein
  • Jonsdottir (70. Brand)
  • Popp
  • Pajor (79. Endemann)

 


  • Johannes
  • Wolter (88. Riesen)
  • Doorsoun
  • Kirchberger
  • Hanshaw (88. D. Acikgöz)
  • Gräwe
  • Reuteler
  • Freigang (88. I. Acikgöz)
  • Dunst
  • Anyomi (85. Chiba)
  • Prasnikar (79. Martinez)

 

Trainer
  • Tommy Stroot
Trainer
  • Niko Arnautis

 

 

0:3-Niederlage im Topspiel

Die Eintracht Frauen gestalten das Auswärtsspiel beim VfL Wolfsburg lange Zeit offen, verlieren am Ende aber mit 0:3 (0:0).

Auch wenn Sophia Kleinherne bereits im Mannschaftstraining ist, fehlte sie in der Autostadt noch krankheitsbedingt. Für sie in der Startelf stand anders als zuletzt Virginia Kirchberger, offensiv meldete sich Nicole Anyomi zurück und begann anstelle von Shekiera Martinez.

Nach einer frühen VfL-Torannäherung hatte Lara Prasnikar den ersten Torabschluss des Spiels (3.), traf aber nur das Außennetz. Die Frankfurterinnen liefen mutig und offensiv an, zeigten eine gute Leistung, die die Wölfinnen in der ersten Viertelstunde nur selten schnell nach vorne kommen ließ. Eine SGE-Freistoßvariante hingegen sorgte für mehr Gefahr (13.). Ein Standard sollte auch für die SGE zum ersten Mal gefährlich werden, doch der Kopfball von Lena Oberdorf ging nur an die Latte, Stina Johannes wäre per Hand da gewesen (20.).

Die Frankfurter Defensive bekam die Schnelligkeit von Ewa Pajor gut in den Griff, ließ die polnische Torjägerin nur selten ihr Tempo aufnehmen. Beide Mannschaften bekamen ihre Vorstöße, beide Mannschaften aber verloren auch in der Vorwärtsbewegung zu häufig die Kugel oder blieben am Gegner hängen. Die 8867 Zuschauenden sahen eine ausgeglichene Begegnung in Halbzeit eins, die 0:0 endete, auch wenn Laura Freigang mit ihrem Schuss kurz vor der Pause das Tor nur um Zentimeter verfehlte (45.).

Die Gastgeberinnen kamen etwas besser aus der Kabine: Verzog Ex-Frankfurterin Svenja Huth noch klar (50.), hätte Lena Lattwein nach Huth-Flanke die Kugel eigentlich in den SGE-Kasten unterbringen müssen aus Wölfinnen-Sicht (52.). Der VfL wurde nun stärker, erhöhte den Druck und ging in Führung: Ein hoher Ball auf Lena Lattwein, den Stina Johannes eigentlich schon sicher in den Händen hatte, ging nach einem robusten Körpereinsatz von Lattwein ins Tor (57.). Anders als noch vor der Pause gab es nun mehr Aktionen im letzten Drittel, Zweikämpfe wurden nach der VfL-Führung giftiger: Géraldine Reuteler und Virginia Kirchberger bekamen ihre Fußspitzen nicht mehr an die Kugel, um den Freistoß zum Ausgleich zu verlängern (70.).

Ein Signal der Frankfurterinnen, die Partie wieder ausgeglichener zu gestalten und aufs 1:1 zu drängen. Die eingewechselte Shekiera Martinez hätte fast mit ihrer ersten Ballberührung den Fehler von VfL-Keeperin Merle Frohms nutzen können, doch der Ball sprang über den Kasten (80.). Die Partie entschied dann aber Lattwein zugunsten der Wolfsburgerinnen mit einem Schuss aus der zweiten Reihe (85.), Vivien Endemann setzte den Schlusspunkt in der Nachspielzeit (90.+3).

Bevor die erste Länderspielpause des Jahres ansteht, reist die SGE am kommenden Freitag, 17. Februar, für das Abendspiel um 18.30 Uhr in der Google Pixel Frauen-Bundesliga zum Aufsteiger nach Leipzig.

Stimmen zum Spiel

Niko Arnautis: Für uns ist es sehr bitter, hier mit 0:3 zu verlieren. In der ersten Halbzeit waren wir mindestens auf Augenhöhe, wir hatten vor allem in der ersten Halbzeit gute Situationen, vielleicht sogar die besseren Chancen. In der zweiten Halbzeit ist der VfL aggressiver gestartet und wollte Druck machen, auch wenn letztlich nicht viel passiert ist in unserem Strafraum. Dann fiel das 0:1, das in meinen Augen ein Foulspiel war. Wir haben im Nachgang nochmal verschiedene Perspektiven sehen können, da erkennt man, dass Stina klar getroffen wird. Es ist extrem ärgerlich für uns, dass das Tor gegeben wird. Wir haben uns auch danach nicht aufgegeben, sind immer mal gut nach vorne gekommen. Dass wir dann noch das zweite und dritte Gegentor bekommen, entspricht in meinen Augen nicht dem Spielverlauf. Mit unserer Leistung hätten wir, wenn wir unsere Situationen besser ausspielen, etwas mitnehmen können oder müssen.

Stina Johannes: Ich bin nach dem Spiel jetzt natürlich ein bisschen angefressen. Es ist eine unglückliche und viel zu hohe Niederlage, wenn man den Spielverlauf anschaut. Es war ein Duell auf Augenhöhe. Der Knackpunkt war das 0:1, das meiner Meinung nach ein klares Foul ist. Ich hatte die Möglichkeit, es mir nochmal auch aus der Hintertorkamera anzuschauen. Ich gehe raus, habe den Ball sicher, will landen und bekomme in der Luft dann einen von Lattwein mit. Dadurch komme ich in Schräglage und knalle auf den Boden, wodurch ich den Ball nicht mehr festhalten kann. Leider sagt die Schiedsrichterin, es sei ein Eigentor gewesen. Alles in allem fällt das Ergebnis zu hoch aus. Wir hatten heute eine tolle Chance, aber wir sind weiterhin im Soll und wollen in Leipzig wieder dreifach punkten.

Tommy Stroot, Trainer des VfL Wolfsburg: Es war das erwartete ausgeglichene Spiel. Eine unserer Aufgaben war es, keine einfachen Umschaltsituationen für Frankfurt zu kreieren. In der ersten Halbzeit haben wir das noch nicht perfekt gelöst, haben dann aber immer mehr Aggressivität gefunden, um die 50-50-Situationen für uns zu entscheiden. Wir hatten vorher schon ein paar Situationen, die wir hätten machen können. Am Ende haben wir unsere Hausaufgaben gemacht.

 

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Bericht und Fotos von www.eintracht.de

 

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