Eintracht Frankfurt -
VfL Wolfsburg |
Bundesliga 2023/2024 - 23. Spieltag
2:2 (1:2)
Termin: So., 25.02.2024, 15:30 Uhr
Zuschauer: 56.500
Schiedsrichter: Daniel Schlager (Hügelsheim)
Tore: 0:1 Lacroix (2.), 1:1 Max (14.), 1:2 K. Behrens (36.), 2:2 Marmoush (90. +2)
Eintracht Frankfurt |
VfL Wolfsburg |
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Trainer
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Eintracht schlägt zweimal zurück In der Nachspielzeit markiert Omar Marmoush den 2:2 (1:2)-Endstand gegen den VfL Wolfsburg und läutet eine stürmische Schlussphase ein. Max trifft zum zwischenzeitlichen 1:1. Eintracht-Cheftrainer Dino Toppmöller rotierte im Vergleich zur 1:2-Niederlage gegen Royale Union Saint-Gilloise vier Mal: Philipp Max, Éric Junior Dina Ebimbe und Donny van de Beek rückten genauso in die Startelf wie erstmals auch Hugo Ekitiké, der zusammen mit Ansgar Knauff und Omar Marmoush stürmte. Dafür nahmen Niels Nkounkou, Mario Götze und Farès Chaibi zunächst auf der Bank Platz, Ellyes Skhiri fehlte aufgrund von Rückenproblemen genauso im Kader wie Sebastian Rode (Kniereizung). Vor der Viererkette agierte Tuta zusammen mit van de Beek auf der Doppelsechs. Vor 56.500 Zuschauern im Deutsche Bank Park gingen die Gäste mit ihrer ersten Chance in Führung. Nach einer unzureichend geklärten Ecke zog Arnold aus 20 Metern volley ab und traf den rechten Innenpfosten. Den Abpraller nahm Wind auf und flankte von links auf den zweiten Pfosten, wo Lacroix den Ball mit etwas Glück über die Linie köpfte (2.). Kevin Trapp war zwar noch dran, konnte den frühen, auch vom VAR wegen eines vermeintlichen Handspiels gecheckten Gegentreffer aber nicht verhindern. Nach der Führung ergaben sich für die Wölfe schnell Räume zum Kontern. Nach Vorlage von Baku scheiterte Majer im Sechzehner aber am sehr gut reagierenden Trapp (8.). Auch die Adlerträger kamen nach einem schnellen Gegenzug zum ersten Abschluss, doch Marmoush scheiterte aus 14 Metern an VfL-Schlussmann Casteels (11.). In einer temporeichen Anfangsphase führte der zweite Abschluss der gut auf den Rückstand reagierenden Adlerträger zum Ausgleich: Max und Knauff spielten Ekitiké im Mittelfeld frei, der französische Neuzugang trieb den Ball schnell durchs Mittelfeld und passte im perfekten Moment zum durchgelaufenen Max, der aus 13 Metern mit links abzog und ins kurze Eck traf (14.). Auch die nächste Chance gehörte der offensiv auftretenden Eintracht. Buta erkämpfte den Ball auf der rechten Seite, Dina Ebimbe flankte in die Mitte, wo Ekitiké aus vollem Lauf übers Tor schoss (23.). Aber auch die Wölfe blieben gefährlich, nach einem Steilpass von Baku war Majer auf und davon, doch Trapp rettete im Eins-gegen-eins erneut stark (25.). Kurz darauf rettete Lacroix nach einem Solo von Marmoush am kurzen Pfosten vor dem einschussbereiten Ekitiké (28.). Während die SGE mit zunehmender Spieldauer alles unter Kontrolle zu haben schien, schlugen die Wolfsburger erneut per Kopf zu. Wind machte die Kugel im Strafraum gegen Koch fest und bediente Maehle, der mit dem Außenrist in die Mitte flankte, wo Behrens höher stieg als Max und aus fünf Metern ins rechte Eck einköpfte (36.). Auch dieser Treffer wurde wegen einer möglichen Abseitsstellung überprüft, doch auch das 2:1 der Gäste zählte. In der zweiten Halbzeit dauerte es bis zur 64. Minute, ehe es die nächste Strafraumszene gab. Baku kam aus spitzem Winkel frei zum Abschluss, doch Trapp konnte den Schuss des Wolfsburgers entschärfen. Wenige Minuten später hatte die Eintracht die große Chance auf den Ausgleich. Der eingewechselte Nkounkou spielte einen scharfen Flachpass aus dem Halbfeld in den Strafraum, Knauff war am langen Pfosten eingelaufen, zielte bei seiner Direktabnahme aus spitzem Winkel aber knapp daneben (69.). Fast