AC Sparta Prag - Eintracht Frankfurt

UEFA Women’s Champions League 2023/2024 - Qualifikation, 2. Runde, Rückspiel

0:3 (0:3)

Termin: Mi., 18.10.2023, 18:30 Uhr
Zuschauer: 1.464
Schiedsrichterin: Abigail Byrne (England)
Tore: 0:1 Dunst (18.), 0:2 Dunst (33.), 0:3 Dunst (43.)

 

>> Spielbericht <<

AC Sparta Prag
Eintracht Frankfurt

  • Schneider
  • Chang
  • Kotrcova
  • Dedinova
  • Vystejnova
  • Sonntagova
  • Polcarova
  • Ringelova
  • Cvrckova (81. Buzkova)
  • Johnson
  • Kozarova (72. Subrtova)

 


  • Johannes
  • Riesen
  • Kleinherne (73. Veit)
  • Doorsoun
  • Hanshaw (57. D. Acikgöz)
  • Dunst (67. Leticia Santos)
  • Pawollek (57. I. Acikgöz)
  • Gräwe
  • Prasnikar (46. Martinez)
  • Freigang
  • Wamser

 

Trainer
  • Lucie Martinkova
Trainerin
  • Niko Arnautis

 

 

Next stop: UWCL-Gruppenphase

Die Eintracht Frauen dominieren auch das Play-off-Rückspiel beim AC Sparta Praha, gewinnen in der tschechischen Hauptstadt 3:0 (3:0) und ziehen somit in die Gruppenphase ein.

Premiere unter dem Adlerdach! Die Eintracht Frauen haben sich für die Gruppenphase in der UEFA Women's Champions League qualifiziert: Mit einem 3:0 (3:0) im Play-off-Rückspiel und einer starken dreifachen Torschützin Barbara Dunst gegen den AC Sparta Praha zählt die SGE zu den 16 besten Teams in Europa.

Trainer Niko Arnautis veränderte seine Startelf im Gegensatz zum 0:0 in München am Samstag auf drei Positionen: Lisanne Gräwe, Nadine Riesen und Carlotta Wamser starteten in der tschechischen Hauptstadt. Für die drei nahmen zunächst Pia Wolter, Géraldine Reuteler und Nicole Anyomi auf der Bank Platz.

Lara Prasnikars Kopfball eröffnete das Spiel (4.), aber die Körpersprache Spartas war eine andere als beim 5:0-Hinspiel-Sieg im Deutsche Bank Park: Mehr Kompaktheit, mehr Zweikämpfe und willensstärker präsentierten sich die Pragerinnen gleich zu Beginn der Partie. Viele Chancen sahen die Zuschauer auf der Gegengerade aber nicht - bis Barbara Dunst im Rückraum des Strafraums kompromisslos den Ball ins rechte obere Eck feuerte und Jamaikas Torfrau Sydney Schneider keine Chance ließ (18.). Kurz darauf wurde es erneut gefährlich, weil Schneider den Ball fallen ließ (21.).

Frankfurt drängte den Gastgeber mit dem Rückenwind einer Führung immer weiter zurück, eine länger werdende Flanke ins lange Eck von Verena Hanshaw konnte Schneider allerdings über die Latte lenken (29.). Chancenlos war Spartas Keeperin dann beim erneut starken Abschluss der Österreicherin Dunst (33.). Keine zehn Minuten später und erneut zappelte der Ball im Netz: Erneut war es die quirlige 26-jährige Offensivkraft, die wieder sehenswert zur 3:0-Pausenführung abschloss (43.).

Die Anfangsphase des zweiten Durchgangs war ähnlich wie die des ersten; Carlotta Wamser hatte die erste Möglichkeit auf dem Fuß zu erhöhen (52.). Die hessischen Gäste konnten die Partie – vor den Augen der Delegation um Markus Krösche (Sportvorstand), Philipp Reschke (Vorstand), Philip Holzer (Aufsichtsratsvorsitzender) und Peter Fischer (Präsident) – ruhig herunterspielen, da nur wenig Gefahr von den Tschechinnen ausging. Trainer Niko Arnautis wechselte die Acikgöz-Zwillinge ein, nach Ilayda im Hinspiel gab nun ihre Schwester Dilara ihr Debüt auf internationaler Bühne.

Möglichkeiten, gerade aus der zweiten Reihe gab es immer wieder: Shekiera Martinez' Abschluss ging knapp über den ACS-Kasten (68.), Dilara Acikgöz hätte sogar fast beim Debüt vor 1464 Zuschauenden getroffen (70.). Auch Jella Veit durfte durch ihre Einwechslung für Nationalspielerin Sophia Kleinherne ihr UWCL-Debüt geben. Bis zum Abpfiff der englischen Schiedsrichterin und den großen Jubelszenen auf Frankfurter Seite passierte nichts Entscheidendes mehr.

Stimmen zum Spiel

Niko Arnautis: Es ist Wahnsinn. Wenn ich daran denke, als wir angefangen haben mit dieser jungen Mannschaft und wie lange diese Reise jetzt gegangen ist, die nun ihren Höhepunkt hat mit der Qualifikation für die Gruppenphase der Champions League. Das ist herausragend und ich bin unfassbar stolz. Auch auf die jungen Spielerinnen, die ihr internationales Debüt gefeiert haben. Aber die Mädels machen es alle einfach gut. Wir sind heute mit einigen Veränderungen gestartet und die haben sofort gegriffen. Wir sind mega glücklich mit dem Kader, mit dem wir bis mindestens Januar drei Wettbewerbe spielen werden. Die Reise soll weitergehen. Wir sind als Eintracht Frankfurt in den letzten Jahren sehr verwöhnt gewesen, was die internationalen Auftritte unserer Männer angeht. Heute haben wir nun auch unsere Geschichte geschrieben. Die Art und Weise, wie wir durch diese Qualifikation gegangen sind, zeigt die Reife und die Entwicklung der Mannschaft. Wir stoßen heute sicherlich auch gemeinsam an. Morgen stehen dann aber schon wieder Training und Regeneration auf dem Plan, damit wir auch gegen den MSV Duisburg wieder topfit sind. Das Spiel nehmen wir sehr ernst, weil wir in der Liga den Anschluss nach oben wieder herstellen wollen.

Dreifachtorschützin Barbara Dunst: In der Gruppenphase zu stehen ist einfach crazy, wir haben so hart dafür gearbeitet. Ich freue mich für die ganze Mannschaft. Eintracht Frankfurt International! Ich hatte es mir tatsächlich auf einen Zettel geschrieben, dass ich heute ein Tor schießen will. Aber für mich war es einfach wichtig, dass wir heute den Sack zu machen. Wir können stolz sein. Wir haben eine gute Performance abgeliefert. Sparta stand wie erwartet sehr dicht, wir mussten den Ball schnell laufen lassen, sind aber vor allem über die Flügel gut durchgekommen. Mit dem Feiern halten wir uns ein bisschen zurück, am Sonntag wartet schon Duisburg. Aber ein, zwei Gläser sind heute sicher drin.

Champions-League-Debütantin Dilara Acikgöz: Es war ein super schönes Gefühl, heute auf dem Platz zu stehen und mein Champions-League-Debüt zu feiern. Ich hoffe, dass noch viele solcher Momente kommen werden. Wir hatten eine gute Leichtigkeit im Team und haben gezeigt, dass wir hier heute nichts herschenken und ans Hinspiel anknüpfen. Jetzt wird noch ein bisschen gefeiert.

 

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Bericht und Fotos von www.eintracht.de

 

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