TSG Hoffenheim - Eintracht Frankfurt

Bundesliga 2022/2023 - 6. Spieltag

3:3 (1:3)

Termin: 29.10.2022, 13:00 Uhr
Zuschauer: 1.280
Schiedsrichter: Franziska Wildfeuer (Lübeck)
Tore: 0:1 Kleinherne (12.), 0:2 Reuteler (26.), 1:2 Billa (29.), 1:3 Freigang (33.), 2:3 Naschenweng (67.), 3:3 Naschenweng (83.)

 

>> Spielbericht <<

TSG Hoffenheim
Eintracht Frankfurt

  • Tufekovic
  • Linder
  • Bühler
  • Feldkamp
  • Naschenweng
  • Hartig
  • Harsch
  • Hagel
  • Hickelsberger-Füller
  • Billa
  • Memeti

 


  • Johannes
  • Kleinherne
  • Doorsoun
  • Nüsken
  • Hanshaw
  • Pawollek
  • Feiersinger
  • Freigang
  • Dunst
  • Reuteler
  • Prasnikar

 

Wechsel
  • Corley für Bühler (46.)
  • de Caigny für Linder (69.)
  • Krumbiegel für Hartig (69.)
  • Kössler für Billa (77.)
  • Leimenstoll für Hickelsberger-Füller (90.)
Wechsel
  • Anyomi für Dunst (64.)
  • Küver für Hanshaw (72.)
  • Martinez für Prasnikar (85.)
Trainer
  • Gabor Gallai
Trainer
  • Niko Arnautis

 

 

Frankfurt punktet im Kraichgau

Nur ein Remis nach 3:1-Führung: Bei sonnigem Oktoberwetter gibt die Eintracht auswärts bei der TSG Hoffenheim beim 3:3 (3:1) einen Sieg aus der Hand. Dabei präsentierten sich die Gäste aus Hessen im Dietmar-Hopp-Stadion lange Zeit als effektivere Mannschaft.

SGE-Cheftrainer Niko Arnautis stellte die wiedergenesenen Tanja Pawollek und Barbara Dunst wieder von Beginn an. Die Gastgeberinnen aus Sinsheim kamen etwas besser in die Partie, lauerten auf Ballgewinne und standen hoch. Nach einer ersten TSG-Möglichkeit zog Barbara Dunst einmal von der linken Seite ab (7.), im Gegenzug gab es eine Parade von Stina Johannes zu sehen (8.). Die Führung gelang allerdings der SGE: Verteidigerin Sophia Kleinherne bekam im Strafraum den Ball und schloss aus einer Halbdrehung im Fallen in den rechten oberen Winkel ab (12.). Viele Abspielfehler auf beiden Seiten ließen viele Offensivaktionen zu, Laura Feiersinger kam frei zum Abschluss (22.), für die TSG vergab Sarai Linder aus aussichtsreicher Position (24.). Die Frankfurterinnen zeigten sich aber gnadenlos effektiv: Géraldine Reuteler setzte sich nach einem Steckpass von Feiersinger im Zweikampf durch und schob den Ball zum 2:0 ein (26.). Die Hoffenheimerinnen trafen zum Anschluss, indem Nicole Billa per Kopfball Johannes nach einer Flanke tunnelte (29.).

Das Toreschießen ging munter weiter: Immer wieder durch Abspielfehler bedingt kamen die Hessinnen zu Kontern. Laura Freigang bekam den Ball und erzielte nach einem kleinen Haken entschlossen das 3:1 (33.). Der vierte Saisontreffer im vierten Spiel für die deutsche Nationalstürmerin. Sturmkollegin Lara Prasnikar hatte kurz darauf sogar das 4:1 auf dem Fuß (38.). Doch ein weiterer Eintracht-Treffer vor der Pause wäre des Guten zu viel gewesen.

Die erste Möglichkeit nach der Pause hatte Ereleta Memeti, deren Schuss aber zu hoch angesetzt war (46.), auch Chantal Hagels Abschluss war nicht genau genug, um das SGE-Tor zu gefährden. Gleiches galt auch für Reuteler aus aussichtsreicher Situation (beide 50.). Die Kraichgauerinnen gaben sich keineswegs mit der Niederlage zufrieden und wurden offensiver. Doch anders als bei der SGE im ersten Durchgang mangelte es an Effektivität: Die eingewechselte Gia Corley setzte sich perfekt durch, legte den Ball allerdings knapp neben den rechten Pfosten (64.). Katharina Naschenweng brachte der TSG den Anschluss. Die Österreicherin drosch die Kugel aus knappen 20 Metern in die SGE-Maschen (67.).

