Eintracht Frankfurt - SC Freiburg

Bundesliga 2022/2023 - 13. Spieltag

4:1 (1:0)

Termin: 03.03.2023, 19:45 Uhr
Zuschauer: 2.488
Schiedsrichter: Karoline Wacker (München)
Tore: 1:0 Anyomi (17.), 2:0 Anyomi (50.), 3:0 Reuteler (55.), 3:1 Kayikci (84.), 4:1 Wamser (90.)

 

>> Spielbericht <<

Eintracht Frankfurt
SC Freiburg

  • Johannes
  • Kleinherne
  • Doorsoun
  • Nüsken
  • Hanshaw
  • Freigang
  • Pawollek
  • Dunst
  • Anyomi
  • Reuteler
  • Prasnikar

 


  • Nuding
  • Karl
  • Steuerwald
  • Stegemann
  • Müller
  • Schasching
  • Felde
  • Minge
  • Kolb
  • Hoffmann
  • Bouziane

 

Wechsel
  • Wamser für Prasnikar (69.)
  • Martinez für Anyomi (69.)
  • Feiersinger für Dunst (69.)
  • Küver für Kleinherne (78.)
  • Köster für Reuteler (78.)
Wechsel
  • Steinert für Bouziane (60.)
  • Reuter für Kolb (60.)
  • Vojtekova für Stegemann (68.)
  • Xhemaili für Schasching (78.)
  • Kayikci für Hoffmann (78.)
Trainer
  • Niko Arnautis
Trainer
  • Theresa Merk

 

 

Freiburg auf Distanz gehalten

Eintracht Frankfurt siegt zum Heimspiel-Auftakt hochverdient gegen den SC Freiburg mit 4:1 (1:0) und untermauert somit seine Ambitionen auf Rang drei.

Vor dem Spiel wurde SGE-Stürmerin Nicole Anyomi für ihre 100. Bundesligapartie von Eintrachts Technischer Direktorin Kathi Kiel geehrt, die sie beim Auswärtsspiel beim FC Bayern München absolviert hatte. Das Heimteam von Niko Arnautis brauchte etwas, um in die Partie zu kommen, bevor Barbara Dunst das erste Mal Lena Nuding im SC-Kasten testete (13.). Doch die Adlerträgerinnen blieben beharrlich und wurden belohnt: Eine Flanke von Verena Hanshaw, die Nicole Anyomi zum 1:0 verwerten konnte (17.), führte zur verdienten Führung. Die Nationalstürmerin hatte mit Laura Freigang kurz darauf eine Doppelchance (20.), bevor Stina Johannes einen Ball abfangen musste (24.) und Laura Freigang zu spät den Ball auf Lara Prasnikar legte (26.).

Frankfurt behielt zwar weiterhin die Oberhand und das Heft in der Hand, doch Chancen sahen die Zuschauenden im Stadion am Brentanobad vorerst nicht mehr. Viele Zweikämpfe, Unterbrechungen und Ungenauigkeiten im Spiel beider Teams brachten vorerst keinen Ertrag, ausgenommen ein Freiburger Abschluss durch Lisa Karl (40.), der aber über das SGE-Tor ging. Erst Prasnikars schnelle Drehung brachte große Gefahr für die Gäste, doch der Ball der Slowenin landete knapp neben dem rechten Pfosten (44.).

Kaum hatten sich die 2.488 Zuschauenden bei einem Halbzeit-Tee oder -Kaffee gewärmt, konnten sie über den zweiten SGE-Treffer jubeln: Erneut war es Anyomi, die alleine aufs Freiburger Tor zulief und sich nicht beirren ließ (50.). Kollegin Géraldine Reuteler traf kurz darauf den Außenpfosten (51.) – um in der nächsten Szene das 3:0 zu erzielen (55.): Die Schweizerin bekam einen langen Ball unter Kontrolle und schloss in den Winkel ab. Die Breisgauerinnen hatten keine Möglichkeit, sich zu entfalten, die Eintracht kontrollierte Tempo und Partie und blieb zudem offensivstark. Die Ansätze mit schnellem Angriffsfußball und Schnittstellenpässen ließen sich gut ansehen. Die eingewechselte Carlotta Wamser hatte Pech, statt über ihr Debüttor für Frankfurt zu jubeln, nur den Pfosten zu treffen (81.). Ärgerlich, dass aus dem Nichts Hasret Kayikci am höchsten im Luftduell stieg und auf 1:3 verkürzte (84.), bevor Wamser doch noch ihren ersten Bundesligatreffer im Adlerdress erzielen konnte (90.).

