Eintracht Frankfurt -
SV Werder Bremen |
Bundesliga 2022/2023 - 3. Spieltag
3:1 (1:0)
Termin: 02.10.2022, 13:01 Uhr
Zuschauer: 2.000
Schiedsrichter: Fabienne Michel (Gau-Odernheim)
Tore: 1:0 Reuteler (35.), 2:0 Anyomi (46.), 2:1 Lührßen (70.), 3:1 Prasnikar (85.)
Eintracht Frankfurt |
SV Werder Bremen |
|
|
Wechsel
|
Wechsel
|
Trainer
|
Trainer
|
Souveräner Heimsieg am Brentanobad Am dritten Spieltag der Saison 2022/23 gab es für die Eintracht die nächsten drei Punkte in der Frauen-Bundesliga. Die SGE besiegte den SV Werder Bremen im ersten Heimspiel im Stadion am Brentanobad 3:1 (1:0). Trainer Niko Arnautis musste bei diesem Klimaschutz-Aktionsspieltag von DFB und Vereinen erneut auf Laura Freigang verzichten, die aufgrund ihrer Schulterecksverletzung vom Auftaktspiel weiterhin geschont werden muss. Die Startelf vom erfolgreichen Auswärtsspiel in Freiburg blieb also unverändert. Spielfreudig und von Anpfiff an dominant fand die erste Viertelstunde fast ausschließlich in der Hälfte der Gäste statt. Lara Prasnikar gab aus spitzem Winkel den ersten Schuss aufs Tor ab, doch Anneke Borbe konnte zur Ecke klären (4.). Géraldine Reuteler verzog nur knapp, nachdem sie frei über die rechte Seite aufs Tor zulaufen konnte (10.), Verteidigerin Sophia Kleinherne kam ebenfalls zum Abschluss (17.). Die Bremerinnen standen wie schon gegen Potsdam und Bayern kompakt und ließen nur wenige Angriffe zu. Gefährliche Situationen beschworen die Hessinnen nichtsdestoweniger herauf, da gerade auch die Standardsituationen gut getreten waren. Auf der Gegenseite schloss Tuana Keles einen Konter in die Arme von SGE-Keeperin Stina Johannes ab (28.), es war die erste Möglichkeit der Gäste. Für Frankfurt wurde es zu einem Geduldsspiel in Frankfurt-Rödelheim, das aber belohnt wurde: Géraldine Reuteler erlief sich einen Steckpass von Verena Hanshaw, den Katharina Schiechtl nicht mehr erreichen konnte, und spitzelte ihn seitlich ins Tor zum 1:0 (35.). Auch wenn Bremen nun höher stand und Frankfurt kurzzeitig früher anlief, kamen die Werder-Frauen bis zur Pause zu keiner Chance mehr, während Hanshaws Volleyabnahme abgeblockt werden konnte (42.) und Sjoeke Nüskens Kopfball knapp neben den Pfosten ging (44.). Kaum saßen die Zuschauer bei Wiederanpfiff wieder auf ihren Plätzen, als es erneut im Werder-Kasten klingelte: Barbara Dunst passte nach einem Sololauf zu Nicole Anyomi, die zentral wohlüberlegt nach 28 Sekunden in Hälfte zwei die Kugel einschob (46.). Johannes entschärfte kurz darauf einen Ball der Bremerinnen zur Ecke (48.), Nüskens Abschluss war zu hoch angesetzt (54.) und Barbara Dunst probierte es per Fernschuss (60.). Die Bremerinnen gingen den zweiten Durchgang etwas mutiger an, ohne die Souveränität der Frankfurterinnen infrage stellen zu können. Erst eine langgezogene Ecke brachte den Anschluss für Bremen: Nina Lührßens Ball wurde leicht von Sophia Kleinherne abgefälscht und fiel ins SGE-Tor (70.). Im herbstlichen Frankfurter Regen kam Lara Prasnikars Hereingabe nicht zur einschussbereiten Shekiera Martinez (72.), im Gegenzug hatte Johannes Glück, nicht überlistet zu werden (73.). Verena Hanshaw wiederum aus 30 Metern sah, dass Borbe im Werder-Kasten leicht vor der Linie stand, diese konnte die Kugel aber zur Ecke