Eintracht Frankfurt - FC Augsburg

Bundesliga 2023/2024 - 30. Spieltag

3:1 (0:1)

Termin: Fr., 19.04.2024, 20:30 Uhr
Zuschauer: 57.600
Schiedsrichter: Martin Petersen (Stuttgart)
Tore: 0:1 Vargas (13.), 1:1 Chaibi (55.), 2:1 Ekitiké (61.), 3:1 Marmoush (90. +5)

 

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Eintracht Frankfurt
FC Augsburg

  • Trapp
  • Buta (89. Smolcic)
  • R. Koch
  • Pacho
  • Max (70. Nkounkou)
  • Skhiri
  • M. Götze (89. Ferri Julia)
  • Dina Ebimbe (78. Knauff )
  • Chaibi
  • Marmoush
  • Ekitiké (78. Larsson)

 


  • Dahmen
  • Mbabu
  • Gouweleeuw
  • Uduokhai
  • Pedersen
  • Jakic (80. Breithaupt)
  • Engels (80. Michel)
  • Maier
  • Vargas (57. Pep Biel)
  • P. Tietz (65. P. Pfeiffer)
  • Demirovic

 

Trainer
  • Dino Toppmöller
Trainer
  • Jess Thorup

 

 

Befreiungsschlag gegen Augsburg

Eintracht Frankfurt dreht einen Rückstand und gewinnt gegen den FC Augsburg mit 3:1 (0:1). Farès Chaibi (55.), Hugo Ekitiké mit seinem Premierentor (61.) und Omar Marmoush (90.+5) treffen.

Eintracht-Cheftrainer Dino Toppmöller nahm im Vergleich zur Niederlage in Stuttgart vorige Woche fünf Änderungen in seiner Startformation vor: Hugo Ekitiké, Mario Götze, Eric Junior Dina Ebimbe, Ellyes Skhiri und Philipp Max kehrten in die erste Elf zurück, dafür nahmen Ansgar Knauff, Hugo Larsson, Niels Nkounkou und Makoto Hasebe zunächst auf der Bank Platz. Jean-Mattéo Bahoya fehlte angeschlagen.

Vor Anpfiff gedachten die Zuschauer im Deutsche Bank Park der am vergangenen Montag verstorbenen Eintracht-Legende Bernd Hölzenbein mit einer Schweigeminute. Als der Ball rollte, dauerte es bis zur elften Minute, ehe die Eintracht mit einem Schuss von Marmoush aus 17 Metern die erste Duftmarke setzte. Doch der Versuch des Angreifers strich knapp am linken Pfosten vorbei.

Kurz darauf gingen die Gäste aus Augsburg mit ihrem ersten Abschluss in Führung. Mbabu eroberte den Ball auf der rechten Seite gegen Max; Demirovic bediente den in den Sechzehner eingelaufenen Vargas, der Trapp mit seinem satten Rechtsschuss aus spitzem Winkel keine Abwehrchance ließ (13.).

Die Adlerträger versuchten prompt, eine Antwort auf den frühen Rückstand zu finden und kamen zu Chancen: Erst scheiterte Ebimbe aus gut 20 Metern an FCA-Keeper Dahmen, nach der anschließenden Ecke zielte Buta zu hoch (15.). Nach einer gut getimten Flanke von Ekitiké köpfte Chaibi in aussichtsreicher Position zudem am Kasten vorbei (20.). In der 24. Minute war es dann wieder Buta, der Dahmen aus der Distanz vor Probleme stellte.

Die Gastgeber hatten deutlich mehr vom Spiel und mehr Abschlüsse, doch die Fuggerstädter waren über Konter gefährlich: Nach einem Gegenstoß in Überzahl suchte Demirovic Sturmpartner Tietz, doch der Angreifer verpasste den Ball am zweiten Pfosten knapp (30.).

Kurz vor der Halbzeit drückten die Hessen noch einmal auf den Ausgleich. Erst blieb Buta nach einem Sololauf von Marmoush im Strafraum an Gouweleeuw hängen (42.), dann verzog der Ägypter nach schöner Vorarbeit von Dina Ebimbe und Max aus 16 Metern ganz knapp (44.). Und so ging es mit der nach Spielanteilen (69,9 % Ballbesitzt für Frankfurt) und Abschlüssen (6:3) schmeichelhaften Führung aus Sicht der Augsburger in die Halbzeit.

Auch zu Beginn der zweiten Spielhälfte hatte die Eintracht die erste gute Chance: Chaibi führte einen Freistoß von rechts mit einem Pass in den Rückraum aus, die Direktabnahme von Ebimbe aus gut 20 Metern wurde jedoch zur Ecke abgefälscht (51.).

