- Eintracht Frankfurt
- PAOK Thessaloniki |
UEFA Europa Conference League 2023/2024 - Gruppe G, 5. Spieltag
1:2 (0:0)
Termin: 30.11.2023, 21:00 Uhr
Zuschauer: 58.000
Schiedsrichter: Damian Sylwestrak (Polen)
Tore: 0:1 Kedziora (55.), 1:1 Marmoush (58.), 1:2 A. Zivkovic (73.)
Eintracht Frankfurt |
PAOK Thessaloniki |
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Trainer
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Niederlage gegen PAOK Nach dem 1:2 (0:0) im Heimspiel steht fest, dass die Eintracht die Gruppe auf Platz zwei hinter den Griechen beenden wird. Marmoush gelingt zwischenzeitlich der Ausgleich (58.). Entgegen dem Spiel gegen den VfB Stuttgart tauschte Cheftrainer Dino Toppmöller für das Duell mit PAOK drei Personalien aus. Der nicht für die UECL nominierte Philipp Max, Aurélio Buta und Ansgar Knauff rotierten aus der Startelf. Dafür starteten Mario Götze, Niels Nkounkou und Hrvoje Smolcic. Auch war damit klar, dass Toppmöller sein Team im Vergleich zum Samstagabend wieder mit einer Dreierkette und dem etablierten 3-4-2-1 auf den Rasen im Deutsche Bank Park schicken würde. PAOK attackierte vor 58.000 Zuschauern im ausverkauften Stadion die Frankfurter in den Anfangsminuten hoch. Die erste Ecke für die Griechen fand den Kopf von Samatta, der den Ball über Trapps Gehäuse setzte (2.). Auf der anderen Seite versuchte es Larsson ein erstes Mal (6.), verzog aber ähnlich wie Marmoush wenige Augenblicke später (9.). Es schien, als würde die Eintracht in diesen Minuten ein wenig Fahrt aufnehmen und sich warmschießen bei Temperaturen um den Gefrierpunkt. Apropos warmschießen: Auf Vorlage von Éric Junior Dina Ebimbe kam Farès Chaibi zum Abschluss und prüfte PAOKs Torhüter Kotarski ein erstes Mal (10.). In der Folge entwickelte sich ein offener Schlagabtausch, allerdings mit wenigen Torraumszenen. Nkounkous Abschluss konnte Kotarski parieren (21.), im Strafraum der Adlerträger zwang Andrija Zivkovic Trapp zu einer Glanztat (29.). Dann stand plötzlich Omar Marmoush nach einem Distanzschuss mit mehreren Abprallern mutterseelenallein vor Kotarski. Doch auch hier behielt der kroatische Torhüter die Oberhand (32.). Richtung Halbzeitpause ging es ruhiger zu, auch wenn die Eintracht mehr Spielanteile besaß. Die Gäste verteidigten allerdings kompakt und diszipliniert. Exakt sechs Sekunden nach den ersten 45 Minuten war Schluss, der polnische Schiedsrichter Damian Sylwestrzak schickte die Mannschaften in die Kabine. Die erste Gelegenheit in der zweiten Hälfte gehörte wie schon zu Beginn des Spiels den Gästen aus Thessaloniki. Freistoß für PAOK aus 20 Metern und halbrechter Position. Der Österreicher Thomas Murg setzte den ruhenden Ball aber ans Außennetz (50.). Zuvor kam übrigens Ellyes Skhiri zu spät gegen Samatta. Wenige Minuten später musste der tunesische Nationalspieler verletzungsbedingt ausgewechselt werden, Kristijan Jakic kam für ihn neu in die Partie (53.). Nach einer Kontersituation klärte Pacho zur Ecke, danach wurde es unübersichtlich im Frankfurter Strafraum. Wenn sich zwei streiten, freut sich bekanntlich der Dritte. In diesem Fall Tomasz Kedziora, der die Unachtsamkeit der Gastgeber nutzte und den Ball zur Führung PAOKs an Trapp vorbeischob (55.). Ein Wachrüttler, wie sich zwei Minuten