FC Augsburg - Eintracht
Frankfurt |
Bundesliga 2023/2024 - 13. Spieltag
2:1 (1:0)
Termin: So., 03.12.2023, 19:30 Uhr
Zuschauer: 26.107
Schiedsrichter: Harm Osmers (Hannover)
Tore: 1:0 F. Jensen (35.), 2:0 Iago (58.), 2:1 Dahmen (78., Eigentor)
FC Augsburg |
Eintracht Frankfurt |
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Keine Punkte in Augsburg Zum Ausklang des 13. Spieltags muss sich die Eintracht mit 1:2 (0:1) in der Fuggerstadt geschlagen geben. Kevin Trapp pariert einen Elfmeter. Cheftrainer Dino Toppmöller nahm im Vergleich zum Heimspiel gegen PAOK in der UEFA Europa Conference League vor drei Tagen insgesamt fünf Änderungen in der Startaufstellung vor. Robin Koch gab nach überstandener Wadenverletzung sein Comeback, zudem feierte Paxten Aaronson sein Startelfdebüt in der Bundesliga. Ebenfalls in die erste Elf gegen den FC Augsburg rückten Aurélio Buta, Philipp Max und Ansgar Knauff. Bei Temperaturen um die minus zehn Grad hatten die Hausherren die erste Torannäherung, nach einer Flanke von Fredrik Jensen köpfte Philipp Tietz jedoch am Gehäuse von Kevin Trapp vorbei (2.). Lange, um in Schwung zu kommen, benötigten die Adlerträger allerdings ebenfalls nicht. Acht Minuten waren gespielt, da wurde es brandgefährlich vor dem Augsburger Tor. Eine Max-Ecke wurde zunächst geklärt, doch Frankfurt blieb bissig beim zweiten Ball: Aaronson scheiterte zunächst mit seinem Schuss an Keeper Finn Dahmen, Éric Junior Dina Ebimbe kam beim Nachschuss nicht richtig an den Ball. Weitere brenzlige Strafraumszenen blieben in der Folge zunächst aus, weitestgehend spielte sich das Geschehen zwischen den beiden Strafräumen ab. Dabei hatten die Frankfurter mehr Ballbesitz und versuchten, sich durch Kombinationsspiel und längere Passstafetten aus dem hohen Anlaufen der Augsburger zu befreien. Es war eine Standardsituation, die den vermeintlichen ersten Treffer des Abends mit sich brachte, der jedoch nur wenige Augenblicke Bestand hatte. Nach mehreren zunächst abgeblockten Schüssen schoss Felix Uduokhai ins von sich aus rechte untere Eck, nach VAR-Prüfung zählte das Tor aufgrund einer Abseitsstellung aber nicht (28.). Anders sechs Minuten später, als Ermedin Demirovic auf Jensen passte und der Finne das 1:0 erzielte (34.). Damit trafen die Fuggerstädter in der laufenden Bundesligasaison zum achten Mal in der Viertelstunde vor der Pause. Die aussichtsreichste Chance auf den Ausgleich hatte Aaronson in der 44. Minute aus zentraler Position, doch Dahmen war zur Stelle. Pause. Zur zweiten Halbzeit kamen bei den Hessen Farès Chaibi und Niels Nkounkou für Aaronson und Buta in die Partie. Knapp eine Viertelstunde waren nach der Pause vergangen, da erhöhten die Gastgeber auf 2:0: Demirovic ließ eine Flanke in den Rückraum des Sechzehners abklatschen, wo Iago Maß nahm und den Ball ins lange Eck zirkelte (58.). Wenige Minuten später folgte der nächste Doppelwechsel bei der Eintracht: Mario Götze und Kristijan Jakic kamen ins Spiel, Knauff und Dina Ebimbe gingen vom Feld (64.). Wie in Halbzeit eins, hatten die Adlerträger auch in der zweiten Hälfte knapp über 60 Prozent Ballbesitz und suchte einen Weg durch die dicht gestaffelte Hintermannschaft des FCA. In der 72. Minute zog Omar Marmoush aus halbrechter Position ab, doch Dahmen hielt. Keine Zeigerumdrehung später kam erneut der Video Assistant Referee zum Einsatz, worauf sich Schiedsrichter Harm Osmers einen Zweikampf von Willian Pacho gegen Rubén Vargas noch einmal anschaute und auf Strafstoß entschied. Demirovic trat an, Trapp parierte stark und hielt seine Farben im Spiel. Und in diesem stand es kurz darauf 1:2 – Max schlug einen Ball scharf nach innen, von Dahmen sprang die Kugel zum SGE-Anschlusstreffer ins Tor (78.). Kurz vor Ende bot sich Frankfurt durch einen Freistoß noch die Gelegenheit auf den Ausgleich, doch FCA-Torhüter Dahmen war in der Ecke (89.). Beinahe wäre den Gästen noch der Last-Minute-Ausgleich gelungen, doch der eingewechselte Jessic Ngankam verzog in der Nachspielzeit knapp (90.+6). Stimmen zum Spiel Dino Toppmöller: Augsburg hat verdient gewonnen. Die ersten zehn Minuten waren wir richtig gut im Spiel, danach waren wir bis zum gehaltenen Elfmeter nicht mehr existent. Augsburg hat uns in allen Belangen den Schneid abgekauft, in Zweikampfführung und Emotionalität. Nach dem gehaltenen Elfer ging noch einmal ein Ruck durch die Mannschaft und man hat gedacht, dass vielleicht doch noch etwas geht. Wir machen den Anschlusstreffer und haben in der Folge alles versucht, um den Ausgleich zu erzielen. Am Ende haben wir noch die große Chance zum Ausgleich. Es wäre nicht verdient gewesen, aber wir hätten es schon gerne mitgenommen. Kevin Trapp: Wir haben uns die Niederlage selbst zuzuschreiben, weil wir bis zum 1:2 nicht stattgefunden haben. Bei den zwei Gegentoren haben wir nicht gut verteidigt. In der letzten Viertelstunde sind wir aufgewacht, aber das reicht auf diesem Niveau nicht. Beim Elfmeter habe ich mich für eine Ecke entschieden und gehofft, ihn zu halten. Danach machen wir das 1:2 und ich hatte das Gefühl, dass wir dem Ausgleich näher sind. Aber insgesamt reicht das nicht. Philipp Max: Es ist ernüchternd. Wenn man dreimal in Folge nicht gewinnt, dann ist das schon wie ein Schlag ins Gesicht. Wir hatten uns nach der Länderspielpause sehr viel vorgenommen und wollten dort anknüpfen, wo wir aufgehört hatten. Ergebnistechnisch ist uns das in den letzten beiden Spielen leider nicht gelungen, heute war es dann auch leistungstechnisch nicht das, was wir uns vorgestellt hatten. Unterm Strich war es heute nicht genug, wir sind sehr bedient. Jetzt heißt es, in Saarbrücken ein anderes Gesicht zu zeigen und ins DFB-Pokalviertelfinale einzuziehen. Jess Thorup (Cheftrainer FC Augsburg): Es war über 90 Minuten das beste Spiel für mich als Augsburg-Trainer. Das Pressing war gut – auch, wie wir von hinten rausgespielt haben. Das mögliche 3:0 durch den Elfmeter hätte die letzten zehn Minuten ruhiger gestaltet, aber letztlich haben wir verdient gewonnen.
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Bericht und Fotos von www.eintracht.de
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