Borussia Mönchengladbach
- Eintracht Frankfurt |
Bundesliga 2023/2024 - 33. Spieltag
1:1 (1:1)
Termin: Sa., 11.05.2024, 15:30 Uhr
Zuschauer: 54.042
Schiedsrichter: Robert Schröder (Hannover)
Tore: 1:0 Hack (9.), 1:1 Dina Ebimbe (35.)
Borussia Mönchengladbach |
Eintracht Frankfurt |
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Trainer
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Punkteteilung am Niederrhein Mönchengladbach und Frankfurt trennen sich 1:1 (1:1). Dina Ebimbe trifft vor der Pause zum Ausgleich und Endstand (35.). Die Eintracht ist nächste Saison europäisch vertreten! Borussia Mönchengladbach wollte mit einem Heimdreier den Klassenerhalt unter Dach und Fach, Eintracht Frankfurt mit einem Auswärtssieg die Europapokalteilnahme in trockene Tücher bringen. Dafür wechselten beide Cheftrainer auf je einer Position. Während SGE-Chefcoach Dino Toppmöller Ansgar Knauff für Niels Nkounkou ins Rennen schickte, stellte Trainerkollege Gerardo Seoane den zuletzt verletzten Jonas Omlin anstelle von Moritz Nicolas zwischen die Pfosten. Der Gladbacher Kapitän stand nach der Seitenwahl erstmals in der dritten Minute im Fokus, als er gegen den heraneilenden Hugo Ekitiké rettete. Auf der Gegenseite prüfte Manu Koné den Frankfurter Spielführer Kevin Trapp mit einem Versuch aus der zweiten Reihe (4.). Abermals fünf Minuten später war Trapp machtlos und die Borussia erzielte durch Robin Hack die Führung. Eingeleitet von einem Abstoß Omlins, der links Joe Scally auf die Reise schickte. Der US-Amerikaner war schneller als seine Verfolger und hatte das Auge für Mitspieler Hack im Rückraum, der das flache Zuspiel überlegt im Eck versenkte (9.). Die Frankfurter schüttelten sich kurz, waren dann aber um eine möglichst zügige Antwort bemüht. Zunächst versuchte es Robin Koch mit einem Kopfball nach gefühlvollem Heber von Omar Marmoush in den Strafraum (16.). Wenige Augenblicke darauf probierte es Éric Junior Dina Ebimbe ebenfalls per Kopf nach einer Ecke von Farès Chaibi (17.). Beide Versuche gingen knapp neben das Gehäuse, die SGE war damit aber endgültig in dieser Partie angekommen. Zwei Zeigerumdrehungen darauf glitt Ekitiké wie das Messer durch die Butter durch die gegnerischen Reihen und setzte seinen Heber neben den Kasten. Wenn für die Borussia in der Folge mal etwas ging, über die linke Seite. So wie in der 30. Minute, doch diesmal wusste Willian Pacho im Zentrum zu klären. Eben über jene Seite initiierten die Hessen ihrerseits den Ausgleich. Dem Tempo von Ansgar Knauff hatte Gegenspieler Franck Honorat wenig entgegenzusetzen, sodass die Adlerträger sich mehrfach über die Außenbahn in Position brachten und sich in der 35. Minute mit dem 1:1 belohnten. Dabei war die Szene nach der Klärung von Alassane Plea eigentlich schon vorbei, doch die Frankfurter setzten entschlossen nach und kamen durch Éric Junior Dina Ebimbe zum Ausgleich, den dessen französischer Landsmann Ekitiké per kurzer Ablage zuvor mustergültig vorbereitet hatte. Nach dem Seitenwechsel zeichnet sich zunächst ein ähnliches Bild im ausverkauften Stadion im BORUSSIA-PARK wie vor der Pause: die Eintracht im Vorwärtsgang. Die Schussversuche von Chaibi (50.) und Marmoush (55.) führten allerdings nicht zu Jubelstürmen, sondern Eckbällen. Die Borussia reagierte und brachte mit Luca Netz und Tomas Cvancara zwei frische Spieler. Cvancara setzte mit seiner ersten Aktion auch direkt ein kleines