später bestätigte: Von der linken Außenbahn brachte Chaibi die Hereingabe, Marmoush nickte ein und sorgte für die direkte Antwort (57.). Ausgleich! Jetzt hatte die die Eintracht Blut geleckt. Larsson traf wenig später per Rebound, Nkounkou stand bei seinem Schussversuch zuvor jedoch sehr knapp im Abseits. Der Treffer zählt somit nicht (60.). Kurz darauf verfehlte Dina Ebimbes Schuss den linken Pfosten Kotarskis um wenige Millimeter (62.). Entgegen dem Momentum Frankfurts zeigte sich PAOK auf der anderen Seite eiskalt. Der eingewechselte Brandon nahm Maß aus der zweiten Reihe, Trapp wehrte den Ball nach vorne ab, wo Zivkovic am schnellsten schaltet und per Abstauber zur erneuten Führung der Gäste traf (73.). Toppmöller reagierte, brachte nun Buta und Aaronson für Tuta und Götze. Zudem stellte der Coach nun auf Viererkette um. Eine Großchance bekam die Eintracht noch: Der eingewechselte Aaronson setzte sich herausragend über die linke Seite durch, fand mit seiner Flanke Dina Ebimbe am langen Pfosten. Über die Zwischenstation Larsson landete die Kugel bei Marmoush, der es aus kurzer Distanz den Ball über das Tor jagte (85.).In der Nachspielzeit sieht der eingewechselte Jakic noch Gelb-Rot (90.+4). Durch die 1:2-Niederlage der Eintracht steht fest: Die Adlerträger überwintern als Gruppenzweiter in Gruppe G der UEFA Europa Conference League und werden unabhängig vom Ergebnis im letzten Spiel gegen den Aberdeen FC in die Playoffs gegen einen Drittplatzierten der UEFA Europa League einziehen. Stimmen zum Spiel Dino Toppmöller: Das Ergebnis heute ist extrem ärgerlich, weil es unnötig ist. Wir sind ordentlich reingekommen, hatten einige gefährliche Aktionen im letzten Drittel und haben den Gegner zu Fehlern gezwungen. Das 1:0 war eine Art Weckruf für uns, ab diesem Zeitpunkt haben wir ein richtig gutes Spiel gemacht, hatten viele Aktionen in der Box und haben den Ausgleich gemacht. Auch danach hatten wir mehrere Großchancen, aber der Ball wollte nicht rein. Bei den Gegentoren haben wir zu einfache Fehler gemacht, vorne waren wir nicht effizient genug. Deswegen haben wir das Spiel heute verloren. Ellyes Skhiri musste ausgewechselt werden, das ist kein gutes Zeichen. Genaueres wissen wir aber erst morgen. Farès Chaibi: Natürlich war es unser Ziel, diese Gruppe zu gewinnen. Wir hätten uns die Zwischenrunde gern gespart, aber jetzt ist es so. Wir wollen auch diese Spiele gewinnen und weiterkommen. Wir glauben, dass die Spiele gegen Stuttgart und heute nicht schlecht waren. Das Resultat hat nicht gestimmt, aber wir haben alles probiert. Wir haben unsere Chancen nicht konsequent zu Ende gespielt, daran müssen wir arbeiten. Razvan Lucescu (Cheftrainer PAOK FC): Ich gratuliere meinen Spielern, denn von außen hat niemand einen Sieg erwartet. Das ist die Nacht unserer Spieler, die 150 Prozent gegeben haben. Wir haben uns in Deutschland gegen einen Gegner mit dieser Qualität und Tempo für die nächste Runde qualifiziert, ohne über die Playoffs gehen zu müssen. Das ist außergewöhnlich. Wir haben nie aufgegeben, immer an den Sieg geglaubt und auch die schlechten Phasen überstanden. Wir wussten, dass es schwer wird, haben es aber gut gemacht.
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Bericht und Fotos von www.eintracht.de