Borussia Dortmund - Eintracht
Frankfurt |
Bundesliga 2023/2024 - 26. Spieltag
3:1 (1:1)
Termin: So., 17.03.2024, 17:30 Uhr
Zuschauer: 81.365
Schiedsrichter: Tobias Stieler (Hamburg)
Tore: 0:1 M. Götze (13.), 1:1 Adeyemi (33.), 2:1 Hummels (81.), 3:1 Can (90. +3, Elfmeter)
Borussia Dortmund |
Eintracht Frankfurt |
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Keine Punkte in Dortmund Eintracht Frankfurt verliert nach der Führung durch Mario Götze (13.) 1:3 (1:1) gegen den BVB. Im Vergleich zum 3:1-Heimerfolg über die TSG Hoffenheim vor einer Woche nahm Eintracht-Cheftrainer Dino Toppmöller eine Veränderung in seiner Startelf vor: Ansgar Knauff ersetzte Farès Chaibi, der zunächst auf der Bank Platz nahm. Vor 81.365 Zuschauern im ausverkauften SIGNAL IDUNA PARK in Dortmund hatten die Gastgeber per direktem Freistoß die erste Chance, doch der Versuch von Marco Reus aus gut 20 Metern strich knapp rechts am Tor vorbei (7.). Auch die nächste Möglichkeit bot sich dem BVB aus der Distanz, als Ian Maatsen aus 25 Metern volley abzog, den Kasten aber letztlich klar verfehlte (11.). Die Dortmunder bestimmten die ersten Minuten, doch die Eintracht ging mit ihrem ersten Angriff in Führung: Nach einem langen Ball von Pacho verschätzte sich Nico Schlotterbeck an der Mittellinie und Omar Marmoush konnte mit Tempo allein auf BVB-Keeper Alexander Meyer zulaufen. Der Ersatzmann des kurzfristig verletzten Stammtorhüters Gregor Kobel parierte den Schuss des Ägypters zwar, war gegen den überlegten Nachschuss von Mario Götze aus 17 Metern ins rechte Eck aber machtlos (13.). Auf den frühen Rückstand antworteten die Hausherren mit wütenden Angriffen: Karim Adeyemi setzte sich auf links durch, doch Robin Koch konnte die scharfe Hereingabe des Flügelstürmers klären (17.). Kurz darauf rettete Willian Pacho bei einem Kopfball von Füllkrug in höchster Not auf der Linie (18.), ehe Adeyemi eine Direktabnahme nach einer Ecke auf die Tribüne schoss (27.). Wenige Minuten später macht es Adeyemi besser: Donyell Malen setzte sich auf der rechten Außenbahn gegen Niels Nkounkou durch und passte in Richtung des zweiten Pfostens, wo Adeyemi freistand und den Ball aus kurzer Distanz einschob (33.). In der Schlussphase der ersten Halbzeit drängten die Westfalen auf die Führung, doch die Hintermannschaft der Eintracht verteidigte rund um den eigenen Strafraum konzentriert. Im eigenen Offensivspiel versuchten die Adlerträger, über die schnellen Knauff und Marmoush Nadelstiche zu setzen, was jedoch nicht in gefährlichen Abschlusssituationen mündete, weil auch die Dortmunder in der letzten Reihe kompromisslos zu Werke gingen. Entsprechend ging es mit dem 1:1 in die Kabinen. Die ersten Strafraumszenen in der zweiten Hälfte hatte die SGE: Knauff ging mit Tempo in den Dortmunder Sechzehner, rutschte allerdings kurz vorm möglichen Abschluss aus (49.). Sekunden später zog Éric Junior Dina Ebimbe aus spitzem Winkel ab, BVB-Keeper Meyer parierte (50.). Dann war wieder der Vizemeister nach einer Ecke von Julian Brandt an der Reihe, doch Reus‘ Kopfball strich klar am Tor vorbei (59.). Den Frankfurtern gelang es im zweiten Durchgang zunächst deutlich besser, den Champions-League-Viertelfinalisten vom eigenen Tor fernzuhalten. Das Team von Coach Toppmöller verschob gegen den Ball in allen Mannschaftsteilen besser und machte den Dortmundern so das Leben schwer. Und vorne hatte Marmoush in der 68. Minute die große Chance auf die erneute Führung, doch