FC Rosengård - Eintracht
Frankfurt |
UEFA Women’s Champions League 2023/2024 - Gruppe A, 1. Spieltag
1:2 (0:1)
Termin: Di., 14.11.2023, 18:45 Uhr
Zuschauer: 1.014
Schiedsrichterin: Maria Sole Caputi (Italien)
Tore: 0:1 Pawollek (25.), 0:2 Dunst (84.), 1:2 Schough (90. +4)
FC Rosengård |
Eintracht Frankfurt |
|
|
Trainerin
|
Trainer
|
Arbeitssieg in Schweden Tanja Pawollek (25.) und Barbara Dunst (85.) treffen zum 2:1 (1:0)-Sieg beim FC Rosengård, der die ersten drei Punkte in der Königsklassen-Gruppe A bringt. Cheftrainer Niko Arnautis nahm gegenüber dem 2:2 gegen Bayer 04 Leverkusen am vergangenen Freitag keine Änderung in der Startelf vor. Dies war damit auch dieselbe Aufstellung wie beim 5:0 gegen den AC Sparta Praha, der den Grundstein für das Weiterkommen in den Play-offs gebildet hatte. Rund 50 Fans hatten die Adlerträger nach Malmö begleitet, wo der FC Rosengård am vergangenen Samstag die nationale Liga mit einem 10:0-Erfolg und auf Rang sechs beendet hatte. „Europacup in diesem Jahr“, sangen die Unterstützer aus Frankfurt schon vor dem Anpfiff auf dem Kunstrasen. Auf diesem waren Kapitänin Tanja Pawollek und Co. zunächst um Spielkontrolle bemüht. Nach etwa zehn Minuten funktionierte dies immer besser, die Ballbesitzphasen der Adlerträgerinnen häuften sich. Gefährliche Situationen blieben zunächst Mangelware, Verena Hanshaws erster Abschluss nach 13 Minuten ging deutlich über den Kasten. Die Führung fiel vor 1014 Zuschauern dann nicht aus eigenem Ballbesitz heraus, sondern durch energisches Nachsetzen von Nicole Anyomi, die am Sechzehner nach einem Einwurf Rosengårds die gegnerische Verteidigerin bedrängte, an das Leder kam und querlegte auf Tanja Pawollek. Die Kapitänin zog aus 20 Metern mit der linken Innenseite flach ab, Keeperin Mukasa war noch dran, das Spielgerät prallte aber vom Innenpfosten ins Tor (25.). Anyomi war in der Folge zweimal nah dran, auf 2:0 für die Gäste zu schnellen. Zunächst erarbeitete sie sich das Leder, lief alleine auf Mukasa zu, die aber gegen ihren Schuss reaktionsschnell parierte (34.). Nach der anschließenden Ecke wurde der Versuch der Frankfurter Stürmerin abgeblockt (35.). Die Schwedinnen blieben unterdessen in der ersten Hälfte offensiv harmlos. Halbzeit zwei begann ähnlich wie die erste, denn erst nach etwas Anlaufzeit fand die Eintracht wieder zielstrebiger den Weg nach vorne. Die zwingenden Aktionen in der Box blieben bis zur 60 Minute aus, Versuche aus der zweiten Reihe waren ebenso nicht von Erfolg gekrönt. Erst Lara Prašnikar fand wieder den Abschluss im Strafraum – Mukasa war zur Stelle (60.). Nach der anschließenden Ecke suchte Pia Wolter die Lücke, doch wieder war eine Verteidigerin dazwischen (61.). Reutelers Kopfball wurde derweil ebenso geblockt (64.) wie Freigang durch Arnardóttirs Grätsche (75.). Zwischenzeitlich hatte Rosengård die große Möglichkeit zum Ausgleich. Kadowaki tauchte frei vor Johannes auf, hob die Kugel aber über die Frankfurter Torhüterin und den Kasten hinweg (63.). Es wurde noch knapper: Hanna Anderssons traf die Latte (78.). Auf der anderen Seite machte die Eintracht den Sack zu. Mit etwas Flipper kam das Leder im Strafraum vor die Füße von Barbara Dunst, die überlegt gegen Mukasas Laufrichtung abschloss – 0:2 (85.). In der Nachspielzeit verkürzte Olivia Schough auf 1:2 (90.+3), und die Eintracht musste nochmal zittern. Die Gäste brachten das Ergebnis letztlich über die Zeit und sicherten sich damit die ersten drei Punkte in der Gruppenphase der Champions League. Stimmen zum Spiel Niko Arnautis: Der Sieg fühlt sich sehr schön an. Wir sind megaglücklich, dass wir so gestartet sind. Schließlich ist der heutige Tag historisch, Eintracht in der Gruppenphase der Champions League gab’s noch nie. Wir haben die erste Halbzeit klar dominiert und nur vergessen, das zweite und dritte Tor nachzulegen. Nach der Pause wird der Gastgeber mutiger, spielt mit tiefen Bällen nach vorne. Da mussten wir ein, zwei Situationen überstehen. Das Gegentor am Ende ist natürlich unnötig. Insgesamt ist der Sieg sehr verdient. Morgen trainieren wir hier in zwei Gruppen, mittags fliegen wir nach Hause. Am Donnerstag hat die Mannschaft frei, am Freitag ist das Abschlusstraining vor unserer Partie am Samstag in Nürnberg. Tanja Pawollek: Es ist ein sehr gutes Gefühl, das Spiel gewonnen zu haben – und das verdient. Es war wichtig, in der ersten Halbzeit zu treffen. Wir hätten allerdings drei oder vier Tore machen müssen. Niko hat in der Pause gesagt, dass wir konsequenter spielen müssen, den Ball ruhiger laufen lassen, den letzten Pass genauer spielen und auf das 2:0 gehen sollen. Wir hätten mehr Tore schießen können. Bei meinem Treffer stand die Torhüterin relativ weit rechts, ich wollte gefühlvoll ins linke Eck schieben. Der Abschluss war nicht so stark wie gewünscht, aber präzise genug. Mit etwas Glück ging er rein. Barbara Dunst: Wir sind gut gestartet in die Partie, müssen aber schauen, dass wir vor dem Tor effizienter sind. Hinten raus haben wir den Gegner ins Spiel kommen lassen, da müssen wir konsequenter sein. Insgesamt können wir zufrieden sein, denn wir haben drei Punkte geholt. Ich bin froh, dass ich das Tor gemacht habe und der Mannschaft helfen konnte.
|
Bericht und Fotos von www.eintracht.de
|