Eintracht Frankfurt -
FC Barcelona |
UEFA Women’s Champions League 2023/2024 - Gruppe A, 2. Spieltag
1:3 (1:0)
Termin: Mi., 22.11.2023, 21:00 Uhr
Zuschauer: 16.100
Schiedsrichterin: Jana Adamkova (Tschechien)
Tore: 1:0 Freigang (42.), 1:1 Salma Paralluelo (48.), 1:2 Mariona Caldentey (59.), 1:3 Salma Paralluelo (62.)
Eintracht Frankfurt |
FC Barcelona |
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Umkämpftes Duell mit Barcelona Frankfurt unterliegt im zweiten UWCL-Spiel 1:3 (1:0). Laura Freigang köpft die Eintracht in Führung (43.), nach Wiederanpfiff dreht der Titelverteidiger die Partie. Spiel zwei in der Gruppenphase der UEFA Women’s Champions League. Nach dem Auftaktsieg in Gruppe A beim FC Rosengård empfing die Eintracht zur Heimpremiere direkt einmal den amtierenden Titelverteidiger im Deutsche Bank Park: den FC Barcelona. Im Vergleich zum Auswärtssieg in der Google Pixel Frauen-Bundesliga gegen Nürnberg nahm Cheftrainer Niko Arnautis vier Änderungen in der Startelf vor: Nicole Anyomi rückte für Shekiera Martinez in den Sturm, Sophia Kleinherne und Pia-Sophie Wolter begannen anstelle von Virginia Kirchberger und Nadine Riesen in der Abwehrkette und Géraldine Reuteler kam für Lisanne Gräwe in die Anfangsformation. Gleichzeitig auch die Startelf aus dem Match gegen Rosengård. Die Eintracht agierte vom Anpfiff weg mutig, war um Ballbesitz bemüht und lauerte auf schnelle Umschaltmomente. Die ersten Strafraumszenen im Stadtwald sahen die 16.100 Zuschauer nach sieben Minuten. Zunächst tauchte Barcelonas Aitana Bonmati nach einem Steckpass gefährlich vor Frankfurts Gehäuse auf, doch Keeperin Stina Johannes und Sara Doorsoun klärten gemeinschaftlich. Auf der Gegenseite versuchten sich Lara Prasnikar (8.) und Verena Hanshaw (11.) aus der Distanz, beide Schüssen strichen am Tor vorbei. Zwar erhöhten die Spanierinnen in der Folge den Druck, defensiv ließen die Frankfurterinnen allerdings nichts zu. Bissig in den Zweikämpfen verteidigten sie geschlossen die Angriffsbemühungen der Gäste. So etwa in der 25. Minute, als Wolter im Strafraum die steil geschickte Salma Paralluelo geschickt ablief. Kurzum, die Eintracht hielt dagegen und entwickelten nach Ballgewinnen ihrerseits Zug nach vorne. Die Belohnung folgte in den Schlussminuten der ersten Halbzeit. Konnte Barcelonas Torfrau Sandra Panos einen Schuss Anyomis aus spitzem Winkel noch zur Ecke klären (41.), war sie zwei Zeigerumdrehungen später geschlagen. Die Gäste bekamen den Ball nicht raus, Frankfurt setzte sich am Sechzehner fest. Hanshwas Flanke von der linken Strafraumkante fand Laura Freigang, die aus kurzer Distanz zum 1:0 einköpfte (43.). Beide Teams kamen unverändert aus den Kabinen. Die Anfangsminuten der zweiten Hälfte gehörten Barcelona. In der ersten Halbzeit zwar mit 70 Prozent Ballbesitz, aber ohne wirklich zwingende Torchancen, nutzten die Gäste nach der Pause direkt ihre erste Gelegenheit: Eine scharfe Hereingabe von Ona Batlle drückte Paralluelo zum 1:1 über die Linie (48.). Beflügelt vom Ausgleichstreffer blieb Barcelona am Drücker und drehte die Partie letztlich per Doppelschlag. Nach einer Ecke war zunächst Mariona Caldentey zur Stelle und versenkte die Kugel im von sich aus gesehen linken Eck (59.). Drei Minuten später kam Paralluelo zentral im Strafraum an den Ball und stellte mit ihrem zweiten Treffer des Abends auf 3:1 (62.). Die Eintracht brauchte einen Moment, um den Rückschlag abzuschütteln, schaltete sich dann aber wieder mit dem Mut und Willen der ersten Halbzeit ins Spielgeschehen ein. Nach 70 Minuten dann auch mit Gräwe, die für Reuteler ins Spiel kam. Zeit, um die Führung zu verwalten, blieb dem FCB nicht, immer wieder setzte Eintracht bis in die Schlussphase hinein offensiv Nadelstiche. In der 82. Minute hatte Prasnikar den Anschlusstreffer auf dem Fuß, doch Panos war zur Stelle. Es sollte die letzte gefährliche Strafraumszene dieses Champions-League-Abends im Deutsche Bank Park gewesen sein. Stimmen zum Spiel Niko Arnautis: Die Mannschaft hat an sich geglaubt und um jeden Ball gekämpft. Sie hat leidenschaftlich Fußball gespielt – das, was Eintracht Frankfurt verkörpert. Das i-Tüpfelchen war dann die Führung. Es war eine grandiose erste Halbzeit, die Mannschaft hat alles super umgesetzt und als Team agiert. Die Begeisterung war nicht nur in der Mannschaft, sondern auch auf den Rängen zu spüren. Wir wollten den Zuschauern das bieten, was wir können. Die maximale Vorstellung. Das haben wir geschafft. Ich bin stolz auf die Mannschaft. Schade, dass wir nach der Pause in Rückstand geraten sind. Aber es ist nun mal nicht einfach, gegen so eine ballsichere Mannschaft zurückzukommen. Wir haben weiter mutig nach vorne gespielt und haben einen nächsten Schritt in der Frauenfußball-Entwicklung bei Eintracht Frankfurt gesehen. Lara Prasnikar: Wir haben alles auf dem Platz gelassen und unsere Chance in Halbzeit eins sogar genutzt. Man hat aber schon in der ersten Hälfte gemerkt, wie viel Kraft diese Partie kostet. Nach der Pause haben wir das Spiel leider kurz aus der Hand gegeben und wurden direkt mit drei Gegentoren bestraft. In der Liga sind wir es gewohnt, dominanter zu spielen – das war heute eine etwas andere Situation. Dennoch haben wir es gut gemacht. Die Passsicherheit und Qualität von Barcelona ist enorm. Aber wir haben gesehen, wo wir hinwollen und -müssen, um es im Rückspiel noch enger zu machen. Jonathan Giráldez (Cheftrainer FC Barcelona): In der ersten Halbzeit hatten wir nur eine Torchance. Frankfurt hat gut gegen uns gespielt. In der zweiten Halbzeit sind wir mehr Risiken eingegangen und waren fokussierter. Dadurch haben wir mehr Chancen kreiert und konnten das Spiel gewinnen. Der Sieg war sehr wichtig für uns.
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Bericht und Fotos von www.eintracht.de
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