FC Bayern München
- Eintracht Frankfurt |
Bundesliga 2023/2024 - 31. Spieltag
2:1 (1:1)
Termin: Sa., 27.04.2024, 15:30 Uhr
Zuschauer: 75.000
Schiedsrichter: Daniel Schlager (Hügelsheim)
Tore: 1:0 Kane (9.), 1:1 Ekitiké (23.), 2:1 Kane (61., Elfmeter)
FC Bayern München |
Eintracht Frankfurt |
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Keine Punkte in München Die Eintracht unterliegt den Bayern mit 1:2 (1:1). Ekitiké trifft vor der Pause zum Ausgleich, Kane per Elfmeter zum Endstand. Eintracht-Cheftrainer Dino Toppmöller veränderte die Startelf im Vergleich zum 3:1-Heimsieg gegen den FC Augsburg auf zwei Positionen. Tuta kehrte nach abgelaufener Rotsperre genauso ins Team zurück wie Ansgar Knauff. Dafür rotierte Philipp Max auf die Bank, Farès Chaibi musste krankheitsbedingt passen. Vor 75.024 Zuschauern in der ausverkauften Allianz Arena hatten die Gastgeber die erste Torchance: Nach Ballgewinn von Harry Kane im Mittelfeld kombinierten sich die Bayern über Raphaël Guerreiro und Eric Choupo-Moting in den Frankfurter Strafraum, am Ende schoss Thomas Müller aus 14 Metern am Tor vorbei (6.). Mit der zweiten Umschaltaktion gingen die Münchner in Führung. Nach einem Fehlpass im Vorwärtsgang schüttelte Konrad Laimer im Mittelfeld drei Adlerträger ab, zog mit Tempo in den Sechzehner und bediente Kane, der den Ball aus sechs Metern problemlos über die Linie drückte (9.). Nach dem Rückstand dauerte es etwas, bis sich die Adlerträger erstmals in der Offensive zeigten. Mit dem Schuss von Omar Marmoush aus 20 Metern hatte Manuel Neuer im Tor der Bayern aber keine Probleme (18.). Die Hausherren waren in der Anfangsphase griffiger und zielstrebiger. Nach einer Freistoßflanke von Guerreiro köpfte Dier knapp am Kasten vorbei (22.). Praktisch im Gegenzug glich die Eintracht aus: Hugo Ekitiké bekam den Ball im linken Halbfeld, ließ mit einer geschmeidigen Bewegung Laimer und Müller stehen und traf aus knapp 20 Metern überlegt ins rechte Eck (23.). In der Folge ging es in einer sehr munteren ersten Halbzeit rauf und runter: Erst parierte Trapp gegen Müller (26.), dann verfehlte Dina Ebimbe das Tor nach einer Hereingabe von Ansgar Knauff (29.), ehe Trapp gegen Choupo-Moting und Dier zur Stelle war (30.). Zudem verfehlte Leon Goretzka das Tor aus der Distanz knapp (34.). Kurz vor der Pause hatte dann Knauff nach einem Konter noch eine gute Chance, doch bei seinem Abschluss im Sechzehner packte Neuer sicher zu (43.). Noch größer war die Möglichkeit der Bayern in der 45. Minute: Aber nach Zuspiel von Joshua Kimmich parierte Trapp aus kurzer Distanz gegen Guerreiro ganz stark und verhinderte so den neuerlichen Rückstand. Nachdem Dina Ebimbe nach einer Ecke von Marmoush verzog (45. + 3), ging es mit dem 1:1 in die Pause. Im zweiten Durchgang hatte die Eintracht den ersten Abschluss, doch Knauff verzog nach einer kurz ausgeführten Ecke aus über 20 Metern (47.). In der Folge hatte der Champions-League-Halbfinalist wieder mehr vom Spiel, die Frankfurter ihrerseits verteidigten konzentriert und ließen zunächst keine Chancen zu. Doch dann bekamen die Bayern nach einer Stunde und dem Eingreifen des Video Assistant Referee einen Strafstoß zugesprochen, nachdem Robin Koch Müller abseits des Geschehens und im Strafraum mit dem Arm im Gesicht traf. Kane verwandelte aus elf Metern mit seinem platzierten Schuss ins linke Eck sicher, obwohl Trapp die Ecke richtig geahnt hatte (62.). Nach der erneuten Führung drängten die Münchner sofort auf das dritte Tor, aber Tuta rettete bei einem Abschluss von Müller in höchster Not vor der Linie (65.). Die Adlerträger