Stimmen zum Spiel

Niko Arnautis: Man hat der Mannschaft angemerkt, dass sie heute richtig Bock hatte, zuhause zu spielen. Ich glaube, dass wir über 90 Minuten gegen eine gute Mannschaft ein richtig gutes Spiel gemacht haben. Es war, denke ich, eines unserer besten Heimspiele der letzten Zeit. Wir waren heute sehr konsequent, gierig, emotional und bereit, Meter zu machen. Darüber hinaus haben wir super Lösungen mit dem Ball gefunden, waren flexibel und haben Freiburg gut unter Druck gesetzt. Wir haben uns in der Halbzeitpause vorgeworfen, nicht noch mehr Chancen genutzt zu haben, das ist uns im zweiten Durchgang besser gelungen, sodass das Ergebnis in der Höhe verdient ist. Nici (Nicole Anyomi, Anm. d. Red.) hat heute ein super Spiel gemacht und sich mit zwei Treffern belohnt. Ich freue mich für sie, weil sie in den vergangenen Wochen noch einmal einen großen Schritt gemacht hat. Auch für Carlotta freue ich mich enorm über ihren Debüttreffer. Carlotta ist ein riesiges Talent und hat enormes Potenzial, sie hat in den vergangenen Wochen hart gearbeitet hat.

Doppeltorschützin Nicole Anyomi: Für mich war es ein ganz besonderes Spiel, auch, weil ich heute mein 101. Bundesligaspiel absolvieren konnte. Ich wusste vorher gar nicht, dass ich die Hundertermarke erreicht hatte. Wichtiger sind jedoch die drei Punkte und dass wir uns in der Tabelle weiter festigen konnten. Ich hatte mir vor dem Spiel vorgenommen, vor dem Tor egoistischer und kaltschnäuziger zu sein. Das hat denke ich ganz gut geklappt. Wir sind insgesamt gut ins Spiel gekommen, hatten aber auch Phasen, in denen wir zu ungeduldig gespielt und die falschen Entscheidungen getroffen haben. Wenn wir das besser machen, steht es schon in der ersten Hälfte 2:0 oder 3:0. Es motiviert uns immer wieder, wenn wir gegen solche Teams wie Freiburg spielen können und gewinnen. Sie haben eine gute Mannschaft mit schnellen Spielerinnen.

Géraldine Reuteler, Torschützin zum 3:0: Es hat sehr gutgetan, wieder zu treffen, zumal ich kurz zuvor eine Chance hatte, die ich hätte machen müssen. Das hat mich ein wenig sauer gemacht, umso schöner, dass ich direkt danach treffen konnte. Grundsätzlich haben wir über 90 Minuten ein sehr gutes Spiel gemacht und verdient gewonnen. Am Ende müssten wir sogar noch mehr Tore schießen, können aber durchweg mit dem heutigen Tag zufrieden sein.

Carlotta Wamser, SGE-Bundesliga-Debüttorschützin: Ich bin überglücklich über meinen Premierentreffer. Wenn man reinkommt, möchte man alles geben, ich wollte heute unbedingt ein Tor machen, weil meine Familie da war. Es ist ein schönes Gefühl und nahezu unbeschreiblich. Wir waren heute allgemein die bessere Mannschaft mit mehr Spielanteilen und haben dementsprechend auch verdient gewonnen.

Verena Hanshaw: Es ist eine riesige Unterstützung, wenn die Fans uns so anfeuern. Das gibt uns vor allem in den letzten Minuten – dann, wenn es drauf ankommt – richtig viel Kraft. In das Spiel sind wir sehr gut gestartet, hatten aber auch Phasen, in denen wir den Ball zu leichtfertig verloren haben. Ich hatte aber von Anfang an ein richtig gutes Gefühl, auch wenn Freiburg nie zu unterschätzen ist. Alles in allem haben wir es gut über die Bühne gebracht. Unser Ziel ist es, wieder in die Champions League zu kommen. Um das zu schaffen, müssen wir unsere Fehler minimieren und unsere Stärken ausbauen. Dann kommen wir auch wieder dahin.

Freiburg-Trainerin Theresa Merk: Es ist sicherlich ein verdienter Sieg für Frankfurt, gerade aufgrund der individuellen Qualität und der Geschwindigkeit, die die Eintracht im Offensivbereich mitbringt. Wir haben es nicht geschafft, dem genügend entgegenzusetzen. Wir müssen uns an die eigene Nase packen, dass wir in den entscheidenden Momenten nicht wach genug waren, sodass es dazu kam, dass Frankfurterinnen frei hinter unserer Kette auftauchen konnten. Daran und an der fehlenden Durchschlagskraft in unserer Offensive ist es gescheitert.

 

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Bericht und Fotos von www.eintracht.de

 

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