Eintracht Frankfurt -
Bayer 04 Leverkusen |
Bundesliga 2023/2024 - 32. Spieltag
1:5 (1:2)
Termin: So., 05.05.2024, 17:30 Uhr
Zuschauer: 58.000
Schiedsrichter: Christian Dingert (Lebecksmühle)
Tore: 0:1 G. Xhaka (12.), 1:1 Ekitiké (32.), 1:2 Schick (44.), 1:3 Palacios (58., Elfmeter), 1:4 Frimpong (77.), 1:5 Boniface (89. Elfmeter)
Eintracht Frankfurt |
Bayer 04 Leverkusen |
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Trainer
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Niederlage gegen Leverkusen Die Eintracht muss gegen die Werkself ein 1:5 (1:2) hinnehmen. Hugo Ekitiké trifft im dritten Spiel in Folge. Eintracht-Cheftrainer Dino Toppmöller nahm im Vergleich zur 1:2-Niederlage beim FC Bayern zwei Wechsel in der Startelf vor: Farès Chaibi kehrte nach auskurierter Erkrankung genauso ins Team zurück wie Niels Nkounkou, dafür nahmen Aurélio Buta und Ansgar Knauff auf der Bank Platz. Leverkusens Meistertrainer Xabi Alonso rotierte nach der Englischen Woche und dem 2:0- Hinspielerfolg im Europa-League-Halbfinale bei der AS Rom dagegen auf acht Positionen, unter anderem wurden Florian Wirtz und Alejandro Grimaldo geschont und standen nicht im Kader. Vor den 58.000 Zuschauern im ausverkauften Deutsche Bank Park gab Tella für die bereits als Deutscher Meister feststehenden Gäste den ersten Torschuss ab, der aus spitzem Winkel jedoch über das Tor segelte (7.). Kurz darauf zog Xhaka aus der Distanz ab und verfehlte mit seinem leicht abgefälschten Linksschuss den Kasten nur knapp (10.). Zwei Minuten später machte es der Schweizer dann genauer, als er nach Vorlage von Hlozek aus gut 18 Metern unhaltbar für Kevin Trapp zur Leverkusener Führung ins rechte Eck traf (12.). Die in dieser Saison und seit insgesamt 47 Pflichtspielen ungeschlagene Werkself war in der Anfangsphase das klar tonangebende Team – und hatte schnell Chancen auf den zweiten Treffer: Nach einem Pass von Trapp war Tella schneller am Ball als Pacho, doch dessen scharfe Hereingabe fand keinen Abnehmer (19.). Dann rettete Koch in höchster Not im Fünfmeterraum gegen den einschussbereiten Hofmann (21.). Bei einem Schuss aus der Distanz von Hofmann war Trapp wiederum zur Stelle (30.). Während Leverkusen die Partie in der ersten halben Stunde komplett dominierte, erzielte die Eintracht mit ihrem ersten Abschluss in der 32. Minute den Ausgleich: Götze führte eine Ecke kurz aus, Chaibi flankte aus dem Halbfeld in Richtung zweiten Pfosten, wo sich Ekitiké von seinem Gegenspieler davon stahl und überlegt gegen die Laufrichtung von Keeper Hradecky ins lange Eck einköpfte. Damit traf der Franzose im dritten Spiel in Folge. Nach dem Treffer zum 1:1 war die SGE besser im Spiel und kam zu weiteren Abschlüssen: Erst prüfte Marmoush Hradecky aus spitzem Winkel (40.), dann verzog Chaibi aus über 20 Metern (41.). Kurz darauf hatte Marmoush die beste Chance der ersten Halbzeit, als er nach Zuspiel von Chaibi allein auf Hradecky zulief, aus zwölf Metern aber verzog (42.). Kurz vor der Pause ging die Werkself mitten in die beste Phase der Eintracht hinein erneut in Führung. Nach einer Flanke von Hlozek stieg Schick am zweiten Pfosten höher als Pacho, Trapp war bei dem Kopfball mit den Fingerspitzen zwar noch am Ball, konnte den Gegentreffer aber nicht mehr verhindern (44.). Zu Beginn der zweiten Halbzeit hatten die Adlerträger gleich eine gute Chance auf den erneuten Ausgleich: Skhiri eroberte weit in der gegnerischen Hälfte den Ball, über Ekitiké kam die Kugel zu Chaibi, der aus 13 Metern aber zu hoch zielte (47.). Und die Gastgeber blieben dran: Götze und Marmoush kombinierten sich sehenswert in den Sechzehner, doch auf Höhe des Fünfmeterraums war Hradecky schneller am Ball (55.). Im Gegenzug war das Spielglück einmal mehr auf Leverkusener Seite. Nkounkou zog Tella unglücklich beim Herauslaufen aus dem Strafraum am Trikot, den fälligen Strafstoß verwandelte Palacios sicher ins rechte Eck, Trapp tauchte in die andere Ecke ab (58.) – das 3:1 für die