schafften es Mitte der zweiten Halbzeit hingegen kaum, mit eigenem Ballbesitz für Entlastung und Gefahr zu sorgen, die Gastgeber kontrollierten die Partie. Nach der abwechslungsreichen ersten Halbzeit war die die zweite deutlich chancen- und ereignisärmer. Die Bayern verwalteten die Führung mit viel Ballbesitz und geduldigem gutem Passspiel, die Frankfurter kamen hingegen auch nach den Einwechslungen von Bahoya, Larsson und Nkounkou in der Offensive nicht mehr in die gefährliche Zone. In der fünfminütigen Nachspielzeit passierte bis auf eine Doppelchance von Kane und Müller (90. + 2) nichts mehr und so blieb es beim am Ende beim 2:1 für den FC Bayern über eine Eintracht. An der Tabellenkonstellation hat sich, weil auch die Konkurrenten Hoffenheim, Augsburg und Freiburg verloren, nichts verändert. Stimmen zum Spiel Cheftrainer Dino Toppmöller: Glückwunsch an Thomas und sein Team für einen verdienten Sieg. Wir hatten anfangs Probleme, die Bayern waren sehr scharf und sauber in ihrer Ballkontrolle. Wir mussten aufgrund der Qualität des Gegners tiefer verteidigen, haben uns dann aber etwas freigeschwommen und ein schönes Tor gemacht. Es war eine tolle Leistung von Hugo Ekitiké, später mussten wir ihn rausnehmen, da er einen Schlag auf den Oberschenkel bekommen hat. Bis zum Elfmeter haben wir ein gutes Spiel gemacht, danach waren die Bayern zu ballsicher und haben uns nichts angeboten. Wir hatten einen guten Spirit auf dem Platz und wussten, dass wir hier viel laufen und leiden müssen. Das haben die Jungs bravourös getan. Wir haben das Spiel lange offen gehalten und können auch viel Positives mitnehmen. Natürlich ist es immer ärgerlich, wenn man mit einem Tor Unterschied verliert. Ansgar Knauff: In der ersten Halbzeit sind wir gut in die Umschaltmomente gekommen und haben das gemacht, was wir uns vorgenommen hatten. Wir haben es über weite Strecken des Spiels gut gemacht und sind nach dem frühen Rückstand in der ersten Halbzeit gut zurückgekommen. Wir standen kompakt, hatten gute Kontermöglichkeiten, waren gut im Spiel. Manche Situationen hätten wir nach vorne noch besser ausspielen können. Dann gibt es den Elfmeter. Dass die Bayern noch zu Chancen kommen, ist normal. Kevin hat ein sehr gutes Spiel gemacht und das Meiste herausgeholt. Es ist am Ende schade, dass wir das Spiel so verlieren. Es war ein sehr intensives Spiel, wir mussten viel laufen. Wir ärgern uns, dass wir nichts mitgenommen haben. Jetzt wollen wir nächste Woche punkten. Wir sind auf einem guten Weg. So gehen wir in die nächsten drei Spiele. Ellyes Skhiri: Wir sind sehr viel gelaufen, haben viel gekämpft, aber leider war nicht mehr drin. Die Elfmeterentscheidung müssen wir akzeptieren. Mit Blick auf die Tabelle haben wir alles in der eigenen Hand, wir haben fünf Punkte mehr als Freiburg. Mit einem weiteren Sieg können wir es schaffen, es ist sehr wichtig für den Verein und die Fans. Ich persönlich fühle mich inzwischen besser, habe keine Schmerzen mehr – die letzten Wochen waren nicht einfach. Thomas Tuchel (Cheftrainer FC Bayern München): Für uns war es nicht so einfach. Wir wollten eine seröse Leistung bringen. Einfache Ballverluste hatten wir vorab thematisiert, um keine Konterchancen zuzulassen, denn wir wussten, wie schnell und stark die Eintracht kontert. Allgemein haben wir wenig zugelassen und waren sehr konzentriert. Vor einem wichtigen Champions-League-Spiel ist es nicht immer so einfach, zudem mussten wir ein paar Mal wechseln. Wir haben es sehr seriös zu Ende gespielt.
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Bericht und Fotos von www.eintracht.de