VfB Stuttgart - Eintracht
Frankfurt |
Bundesliga 2023/2024 - 29. Spieltag
3:0 (3:0)
Termin: Sa., 13.04.2024, 18:30 Uhr
Zuschauer: 60.000
Schiedsrichter: Deniz Aytekin (Oberasbach)
Tore: 1:0 Guirassy (11.), 2:0 Undav (17.), 3:0 Leweling (37.)
VfB Stuttgart |
Eintracht Frankfurt |
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Niederlage in Stuttgart Die Eintracht verliert beim VfB 0:3 (0:3). Guirassy (11.), Undav (17.) und Leweling (37.) treffen. Bahoya gibt sein Startelf-, Mladenovic sein Profidebüt. Beim Gastspiel gegen den VfB in der Stuttgarter MHP Arena, die erstmals nach dem Umbau in Vollauslastung genutzt werden konnte, machte vor allem das Gesetz der Serie den Hessen Mut gegen die formstarken Schwaben. Keines der letzen fünf Gastspiele am Neckar hatte die SGE verloren, die letzten drei Duelle in Bad Cannstatt gar allesamt gewonnen. In der Hoffnung, dass diese Serie möglichst weiter besteht, musste Cheftrainer Dino Toppmöller sein Team auf mehreren Positionen verändern. Neben den gesperrten Tuta und Éric Junior Dina Ebimbe musste neben Ellyes Skhiri auch Mario Götze kurzfristig passen, sodass man am Ende mit fünf Neuen in der Startelf im Vergleich zum Remis gegen Bremen ins Rennen ging. Darunter mit Jean-Mattéo Bahoya ein Spieler, der erstmals von Beginn an mit dem Adler auf der Brust auflaufen durfte. Beide Mannschaften starteten engagiert und es dauerte bis zur elften Minute, bevor es zur ersten Torchance der Partie kam. Diese hatte der VfB und traf auch prompt in Person von Toptorjäger Serhou Guirassy zum 1:0. Der VAR brauchte zwar lange, um eine mögliche Abseitsstellung des Stürmers aufzulösen, doch am Ende durfte der Stuttgarter doch über sein 25. Bundesligasaisontor jubeln. Und die Gastgeber blieben am Drücker und legten wenig später den nächsten Treffer nach (17.). Deniz Undav schloss flach ins lange Eck – der 16. Saisontreffer in der Liga für den 27-Jährigen. Nach diesen beiden Nackenschlägen fiel es der neuformierten Eintracht schwer, sich zu berappeln, tauchte dann durch Omar Marmoush nach 28 Minuten aber erstmals gefährlich vor dem Gehäuse von Fabian Bredlow auf, der den Schuss des Ägypters abwehrte. Es sollte die einzig gefährliche Offensivaktion der Adlerträger in Durchgang eins bleiben. Stattdessen präsentierte sich Stuttgart weiterhin gnadenlos und erhöhte durch Jamie Leweling noch vor der Pause auf 3:0 (37.). Mit diesem Ergebnis ging es dann auch in die Kabine. Mit Hugo Ekitiké für Ansgar Knauff kam die Eintracht aus der Kabine. Zwei Minuten nach Wiederanpfiff hatte der Franzose nach Antritt den ersten Schussversuch, der allerdings von Waldemar Anton geblockt wurde. Die Gäste wollten sich offensichtlich nicht kampflos ihrem Schicksal ergeben, sondern versuchten, irgendwie zum Anschluss zu kommen. In der 53. Minute wurde abermals im allerletzten Moment vor Ekitiké geklärt, der die mit Übersicht platzierte Ablage von Farès Chibi sonst wohl zum 1:3 über die Linie gedrückt hätte. Da der Anschluss jedoch verwehrt blieb, schalteten die Schwaben mit fortlaufender Spieldauer angesichts der stabilen Führung zunehmend in den Verwaltungsmodus. Es dauerte lange, bis der VfB mal wieder ein offensives Lebenszeichen von sich gab, als ein Flachschuss von Undav links neben das Tor ging (69.). Die Eintracht, bei der in der 65. Minute Donny van de Beek, Philipp Max und Nnamdi Collins für Hugo Larsson, Bahoya und Niels Nkounkou ins Spiel gekommen waren, steckte nicht auf und suchte einen Weg, irgendwie in die Partie zurückzukehren - etwa durch einen sehenswerten direkten Freistoß von Marmoush (76.), der allerdings ebenso von VfB-Keeper Bredlow pariert werden konnte wie ein Distanzschuss des eingewechselten Max. Ein Treffer wollte jedoch nicht mehr gelingen. Dafür kam es noch zu einer Premiere aufseiten der Hessen: Marko Mladenovic kam zu seinem Profidebüt. Stimmen zum Spiel Dino Toppmöller: Glückwunsch an den VfB und Sebastian für einen verdienten Sieg. Wir haben die erste Halbzeit verschlafen, was extrem ärgerlich ist. Zwei Dinge waren ausschlaggebend: Zu viele einfache Ballverluste plus das Fehlen einer gewissen Grundschärfe. Mit zwei Aktionen laden wir den Gegner ein, der so schnell 2:0 führt. Danach hat der VfB den Ball gut durch die eigenen Reihen und uns hinterher laufen lassen. Ein guter Angriff führt zum 0:3, danach war das Spiel gelaufen. Nichtsdestotrotz haben wir uns für die zweite Halbzeit vorgenommen, eine andere Schärfe im Anlaufen zu zeigen. Die Reaktion der Mannschaft war gut, am Ende haben wir das Spiel in der ersten Halbzeit verloren. Der Support der Fans war unglaublich. Das möchten wir am Freitag zurückgeben. Makoto Hasebe: Es ist eine bittere Niederlage, ich bin enttäuscht. Wir haben in der ersten Halbzeit geschlafen, das darf nicht passieren. Die ganze Woche haben wir darüber gesprochen, dass wir von Anfang an bereit sein müssen, dennoch haben wir das nicht gezeigt. Es ist schwer zu erklären. In der zweiten Halbzeit haben wir eine bessere Leistung gezeigt, doch dann war es natürlich zu spät. Es haben einige Spieler gefehlt, aber wir suchen nicht nach Ausreden. Jetzt liegt unser voller Fokus auf Freitag und das Spiel gegen Augsburg. Da müssen wir auf dem Platz zeigen, was wir können – und das nicht nur fußballerisch, sondern auch hinsichtlich Einstellung, Emotionen und Bereitschaft. Sebastian Hoeneß (Cheftrainer VfB Stuttgart): Wir haben das Spiel in der ersten Halbzeit auf unsere Seite gezogen und es gewonnen. Wir haben gut gespielt, waren scharf und haben Frankfurt früh unter Druck gesetzt. Auch der einen oder anderen Balleroberung ist das eine oder andere Tor gefallen. Es hat viel gepasst. Wir waren effizient und haben die Tore zum richtigen Zeitpunkt gemacht. Das Ergebnis geht wahrscheinlich in Ordnung. In der zweiten Halbzeit hätte ich mir mehr Kontrolle und bessere Konter gewünscht. Ich muss aber auch den Frankfurtern Respekt zollen dafür, wie sie bis zum Schluss gefightet, nichts abgeschenkt und uns alles abverlangt haben.
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Bericht und Fotos von www.eintracht.de
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