SC Freiburg - Eintracht Frankfurt

Bundesliga 2023/2024 - 10. Spieltag

0:4 (0:2)

Termin: Sa., 16.12.2023, 14:00 Uhr
Zuschauer: 3.297
Schiedsrichterin: Christine Weigelt (Leipzig)
Tore: 0:1 Dunst (23.), 0:2 Axtmann (41., Eigentor), 0:3 Gräwe (66.), 0:4 Anyomi (70.)

 

>> Spielbericht <<

SC Freiburg
Eintracht Frankfurt

  • Borggräfe
  • Müller
  • Axtmann
  • Stegemann
  • Steinert (74. Karl)
  • Steuerwald (88. Punsar)
  • Minge
  • Gudorf (63. Zicai)
  • Kayikci (74. Vobian)
  • Kolb (74. Hoffmann)
  • Schasching

 


  • Johannes
  • Wolter (83. Leticia Santos)
  • Doorsoun
  • Kleinherne (83. Kirchberger)
  • D. Acikgöz
  • Gräwe
  • Pawollek
  • Dunst
  • Freigang (65. Anyomi)
  • Martinez (83. Nachtigall)
  • Prasnikar (75. I. Acikgöz)

 

Trainerin
  • Theresa Merk
Trainer
  • Niko Arnautis

 

 

Drei Punkte zum Abschluss

Die Eintracht Frauen siegen im letzten Liga-Spiel des Jahres mit 4:0 (2:0) über den SC Freiburg und nehmen fürs Spiel gegen Lissabon Selbstvertrauen mit.

Im Breisgau ließ SGE-Trainer Niko Arnautis rotieren: Mit Dilara Acikgöz, die ihr Startelf-Debüt im Oberhaus feierte, Lisanne Gräwe und Shekiera Martinez rückten gleich drei Spielerinnen für Verena Hanshaw, Géraldine Reuteler und Nicole Anyomi in die erste Elf.

In den ersten Minuten versuchten beide Teams, offensiv zu agieren. Eine erste Möglichkeit gab es nach einem Torschuss von Sara Doorsoun (7.), durch mangelnde Präzision wurde es in der Anfangsphase aber für keine Keeperin gefährlich; auch weil Sophia Kleinherne den ersten Freiburger Vorstoß in den Strafraum abblocken konnte (12.) und Alina Axtmann ihre Direktabnahme neben das Tor setzte (16.).

Zur Führung traf aber die SGE: Ein langer Ball auf die rechte Seite und Lara Prasnikar brachte den Ball flach in den Rückraum, wo Barbara Dunst die Kugel annehmen und kontrolliert in den gegnerischen Kasten unterbringen konnte (23.), das vierte Saisontor der Österreicherin. Aber Ausruhen konnte sich Frankfurt nicht: Der SC legte noch etwas zu, erneut musste Kleinherne einen Schuss von Hasret Kayikci in höchster Not klären (30.). Doch die Gäste zeigten sich erneut effektiver: Ein Vorstoß von Laura Freigang wurde belohnt, Axtmann traf ins eigene Tor zum 2:0 aus SGE-Sicht (41.). Brenzlig wurde es nach einem Missverständnis zwischen SGE-Torfrau Stina Johannes und Shekiera Martinez bei einem Freistoß (45.+1.), aber Freiburg konnte dieses nicht nutzen. So blieb es zum Pausenpfiff bei der Zwei-Tore-Führung.

Die erste Möglichkeit nach Wiederanpfiff hatten die SC-Frauen, als ein Eckball an den Außenpfosten knallte (49.). Doch die SGE-Abwehr um Pia Wolter, die an diesem Samstagmittag ihr 100. Bundesligaspiel absolvierte, zeigte sich konzentriert.

Laura Freigang hätte auf 3:0 erhöhen können, freistehend verzog die deutsche Nationalspielerin aber und legte die Kugel links neben den Pfosten vorbei (56.). Der Frankfurter Auftritt wurde souveräner und hatte Struktur, die Führung war verdient. Der Ball lief nun gut, Shekiera Martinez war es ein Leichtes, Lisanne Gräwe zu bedienen: Die Mittelfeldspielerin schloss ab und erzielte ihr erstes Pflichtspieltor für die Eintracht (66.). Nicht lange dauerte es, als die eingewechselte Nicole Anyomi das 4:0, begünstigt durch einen Fehler von Rafaela Borggräfe erzielte (70.). In der Schlussphase gab zudem Sophie Nachtigall ihr Bundesligadebüt.

Im letzten Spiel des Jahres steht das Heimspiel in der UEFA Women's Champions League gegen SL Benfica an: Am Donnerstag, 21. Dezember, ist der portugiesische Meister im Deutsche Bank Park (live auf DAZN) zu Gast. Anstoß ist um 18.45 Uhr.

Stimmen zum Spiel

Niko Arnautis: Es war in der intensiven Englischen Woche ein gelungene Abschluss. Ein Kompliment an die gesamte Mannschaft, die es hervorragend gemacht und zu keinem Zeitpunkt vermittelt hat, eine große Müdigkeit mitgebracht zu haben. Das zeigt den Charakter dieses Teams. Für mich ist es schön zu sehen, wie Dilara Acikgöz mit einer schönen Leistung ein gutes Startelfdebüt gegeben, Lisanne Gräwe ihr erstes Tor erzielt und Sophie Nachtigall ihre ersten Spielminuten in der Bundesliga gesammelt hat. Vier Tore, eine ansehnliche Leistung vor einer tollen Kulisse – ein rundum gelungener Tag!

Bundesliga-Debütantin Sophie Nachtigall: Als das 4:0 gefallen ist, habe ich natürlich ein bisschen spekuliert, ob es vielleicht heute möglich ist, mein Debüt zu feiern. Als Niko dann gesagt hat, dass ich mich fertig machen soll, war ich ein bisschen aufgeregt, habe mich vor allem aber riesig gefreut. Wir hatten uns vorgenommen, auf Platz drei zu überwintern, das haben wir geschafft mit einem klaren Zu-Null-Sieg. Jetzt hoffen wir, am Donnerstag das Jahr krönen zu können.

Pia Wolter, gab ihr 100. Bundesligaspiel: Es war, als ich mit dem Fußballspielen angefangen habe, immer ein Traum von mir, Bundesliga zu spielen. Jetzt 100 Spiele absolviert zu haben, obwohl ich zwischendrin lange verletzt war, ist ein richtig cooles und schönes Gefühl. Ich hoffe, da folgen noch ein paar Weitere. Insgesamt haben wir heute sehr erwachsen gespielt. Wir haben in einer Druckphase des SC Freiburg das wichtige 2:0 gemacht und schnell das 3:0 nachgelegt. Es war finde ich eine starke Teamleistung, auch die Spielerinnen, die heute neu reinkamen, haben nochmal viel Tempo reingebracht. Es ist schön zu sehen, dass wir drei Tage nach Lissabon hier so eine Leistung auf den Platz bringen.

SCF-Trainerin Theresa Merk: Der Sieg für die Eintracht war verdient, auch wenn der vierte Gegentreffer unsere Niederlage etwas zu hoch geschraubt hat für meinen Geschmack. Dazu das blöde Eigentor, das sind ärgerliche Momente. Aber Frankfurt hat eine enorme Qualität, die in Schach zu halten, ist uns leider nicht gelungen.

 

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Bericht und Fotos von www.eintracht.de


 

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