Meyer hielt den Dropkick des Eintracht-Angreifers aus zwölf Metern stark. In der Schlussphase übernahm der BVB wieder mehr das Kommando: Malen zog aus 16 Metern ab und verfehlte das lange Eck um einen Meter (71.). Die bis dahin beste Dortmunder Chance vergab Brandt, der mit seinem Flachschuss im Sechzehner am herausragend blockenden Tuta hängen blieb (72.). Sekunden später versuchte es Emre Can aus der Distanz, doch der Schuss segelte rechts am Kasten vorbei (73.). In die zurückerlangte Sicherheit hinein stach nach einem indirekten Freistoß Mats Hummels mit dem Kopfballtreffer zum 1:2 aus Sicht der Hessen (81.). Ebenfalls per ruhendem Ball netzte in der Nachspielzeit Emre Can. Kurz zuvor vermeintlich Rot gesehen, aber auf Hinweis des VAR von Schiedsrichter Tobias Stieler begnadigt, übernahm der gebürtige Frankfurter den Foulelfmeter in Minute 90 plus drei. 3:1 BVB, der Schlusspunkt. Stimmen zum Spiel Dino Toppmöller: Der BVB hat verdient gewonnen, insbesondere aufgrund der ersten Hälfte. Wir haben gegen eines der besten acht Teams Europas gespielt. In diesem Stadion ist es nie einfach, wir haben trotzdem lange Paroli geboten und können auf dieser Leistung aufbauen. In der ersten Halbzeit haben wir ein ordentliches Spiel gemacht, nach der Pause war es ein Spiel auf Augenhöhe und wir hatten auch zwei, drei gute Aktionen, die Meyer gut hält. Die Jungs haben Gas gegeben, sehr viel investiert, haben sich reingehauen. Die Gegentore kriegen wir durch Standards, das ärgert mich und daraus müssen wir lernen. Aus dem Spiel heraus hatte ich nicht das Gefühl, dass Dortmund in der zweiten Halbzeit ein Tor macht. Mit dem Ball wollten wir es besser machen, da müssen wir noch mutiger sein. Wir haben zum wiederholten Mal bei Standards nicht gut genug verteidigt, das bringt uns um den Lohn. Wir wussten aber, dass der Schlüssel sein wird, dass wir ein besseres Spiel mit Ball machen müssen. 35 Prozent Ballbesitz ist zu wenig. Wir waren nicht mutig genug und zu unsauber, um den BVB defensiv vor mehr Probleme zu stellen. Es war lange ein ordentliches Auswärtsspiel. Das ist ärgerlich, aber in Summe in Ordnung. Mario Götze: Um hier etwas mitzunehmen, musst du gefährlich bleiben, gerade über die Konter. Wir haben zwar wenig zugelassen, aber es verpasst, über die Gegenstöße dem Gegner das Gefühl zu geben, dass es immer gefährlich werden kann. Das ist uns nicht 100-prozentig gelungen. Vor meinem Tor hat sich Omar Marmoush sensationell durchgesetzt gegen zwei Verteidiger mit seinem Speed. Eigentlich muss er schon selbst das Tor machen. Ich bin nachgelaufen und habe den Ball ganz gut mit dem Außenrist getroffen. Vielleicht hätte ich noch einen Meter gehen können, aber drin ist drin. Edin Terzic (Cheftrainer Borussia Dortmund): In der ersten Halbzeit haben wir ein richtig gutes Spiel gemacht und besser Fußball gespielt als nach der Pause. Insgesamt war es in allen Bereichen ein verdienter Sieg. Man hat gemerkt, was die Eintracht wollte. Sie wollte aus ihrer Grundordnung heraus auf Konter lauern, genau da haben sie uns dann beim 0:1 bestraft. Das war ihr Plan nahezu das komplette Spiel. Wir wollten dennoch aktiv bleiben, haben aber zu viele Bälle verloren. Wir sind dennoch nach dem 0:1 klar geblieben und haben es gut gemacht. Wir sind sehr zufrieden nach dem vierten Sieg in Folge.
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Bericht und Fotos von www.eintracht.de
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