Eintracht Frankfurt -
TSG Hoffenheim |
Bundesliga 2023/2024 - 9. Spieltag
3:1 (1:1)
Termin: So., 10.12.2023, 14:00 Uhr
Zuschauer: 2.369
Schiedsrichterin: Franziska Wildfeuer (Lützen)
Tore: 0:1 Hickelsberger (4.), 1:1 Prasnikar (41.), 2:1 Anyomi (48.), 3:1 Martinez (90. +1)
Eintracht Frankfurt |
TSG Hoffenheim |
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Trainer
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SGE dreht Top-Duell Nach der Länderspielpause springt die SGE auf Rang drei der Tabelle, die Frankfurterinnen siegten im heimischen Stadion am Brentanobad 3:1 (1:1) über die TSG Hoffenheim. Frankfurts Cheftrainer Niko Arnautis musste im Kader auf die erkältete Nadine Riesen verzichten. Seine Torfrau Stina Johannes musste nach einem Schnittstellenpass der TSG schon nach elf Sekunden eingreifen, auf der Gegenseite hatte Laura Freigang die erste Chance (2.). Aber bei langen Bällen hinter die Abwehrkette hatten die Hessinnen Probleme: Jill Janssens Flanke aus dem Mittelkreis erreichte Julia Hickelsberger-Füller, die Frankfurts Keeperin umkurvte und einschob (4.), Johannes musste erneut eingreifen (6.). Der Gegentreffer war das erste Liga-Gegentor für die SGE in der Anfangsviertelstunde. Die Eintracht Frauen hatten die passende Antwort parat und griffen an. Freigangs Kopfball nach einem Freistoß irritierte Martina Tufekovic kurz, konnte aber geklärt werden (10.). Noch größer war die Möglichkeit für Géraldine Reuteler, deren Abschluss neben den langen Pfosten rollte (13.). Nun wurde es intensiver, die Zweikämpfe wurden bissiger geführt - und Frankfurt kam zu mehr Gelegenheiten: Aber Verena Hanshaws Schuss aus zweiter Reihe strich übers Tor (16.). Die Begegnung beruhigte sich etwas, die Möglichkeiten wurden weniger, Tanja Pawollek setzte ihren Kopfball nach einer Ecke zu hoch an (30.), genauso wie kurz darauf Lara Prasnikar (32.). Zwei Alluminium-Treffer mussten her, damit die Eintracht noch vor der Pause zum verdienten Ausgleich kam: Laura Freigangs Versuch ging durch Tufekovic' Mithilfe an die Latte, Anyomi köpfte den Abpraller an den Pfosten, bevor Prasnikar vollendete (42.). Kaum saßen oder standen die 2369 Zuschauenden wieder auf ihren Plätzen, als Nicole Anyomi mit einem präzisen Schuss die SGE in Führung brachte: Die Nationalstürmerin dribbelte nach einer Balleroberung auf die gegnerische Abwehr zu und schloss rechts unten ab (48.). Und die Gastgeberinnen blieben die aktivere Mannschaft: Barbara Dunst hatte den nächsten Abschluss (55.), Reuteler verpasste es zudem, die Führung auszubauen (61.). Die Führung der Franfurterinnen war verdient, die Eintracht hatte mehr Chancen und mehr vom Spiel, auch wenn das Duell umkämpft blieb. Hoffenheim versuchte sein Glück nun immer häufiger mit mehr Offensivmut, traf aber auf eine standhafte SGE-Abwehr. Die Frankfurter Offensive hingegen initiierte einige Angriffe, so setzte Pia Wolter den Ball etwas zu hoch an (81.). Den Deckel drauf machte Shekiera Martinez nach Vorlage von Carlotta Wamser (90.+1). Stimmen zum Spiel Niko Arnautis: Mich freut heute nicht nur, dass wir gewonnen haben, sondern auch die Art und Weise. Trotz frühem Rückstand so ein Spiel hinzulegen, ist nicht selbstverständlich. Wenn man die gesamten 90 Minuten betrachtet, haben wir hochverdient gewonnen. Wir haben fast das gesamte Spiel dominiert und hatten genug Chancen, um das Spiel noch früher und deutlicher zu entscheiden. Mich freut, dass auch die Mädels, die reinkamen, hintenraus noch den Unterschied gemacht haben. Es ist ein besonderer Tag für uns, den werden wir genießen, bevor es ab morgen mit der Vorbereitung auf Lissabon weitergeht. Wir reisen voller Vorfreude dorthin und wollen im Idealfall in beiden Spielen den direkten Vergleich gewinnen. Dafür haben wir am Mittwoch die erste Chance. Nicole Anyomi, Torschützin zum 2:1: Gerade nach dem frühen Gegentor bin ich sehr glücklich, dass wir das Spiel noch so gedreht und die drei Punkte geholt haben. Das war sehr wichtig. Wir hätten sogar noch mehr Tore schießen können. Bis zum Schluss hat man gemerkt, dass wir noch ein Tor nachlegen wollten, damit der Sieg sicher ist. Beim 2:1 habe ich mich einfach getraut, bin mit Tempo auf die Kette zu gedribbelt und habe gesehen, dass die Torhüterin mich schwer sehen kann. Zum Glück hat es tatsächlich geklappt und der Ball ist reingegangen. Das Spiel heute war sehr intensiv, jetzt gilt es, Kräfte zu sammeln und für Mittwoch ready zu werden. TSG-Trainer Stephan Lerch: Glückwunsch an Frankfurt. Wir wollten kompakter stehen und den Raum hinter der Kette für die Frankfurter Offensive kleiner machen. Das ist uns in der ersten Halbzeit noch ganz gut gelungen, da konnten wir auch den einen oder anderen Nadelstich setzen. Das frühe Gegentor in der zweiten Halbzeit war dann der Knackpunkt. Was uns heute gekillt hat, waren die individuellen Fehler im Spielaufbau, wir konnten die entscheidenden Eins-gegen-Eins-Duelle nicht gewinnen. Das ist unsere Hausaufgabe.
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Bericht und Fotos von www.eintracht.de
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