In der 55. Minute war es dann so weit: Buta und Dina Ebimbe spielten auf der rechten Seite einen feinen Doppelpass, der Franzose tankte sich in den Strafraum durch und spielte eine scharfe Hereingabe in die Mitte, wo der von der durchgelaufene Chaibi den Ball aus sechs Metern über die Linie drückte – der verdiente Ausgleich für die Adlerträger.

Und die Adlerträger machten direkt weiter. Ekitiké trieb den Ball bei einem Konter mit Tempo in Richtung Sechzehner, blieb mit einem Passversuch zunächst hängen, machte aber entschlossen weiter und setzte die Kugel nach starkem Dribbling aus 15 Metern und mit Hilfe des Innenpfostens zum 2:1 in die Maschen (61.).

Die Hessen dominierten in der Folge weiter die Partie und hatte postwendend weitere Möglichkeiten, aber sowohl Koch (64.) als auch Dina Ebimbe (68.) köpften nach Freistoßflanken von Chaibi zu zentral aufs Tor – Dahmen war jeweils zur Stelle.

In der Schlussphase wagten sich dann die Gäste aus der Deckung und versuchten, vor allem über die Außenbahnen in die Gefahrenzone zu kommen. Nach einem Angriff über rechts kam die Kugel im Strafraum zu Pfeiffer, dessen Schuss gerade noch zur Ecke abgefälscht wurde (84.). Praktisch im Gegenzug war Knauff bei einem Konter auf und davon, umkurvte Schlussmann Dahmen, doch sein Pass von der Grundlinie fand Marmoush in der Mitte nicht, weil der entscheidend von Mbabu gestört wurde (85.).

In der absoluten Crunchtime inklusive sechs Minuten Nachspielzeit gelang der Eintracht dann noch der viel umjubelte Treffer zum 3:1. Nach einer Ecke, bei der FCA-Keeper Dahmen mit in den gegnerischen Strafraum geeilt war, leitete der eingewechselte Smolcic mit seiner Kopfballabwehr den Konter ein, Marmoush schüttelte Pedersen ab und traf nach langem Sololauf ins leere Tor (90.+5). Danach war Schluss.

Stimmen zum Spiel

Dino Toppmöller: Wir hatten einen ganz guten Start und einen guten Zugriff auf den Gegner. Dann begehen wir einen leichten Fehler im Spielaufbau, Augsburg spielt es gut zu Ende und geht in Führung. Die Jungs haben etwas die Struktur verloren, dadurch sind wir in die eine oder andere gefährliche Kontersituation gelaufen. Das haben wir auch in der Halbzeitpause angesprochen, dass wir ruhig am Ball bleiben müssen und noch einen Tick mehr Leidenschaft und Emotionen reinpacken müssen, um das Publikum mitzunehmen. Wir haben in der Pause nicht gewechselt, weil ich das Gefühl hatte, dass wir gut im Spiel sind. Manche Phasen waren nicht gut und der eine oder andere Rückpass war zu viel, aber wir hatten eine gute Struktur mit und gegen den Ball. Wir mussten Geduld haben. Von Anfang bis Ende haben wir an unseren Plan geglaubt. Wir hatten viel Energie und Leidenschaft im Spiel, es ist ein verdienter Sieg. Nach dem 1:1 war das Stadion sofort da, das hat uns sehr geholfen.

Kevin Trapp: Wenn man die Umstände sieht und was in den vergangenen Wochen los war, war das kein Endspiel, aber doch ein sehr wichtiges Spiel, was die Stimmung angeht. Beim 2:1 war es unfassbar laut, das gab es selten so. Wir haben unter der Woche viel gesprochen. Es ging nicht um viel Taktik, sondern um Emotionen – das, was das Stadion, den Verein und uns ausmacht. Diese Energie war in der zweiten Halbzeit zu spüren. Wenn man die Zweikämpfe entsprechend führt und die entscheidenden Duelle gewinnt, merkt man, welche Atmosphäre und Energie hier entstehen kann, die uns helfen, solche Spiele zu drehen.

Jess Thorup (Cheftrainer FC Augsburg): Es ist ein verdienter Sieg für die Eintracht. In der ersten Halbzeit ist es gut für uns gelaufen. Wir waren kompakt, hatten viele Bälle und Möglichkeiten zum Umschalten, erzielen ein schönes 1:0 und haben die Chance zum 2:0. Leider haben wir das nicht geschafft. Wir wollten genauso in der zweiten Halbzeit weitermachen, das ist uns nicht gelungen. Wir waren zu passiv und liegen plötzlich 1:2 hinten. Wir haben dann Anpassungen vorgenommen und wollten mit Glück einen Punkt mitnehmen. Das ist uns leider nicht gelungen, daher bin ich enttäuscht.

 

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Bericht und Fotos von www.eintracht.de



 

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