Eintracht Frankfurt - Bayer 04 Leverkusen

Bundesliga 2023/2024 - 7. Spieltag

2:2 (1:1)

Termin: Fr., 10.11.2023, 18:30 Uhr
Zuschauer: 2.003
Schiedsrichterin: Nadine Westerhoff (Bochum)
Tore: 0:1 Skinnes Hansen (17.), 1:1 Anyomi (19.), 2:1 Anyomi (66.), 2:2 Merino Gonzalez (88.)

 

>> Spielbericht <<

Eintracht Frankfurt
Bayer 04 Leverkusen

  • Johannes
  • Wolter
  • Doorsoun
  • Kleinherne
  • Hanshaw (88. Kirchberger)
  • Reuteler (77. Gräwe)
  • Pawollek
  • Dunst
  • Freigang (77. Wamser)
  • Anyomi (83. Martinez)
  • Prasnikar

 


  • Repohl
  • Matysik
  • Bragstad
  • Turanyi
  • Levels (72. Siems)
  • Zdebel (90. Friedrich)
  • Senß
  • Skinnes Hansen (77. Johansen)
  • Vilhjalmsdottir (77. Arfaoui)
  • Kögel
  • Karczewska (77. Merino Gonzalez)

 

Trainer
  • Niko Arnautis
Trainer
  • Robert de Pauw

 

 

Remis gegen Bayer-Frauen

Auftakt an Spieltag 7 in der Frauen-Bundesliga: Eintracht Frankfurt spielt 2:2 (1:1)-gegen Bayer 04 Leverkusen.

Trainer Niko Arnautis stellte im Gegensatz zum 1:0-Sieg in Bremen von Montag auf zwei Positionen um: Verena Hanshaw und Géraldine Reuteler rückten für Nadine Riesen und Lisanne Gräwe zurück in die Startelf.

Einen ersten Schuss in Richtung gegnerischen Kasten gab Hanshaw ab, deren Ball knapp über den Querbalken strich (11.). Doch die sichere Führung vergab Teamkollegin Laura Freigang, die den von Nicole Anyomi abgefangenen Pass neben den Pfosten setzte (13.). Die Führung fiel stattdessen auf Seite der Gäste: Eine schnelle Kombination nach vorne fand Synne Hansen, die auf die Abwehr zudribbelte und von 20 Metern ins obere Eck abzog (17.). Ein Rückstand, der nicht lange hielt, weil die starke Nicole Anyomi mit einem Dribbling durch zwei Gegnerinnen im Bayer-Strafraum die Lücke fand und ebenfalls humorlos ins rechte Eck traf (19.).

Die Frankfurterinnen hatten etwas mehr von der Partie, doch Leverkusen blieb, gerade über Torschützin Hansen, über die rechte Seite stets gefährlich. Die SGE-Defensive bekam an diesem nasskalten Novemberabend einiges zu tun. Bayer-Torhüterin Friederike Repohl musste kurz vor dem Pausenpfiff noch einmal zugreifen, als Barbara Dunst nach Drehung aufs kurze Eck zielte (45.+1).

Frankfurts Torschützin hatte auch die erste Möglichkeit des zweiten Durchgangs, doch B04-Keeperin Friederike Repohl verhinderte das 1:2 (50.). Lara Prasnikar probierte es als nächstes (57), bevor Tanja Pawollek per Distanzschuss zu hoch zielte (61.), die SGE schaltete etwas mehr in den Angriffsmodus, musste allerdings aufpassen auf die lauernden Rheinländerinnen. Doch erneut war es Frankfurts Stürmerin Nicole Anyomi, die einen abgepralten Prasnikar-Abschluss verwerten konnte (66.). Die Partie wurde nun etwas zerfahrener, aber Leverkusen hatte kaum etwas mehr entgegenzusetzen - und traf doch noch zum Ausgleich: Estralla Gonzalez, kurz zuvor eingewechselt, drückte den Ball über die Linie bitter für die Eintracht (88.).

Für die Adlerträgerinnen geht es nun Schlag auf Schlag: Am Dienstag, 14. November, steigt in Malmö das erste Spiel in der Gruppenphase der UEFA Women's Champions League auswärts beim FC Rosengård (18.45 Uhr), live bei DAZN. Am Samstag, 18. November, spielt die SGE im Max-Morlock-Stadion gegen den Aufsteiger 1. FC Nürnberg, Anpfiff in der Frauen-Bundesliga ist um 12 Uhr.

Stimmen zum Spiel

Niko Arnautis: Wir haben die ersten Minuten gebraucht, um reinzukommen. Wir hatten das Spiel dann gut im Griff, bekommen zwar aus dem Nichts den Rückstand, haben aber super reagiert mit einem schönen Tor von Nicole Anyomi. Wir haben in der Halbzeitpause angesprochen, dass wir, wenn Leverkusen den Ball hat, noch galliger verteidigen und im letzten Drittel noch genauer spielen müssen. Das haben wir im zweiten Durchgang deutlich besser gemacht und haben verdient das Spiel gedreht. Ärgerlich ist, dass Leverkusen nicht viele Chancen hatte und dann mit einer Standardsituation trotzdem noch den Ausgleich schafft. Heute müssen wir das Spiel erstmal verarbeiten und den Ausgleichstreffer verdauen. Ab morgen, wenn die Sonne wieder aufgeht, geht der Blick nach vorne und wir freuen uns auf die internationale Herausforderung.

Kapitänin Tanja Pawollek: Wir sind natürlich enttäuscht. Ich glaube, wir hätten den Sieg absolut verdient gehabt. Vor allem in der zweiten Hälfte haben wir gut gespielt, den Gegner laufen lassen und es fehlte nur das Tor. Wir hätten 3:1, 4:1 führen können und kriegen dann in der 88. durch einen blöden Standard noch das Gegentor. Da gehst du natürlich mit traurigen Gesichtern nach Hause. Ich habe das Gefühl, dass wir immer ins Tor dribbeln wollen, da müssen wir öfter den Abschluss suchen. Wenn man sieht, wie gut wir die Chancen rausspielen und es dann nur am letzten Ball scheitert, dann ist das natürlich ärgerlich. Das Gute ist, dass wir jetzt wieder ein anderes Spiel in einem anderen Wettbewerb vor der Tür haben. Das heutige Spiel werden wir heute noch spüren, aber morgen abhaken und uns dann auf Rosengård freuen.

Bayer-Trainer Robert de Pauw: Bei Standards sind wir immer gefährlich, das haben wir viel trainiert. In den letzten Minuten war Frankfurt durch die Auswechslungen nicht mehr so stark wie zuvor und dadurch konnten wir mehr Risiko gehen. Ich bin froh, dass es so geklappt hat. Ich denke noch immer, dass wir unsere Entscheidungen am Ball verbessern können. Es war aber schon deutlich besser als gegen Essen. Wir haben phasenweise sehr guten Fußball von hinten heraus gespielt. Im letzten Drittel hätten wir mehr Ruhe gebraucht, aber einen Punkt aus Frankfurt kann man mitnehmen. Ich finde, die Punkteteilung ist verdient.

 

>> Spieldaten <<

 

Bericht und Fotos von www.eintracht.de

 

© text, artwork & code by fg