Werkself. In der Folge drängte die Eintracht mit teils wütenden Angriffen auf den Anschlusstreffer, kam gegen tief verteidigende Leverkusener aber nicht in klare Abschlusssituationen. So verpasste Chaibi etwa am zweiten Pfosten eine scharfe Hereingabe von Ebimbe (69.). Ein Schuss des Algeriers aus 22 Metern landete zudem in den Armen von Hradecky (71.). Auch bei einem direkten Freistoß von Chaibi kurz darauf packte Hradecky sicher zu (74.). Während die Hessen in der Offensive ohne Glück agierten, schlugen die Gäste bei einer ihrer wenigen Chancen nach einem Konter eiskalt erneut zu: Hlozek trieb den Ball auf der linken Bahn nach vorne und bediente am zweiten Pfosten den eingewechselten Frimpong, der Trapp aus vollem Lauf und kurzer Distanz zum 1:4 aus Frankfurter Sicht überwand (77.). In der Schlussphase hatte der auf Seiten der Eintracht eingewechselte Knauff noch eine gute Chance, als er sich bis in den Strafraum durchtankte und im letzten Moment von Kossounou am Einschuss gehindert wurde (83.). In der 89. Minute gab es nach Einsatz des VAR und einem Foul von Knauff an Frimpong einen weiteren Strafstoß für die an diesem Sonntag sehr effektiven Gäste. Diesmal verwandelte Boniface aus elf Metern. Das 5:1 für Bayer 04 war sogleich der Endstand. Stimmen zum Spiel Sportvorstand Markus Krösche: Wir sind natürlich enttäuscht. Das ist ein absurdes Ergebnis, wenn man den Spielverlauf sieht, weil wir es gar nicht so schlecht gemacht haben. Leverkusen war extrem effektiv. Wir haben zu einfache Gegentore bekommen. Trotzdem haben wir weiter nach vorne gespielt und versucht, das Spiel zu drehen. Dann werden wir noch ausgekontert. Daher kann ich den Jungs nicht viel vorwerfen, sie haben alles probiert gegen einen sehr guten Gegner. Wir waren weiter mutig und hatten sehr gute Ballgewinne, gerade in der zweiten Halbzeit. Das ist der Weg. Insgesamt waren wir nicht effizient genug und haben die Fehler des Gegners nicht ausgenutzt. Jetzt müssen wir zusehen, die letzten beiden Saisonspiele zu gewinnen. Cheftrainer Dino Toppmöller: Wir hatten uns viel vorgenommen und auch einen guten Start ins Spiel. Nach dem 0:1 war der Gegner klar besser und wir hatten etwas Glück, nicht noch ein zweites Gegentor zu bekommen. Nach dem 1:1 hatten wir eine gute Phase und müssen eigentlich das 2:1 machen – das war ein Schlüsselmoment. So auch das zweite Gegentor kurz vor der Halbzeit, als wir nicht so resolut im Zweikampf sind. In der Pause haben wir umgestellt, hatten anschließend eine gute Aktivität und Aggressivität und haben uns Chancen kreiert. Dann bekommen wir einen unnötigen Elfer zum 1:3, dennoch haben wir danach weiter nach vorne gespielt und alles versucht. Leverkusen war brutal effizient. Das Ergebnis fühlt sich brutal an und ist absurd – von der Leistung her habe ich das nicht so gefühlt. Das müssen wir akzeptieren und uns schütteln. Die Schlüsselmomente waren gegen uns, Leverkusen hat das bestraft. Robin Koch: Das Ergebnis ist brutal. Es wäre etwas anderes möglich gewesen. Leverkusen spielt nicht umsonst eine grandiose Saison. Gegen sie muss alles passen, auf beiden Seiten. Das haben wir nicht geschafft. Wir hatten Chancen für Tore, aber defensiv den einen oder anderen Fehler zu viel. Wir wollten mutig attackieren, Bälle vorne gewinnen und dann umschalten. Das ist uns einige Male gelungen. Xabi Alonso (Cheftrainer Bayer 04 Leverkusen): Ich bin sehr zufrieden. Das Ergebnis klingt spektakulär, unsere Leistung war seriös. Das zweite Tor kurz vor der Halbzeitpause war sehr wichtig. Die große Chance von Marmoush kurz zuvor war ein Schlüsselmoment. In der Pause haben wir miteinander gesprochen und klar gemacht, was wir wollen. Dann haben wir das dritte Tor nach der Pause gemacht. Nach dem Spiel in Rom hier her zu kommen und so zu spielen, dafür muss ich den Spielern danken. Es sind noch zwei weitere Spiele in der Bundesliga und unser Ziel ist klar.
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Bericht und Fotos von www.eintracht.de