Hoffenheim bekam nun Oberwasser, die eingewechselte Paulina Krumbiegel hatte im Frankfurter Strafraum die Möglichkeit, aber Sara Doorsoun konnte die Situation klären (69.). Frankfurt kam immer wieder in Bedrängnis, konnte die meisten Situationen aber klären - bis erneut Naschenweng kam: Die Defensivspielerin zog aus dem Hintergrund nach einem Klärungsversuch der SGE zum 3:3-Ausgleich ab (83.). Sowohl die TSG als auch die eingewechselte Shekiera Martinez (89.) hatten die Chance, das Spiel für ihre Mannschaft zu entscheiden. Hoffenheim hatte in der Nachspielzeit noch eine Riesenchance, das Spiel komplett für sich zu entscheiden.

Für die Eintracht Frauen geht es nun mit einem Heimspiel weiter: Am kommenden Sonntag, 6. November, wird gegen den 1. FC Köln um 16 Uhr angepfiffen.

Stimmen zum Spiel

Niko Arnautis: Ich hoffe, wir hatten nicht zu viele Fans mit einem Herzinfarkt, so spannend wie das Spiel heute war. Auch wenn es für den neutralen Zuschauer ein tolles Spiel war, hätten wir uns das Ergebnis natürlich anders gewünscht. In der ersten Halbzeit haben wir unsere Tore gemacht, hätten sogar noch das eine oder andere mehr erzielen können. Auch nach der Pause hatten wir durchaus Chancen zum vierten oder fünften Treffer. Das haben wir verpasst. Hoffenheim im Gegenzug hat offensiv gewechselt, Druck gemacht und hatte mit Katharina Nachenweng zwei Mal einen guten linken Fuß. Durch die letzte Chance müssen wir sogar froh sein, das Spiel nicht noch verloren zu haben. Am Ende nehmen wir den Punkt mit und ärgern uns aber, dass wir das Ding nicht über die Ziellinie gebracht haben. So ein Unentschieden gegen Hoffenheim ist okay, jetzt müssen wir nächste Woche nachlegen.

Kapitänin Tanja Pawollek: Wir sind ganz gut ins Spiel gestartet und haben im ersten Durchgang auch unsere Tore gemacht, auch wenn wir durch unsere Chancen definitiv noch das eine oder andere Tor mehr hätten schießen können. Wenn uns das gelungen wäre, wäre das Spiel vielleicht anders ausgegangen. Mit dem 1:3 haben wir etwas den Faden verloren. Wir haben Hoffenheim ins Spiel kommen lassen, waren nicht mehr so griffig und nicht mehr so bissig in den Zweikämpfen. Wenn man die letzte Chance sieht, müssen wir sogar zufrieden sein, dass wir das Spiel nicht noch verloren haben. Wenn man 3:1 führt, will man natürlich gewinnen. Aber am Ende ist ein Punkt besser als keiner.

Sophia Kleinherne, Torschützin zum 1:0: Am Ende fühlt es sich extrem bitter an, mit nur einem Punkt nach Hause zu fahren. Hoffenheim hat zwar seine Qualität gezeigt. Trotzdem ist es unser Anspruch, gerade nach einer Führung reifer zu sein, mehr Charakter zu zeigen und drei Punkte mitzunehmen. Das haben wir heute nicht geschafft. Wir werden das Spiel rückblickend aufarbeiten, damit uns so etwas in dieser Saison nicht mehr passiert. Natürlich war es etwas Besonderes für mich, mein erstes Bundesligator zu schießen, noch dazu in meinem 100. Bundesligaspiel. Ich habe immer gesagt, dass ich als Außenverteidigerin noch torgefährlicher werden muss. Es ist schön, dass das heute geklappt hat, auch wenn wir mit dem Ergebnis nicht zufrieden sind.

Gabor Gallai, Trainer der TSG Hoffenheim: Wir haben in der ersten Halbzeit zwei, drei Fehler gemacht, die die Eintracht eiskalt bestraft hat. Auch nach dem Ausgleich hat die Eintracht direkt nachgelegt. Wir haben in der Pause dann versucht, ein bisschen was zu verändert und haben es in der zweiten Halbzeit geschafft, sehr viel Druck auszuüben und, wie ich finde, verdient, den Anschluss und Ausgleich zu erzielen. Unter dem Strich habe ich eine Mannschaft gesehen, die 70 gute Minuten hatte und Moral bewiesen hat.

 

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Bericht und Fotos von www.eintracht.de

 

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