im Gegenzug parierte Trapp einen Distanzschuss von Paredes sicher (71.), während Ekitiké mit der letzten Aktion vor seiner Auswechslung gegen Bahoya eine Flanke von Chaibi klar über das Tor köpfte (75.). Im Verlauf des zweiten Spielabschnitts gelang es den tief stehenden Gästen immer besser, die Adlerträger weit vom eigenen Tor fernzuhalten. Denen wiederum fehlte es vor allem an Präzision im letzten Drittel. So waren Strafraumszenen und Abschlüsse anders als in der ersten Hälfte auf beiden Seiten Mangelware. In der elfminütigen Nachspielzeit gelang der Eintracht dann der Ausgleich. Eine Bogenlampe verlängerte der kurz zuvor eingewechselte Chandler perfekt in den Lauf von Marmoush, der Jenz abschüttelte und frei vor Casteels eiskalt ins lange Eck einschoss (90.+2). Chaibi hatte mit einem Schlenzer sogar noch die Möglichkeit aufs Siegtor, doch Casteels parierte gegen den Algerier genauso (90.+10) wie nach der nachfolgenden Ecke gegen den Kopfball von Koch (90.+11). Stimmen zum Spiel Dino Toppmöller: Natürlich wollten wir einen Tick besser Fußball spielen, was heute auf dem Platz nicht einfach war, und wollen Spiele gewinnen. Aber wir kommen aus einer schwierigen Phase. Die Reaktion nach dem Albtraumstart war gut, wir kommen verdient zum Ausgleich. Danach hatten wir eine gute Phase mit guter Energie, wir haben viele Zweikämpfe gewonnen und hatten viele Aktionen um die Box. Leider sind wir schläfrig bei dem Standard. Es hat sich nicht verdient angefühlt für unseren Aufwand zu diesem Zeitpunkt. Ich habe dann in der Pause gesagt, dass wir weiter diese Aggressivität brauchen. Hinten raus haben wir alles reingeworfen und sind über das Limit gegangen. Schon in der Halbzeit haben drei Spieler auf der Bank gelegen. Drei Sechser haben uns gefehlt, aber Donny und Tuta haben es in dieser neuen Kombination richtig gut gemacht gegen ein starkes zentrales Mittelfeld. Wir haben Moral gezeigt und noch versucht, das Siegtor zu schießen. Es ist ein Punkt der Moral, den nehmen wir mit und können darauf aufbauen. Die Jungs mussten viel wegstecken, haben es gut gemacht und bis zuletzt dran geglaubt. Insgesamt bin ich stolz auf die Leistung nach schwierigen und englischen Wochen gegen einen ausgeruhten Gegner; sie sind die Mannschaft mit den meisten intensiven Läufen, wir sind gegen sie zweimal zurückgekommen. Timothy Chandler: Ich habe den ganzen Tag schon gebrannt, auch beim Warmmachen. Jede Sekunde, die ich spiele, versuche ich der Mannschaft und dem Verein zu helfen. Dann einen Assist zu einem wichtigen Tor und Punkt zu geben, war sehr wichtig und macht mich stolz. Das Ergebnis ist sehr, sehr wichtig für uns als Mannschaft. Wir wollten alles rausfeuern. Spielerisch geht es natürlich besser, aber heute stand die Arbeit im Vordergrund. Wir wollten allen zeigen, dass wir eine Einheit sind. Es war ein gutes Zeichen, auch für die Fans. Die waren natürlich auch geschockt, als Wolfsburg zweimal getroffen hat, aber wir sind zurückgekommen, und das ist die Hauptsache. Das gibt uns viel Kraft für die weitere Saison. Niko Kovac (Cheftrainer VfL Wolfsburg): Wir haben ein gutes Bundesligaspiel gesehen mit sehr viel mehr Vorteilen für uns in der ersten Halbzeit. Nach der Pause hatte die Eintracht das Spiel in ihren Händen. Wir haben es gut gemacht vor der Pause, nur das dritte Tor hat gefehlt. Wenn das 3:1 fällt, wird es schwieriger für Frankfurt. Wir haben zu leicht Bälle weggegeben in der zweiten Halbzeit, das konnte die Eintracht einfach wegverteidigen. Das Ergebnis ist verdient. Dennoch schade, dass wir nicht gewonnen haben und uns nicht belohnt haben für den großen Aufwand, den wir betrieben haben. Es gab viel Positives, was wir heute mitnehmen können.
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Bericht und Fotos von www.eintracht.de