FC Aberdeen - Eintracht
Frankfurt |
UEFA Europa Conference League 2023/2024 - Gruppe G, 6. Spieltag
2:0 (1:0)
Termin: Do., 14.12.2023, 18:45 Uhr
Zuschauer: 14.474
Schiedsrichter: Miguel Bertolo Nogueira (Portugal)
Tore: 1:0 Duk (41.), 2:0 Sokler (74.)
FC Aberdeen |
Eintracht Frankfurt |
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Trainer
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Niederlage in Aberdeen Die Eintracht kann aus ihrer Feldüberlegenheit kein Kapital schlagen und unterliegt im letzten Gruppenspiel 0:2 (0:1). In der Gewissheit, auf Platz zwei in der Gruppe zu überwintern, trat Eintracht Frankfurt mit sechs personellen Änderungen beim Aberdeen FC an. Im Vergleich zum nach zuvor vier Niederlagen fulminanten 5:1-Befreiungsschlag gegen den FC Bayern am Samstag rückten Makoto Hasebe und Hrvoje Smolcic in die Abwehr neben Robin Koch. Außerdem neu im Team waren Jens Petter Hauge, Jessic Ngankam und Niels Nkounkou. Zudem kam Elias Baum zu seinem Startelfdebüt im Profibereich. Omar Marmoush und Farès Chaibi fehlten erkältungsbedingt im Aufgebot. Die Partie im Pittodrie Stadium war keine zehn Minuten alt, da verspürte Éric Junior Dina Ebimbe Schmerzen im Fuß und machte Platz für Paxten Aaronson (9.). Schon zuvor und erst recht danach zeichnete sich ab, dass die Gäste den Ton angeben sollten. Ngankam (3., 16.) und Nkounkou (18.) verzeichneten die ersten verheißungsvollen Abschlüsse. Die Fans der Dons hingegen mussten eine halbe Stunde warten, bevor ihr Team erstmals vor dem Gehäuse von Kevin Trapp auftauchte, ohne dabei zum Abschluss zu kommen. Stattdessen hatte Hauge wenig später die bis dato beste Chance der Partie, ließ im Dribbling Stefan Gartenmann stehen, fand aber seinen Meister in Keeper Kelle Roos (37.). Schließlich stellten die Schotten mit dem ersten Abschluss die Spielanteile auf den Kopf und erzielten nach einem Konter über Shayden Morris und Torschütze Duk die Pausenführung aus Sicht des AFC (42.). So standen nach dem ersten Durchgang zwar über 75 Prozent Ballbesitz pro SGE, aber 0:1 Tore. Zur zweiten Halbzeit musste Cheftrainer Dino Toppmöller abermals, offenbar aufgrund einer weiteren Blessur, wechseln. Kevin Trapp blieb in der Kabine, für ihn stand fortan Jens Grahl zwischen den Pfosten. An der Ausrichtung des Spiels änderte sich hingegen nichts: Die Adlerträger machten das Spiel, kamen durch Aaronson nach einem Konter (54.) und Smolcic per Kopf nach einer Ecke (59.) zu guten Gelegenheiten, brachten das Spielgerät aber nicht im Kasten unter. Währenddessen verzichtete Aberdeen auch nach der Pause weitgehend auf Ballbesitz, stand tief und überließ den Hessen das Feld. Die Eintracht ließ die Kugel zwar immer besser laufen, aber nach wie vor die nötige Konsequenz – einmal auch gegen den Ball. Ein einfacher langer Schlag auf den eingewechselten Ester Sokler genügte, um den Vorsprung zu verdoppeln (74.). Danach ersetzten Tuta und Ignacio Ferri Julià positionsgetreu Koch und Ngankam (75.). Am Schema und Endstand änderte sich aber nichts mehr, weshalb Eintracht Frankfurt mit neun Punkten bei je drei Siegen und Niederlagen die Gruppe G beschließt. Stimmen zum Spiel Dino Toppmöller: Ich bin verärgert, dass wir dieses Spiel verloren haben. Das war total unnötig. Wir hatten Chancen, auch drei, vier hochkarätige Chancen, aber wenn du diese nicht reinmachst, dann kann man kein Spiel gewinnen. Hinten kamen dann auch noch leichtsinnige Fehler hinzu. Wir waren eigentlich in allen Statistiken besser, doch auf dem Ergebnisbogen sah das letztendlich anders aus. Möglicherweise war die Ausgangslage in der Gruppe beim ein oder anderen im Unterbewusstsein, aber das ist keine Entschuldigung, denn wir haben absolut den Anspruch an uns, dass wir hier herfahren und das Spiel gewinnen. Es gibt aber auch positive Dinge, die man heute Abend mitnehmen kann: Elias Baum hat zum Beispiel sein Startelfdebüt gegeben und hat es sehr ordentlich gemacht. Unser Blick ist nun auf Leverkusen gerichtet, das wird ein schwieriges Spiel. Wir freuen uns auf die Aufgabe und haken das Spiel gegen Aberdeen sehr schnell ab. Jens Grahl: Wir haben uns das Spiel anders vorgestellt. Wir sind gut in das Spiel reingekommen, waren besser und haben aus dem Nichts das Gegentor bekommen. Das müssen wir jetzt abhaken und uns auf Sonntag konzentrieren. Wir sind hierhergekommen, um zu gewinnen, was leider nicht geklappt hat. Wir hatten viel Ballbesitz und auch ein paar gute Chancen, haben es aber nicht geschafft, ein Tor zu erzielen. Jetzt muss der Fokus auf Leverkusen liegen, das wird ein sehr wichtiges Spiel für uns. Ich hoffe, dass man dann wieder unser Gesicht als Favoritenschreck sieht. Dass ich zur Halbzeit reinkam, war ein bisschen überraschend. Kevin wollte aber wohl kein Risiko eingehen. Barry Robson (Cheftrainer Aberdeen FC): Ich bin froh, dass wir die Gruppenphase mit diesem Sieg beenden konnten. Ich bin sehr stolz auf meine Spieler, darauf, wie sie sich präsentiert haben. Einige Spieler haben heute eine Chance bekommen und dem Team geholfen. Das freut mich. Die Jungs waren immer zuversichtlich und haben an sich geglaubt.
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Bericht und Fotos von www.eintracht.de
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