Ausrufezeichen (59.). Die 54.042 Zuschauer sahen ab diesem Zeitpunkt komplett ein beiderseits von Willen und Engagement geprägtes Traditionsduell, jedoch erstmal ohne weitere nennenswerte Abschlüsse. Aufseiten der SGE versuchten es Koch mit leichter Rücklage per Kopf (71.) und Ekitiké eine Minute später mit einem Schuss vom Strafraumeck, denen allerdings die nötige Präzision fehlte. Entsprechend blieb es beim 1:1. Das bedeutet nach den anderen Ergebnissen, dass die Eintracht rechnerisch nicht unter Platz sieben abschneiden wird und die Teilnahme an der UEFA Conference League sicher hätte. Rang sechs, das erklärte Ziel, würde nach wie vor die Europa League sicherstellen. Stimmen zum Spiel Dino Toppmöller: Wir haben uns bewusst für eine sehr offensive Aufstellung entschieden, mit zwei offensiv ausgerichteten Außen, weil wir unbedingt gewinnen wollten. Der Start war gut mit zwei, drei guten Ballgewinnen. Gladbach gelingt mit der ersten Aktion in unserer Hälfte das 1:0. Das war von uns schlecht verteidigt und von ihnen gut gespielt. Die Reaktion der Jungs darauf war gut, sie haben gut nach vorne gespielt und sich viele Aktionen in der Box erarbeitet. Das Tor war super. Anfang der zweiten Halbzeit hatten wir die beste Phase im Spiel mit einigen Chancen auf die Führung. Wir sind total froh, zumindest Platz sieben und die Europapokalteilnahme sicher zu haben, möchten aber natürlich den letzten Schritt für Platz sechs gehen. Den werden wir auch gehen im Heimspiel gegen Leipzig. Ansgar Knauff: Wir ärgern uns, dass wir nicht gewonnen und damit Platz sechs komplett zugemacht haben. Die Möglichkeiten waren da. Leider gehen wir wieder früh in Rückstand. Wir reagieren gut, gleichen früh aus. Dann kommen wir gut aus der Pause, haben direkt drei, vier Möglichkeiten. Es ist ein Spiegelbild der Saison, weil es uns zu oft passiert, dass wir das Spiel nicht ziehen können. Das ist das 13. Remis. Am Ende haben wir Glück, dass Freiburg nicht gewinnt. Wir haben immer noch eine gute Ausgangssituation und wollen dann am nächsten Samstag Platz sechs feiern. Es war ein sehr intensives Spiel, wir können uns vom Einsatz nichts vorwerfen. Wir haben es gut gemacht. Wir müssen aber auch mit Blick auf kommende Saison daran arbeiten, dass wir nicht so oft unentschieden spielen. Ich habe mich gut gefühlt und hatte viele Aktionen gerade in der ersten Halbzeit. Es war der Plan, dass ich meinen Tempovorteil ausspiele. Das hat oft gut funktioniert. Vor dem Tor waren nicht klar genug, um das Spiel für uns zu entscheiden. In der Schlussphase haben wir von beiden Bänken gehört, dass das Remis für beide Teams ganz gut ist. Wenn du am Ende Konter frisst und kassierst das Tor, ist die Ausgangssituation wesentlich schlechter. Jetzt schauen wir, was Hoffenheim morgen macht. Gerardo Seoane (Cheftrainer Borussia Mönchengladbach): Wir sind froh, dass wir es über die Ziellinie geschafft haben. Wir sind energievoll ins Spiel gestartet. Die Führung hat uns gutgetan. Mit dem Gegentreffer und den schwindenden Kräften hat man in der zweiten Halbzeit gesehen, welche Qualität auf der anderen Seite stand. Das hat uns mehr in die Defensive getrieben, weil uns die Gefahr bewusst war, in Rückstand zu geraten. Wir sind froh und glücklich, Patrick Herrmann und Tony Jantschke einen würdigen Abschied auf dem Platz ermöglicht zu haben.
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Bericht und Fotos von www.eintracht.de