lenken (75.). Den Schlusspunkt setzte Lara Prasnikar, die mit ihrem dritten Saisontreffer nach einem Sololauf von Dunst die Seitenlinie entlang den Ball ins Bremer Netz drosch (85.). Kommende Woche geht es für zahlreiche Adlerträgerinnen auf Länderspielreise. Das nächste Spiel in der Frauen-Bundesliga für die SGE steht auswärts bei der SGS Essen an. Am Sonntag, 16. Oktober, um 16.01 Uhr im Stadion Essen will Frankfurt drei Punkte einfahren. Stimmen zum Spiel Niko Arnautis: Wir hatten uns heute vorgenommen, die vier Punkte, die wir bisher geholt haben, mit einem Heimsieg über Bremen zu vergolden, das ist uns zum Glück gelungen! Die Mannschaft hat vor allem in der ersten Halbzeit ein richtig gutes Spiel gemacht. Wir haben es nur verpasst, das zweite oder dritte Tor zu schießen, aber trotzdem haben wir den Gegner in der ersten Halbzeit total dominiert. Wir wissen, dass Bremen sehr diszipliniert und robust zu Werke geht. Wir hatten unsere Mannschaft auf das mögliche 3-5-2 vorbereitet, was die Bremerinnen auch in München gespielt haben. Ich finde, dass wir das sehr gut umgesetzt haben. Wenn ich meckern kann, dann nur über die Phase in der zweiten Halbzeit, in der wir den Gegner unnötig ins Spiel gebracht haben. Das müssen wir abstellen, ansonsten war es eine tolle Partie. Dass wir nun mit sieben Punkten in die Länderspielpause gehen, ist eine tolle Leistung. Danke auch an die Fans für diese erneut tolle Kulisse, das macht Spaß. Großes Kompliment, das pusht uns immer wieder. Barbara Dunst: In der ersten Halbzeit haben wir versucht, mit schnellen Ballzirkulationen den Gegner auseinander zu ziehen. Wir wussten, dass Bremen eine sehr unangenehme Mannschaft ist. Gegen Bayern haben sie auch schon super dagegengehalten. Wir haben uns darauf eingestellt, dass wir die Zweikämpfe ab der ersten Minute voll annehmen müssen. Das ist uns gut gelungen, außer in den ersten 15 Minuten der zweiten Halbzeit. Daran müssen wir noch arbeiten. Aber was am Ende zählt, ist dass wir als Team die drei Punkte geholt haben. Torschützin Géraldine Reuteler: Das erste Tor hat sich ein bisschen wie eine Befreiung angefühlt, davor haben wir ein paar viele Chancen liegengelassen. Wir haben es nach dem Gegentor unnötig spannend gemacht, aber wichtig sind, dass am Ende bei uns drei Punkte stehen. Insgesamt können wir mit unserem Saisonstart mit sieben Zählern aus drei Spielen sehr zufrieden sein. Sjoeke Nüsken: Wir waren von Anfang an da, mit ein bisschen mehr Konsequenz vor dem Tor hätten wir schon früher führen können. Bremen war unbequem zu bespielen, es war nicklig, aber wir haben gut dagegengehalten. Das Gegentor zum 1:2 ist dann ärgerlich, das müssen wir anders verteidigen. so haben wir es spannender gemacht, als es hätte sein müssen. Am Ende haben wir aber verdient gewonnen. Thomas Horsch, Trainer SV Werder Bremen: Wir können nicht zufrieden sein, weil wir verloren haben. Wir hätten das 0:1 leicht vermeiden können. So wären wir mit 0:0 zur Pause gegangen. Danach kassieren wir sofort das 0:2, gut war, dass wir anschließend drangeblieben sind, den Anschluss erzielt haben und den Ausgleich auf dem Fuß hatten. Wir haben die entscheidenden Fehler gemacht, haben aber erneut gut mithalten können.
|
Bericht und Fotos von www.eintracht.de