Atalanta Bergamo - Eintracht
Frankfurt |
Freundschaftsspiel 2022/2023
5:7 n.E. (1:1, 2:2, 2:2)
Termin: 09.12.2022, 20:00 Uhr
Zuschauer: 9.000
Schiedsrichter:
Tore: 1:0 Lookman (15.), 1:1 Alario (43.), 1:2 Alario (48.), 2:2 Höjlund (50.)
Elfmeterschießen: 0:1 Pellegrini, 0:2 Ndicka, 1:2 Zapata, 1:3 Dina Ebimbe, 2:3 Éderson, 2:4 Alario, 3:4 Scalvini, 3:5 Borré
Atalanta Bergamo |
Eintracht Frankfurt |
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Trainer
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Nervenstarker Ausklang Im letzten Spiel 2022 war am erfolgreichen 3-4-3-System nicht zu rütteln, wenngleich Oliver Glasner im Vergleich zum vergangenen Test gegen den SV Sandhausen mit Makoto Hasebe anstelle von Faride Alidou acht nominelle Abwehr- oder Mittelfeldspieler ins Rennen schickte. Der als Kapitän auflaufende Japaner bekleidete mit Tuta die Doppelsechs, Éric Junior Dina Ebimbe durfte sich als linker Halbstürmer in der Angriffsreihe austoben. Außerdem begann Diant Ramaj für Jens Grahl im Tor. Die Gäste waren im stimmungsvollen Gewiss Stadium früh um Spielkontrolle bemüht, ohne zunächst zündende Ideen zu haben. Die erste zielstrebige Aktion gehörte dem Gastgeber aus Bergamo, als der in Szene gesetzte Rasmus Höjlund auf Ademola Lookman querlegte und Atalantas Topscorer ins leere Gehäuse zum 1:0 einschob (15.). In der Folge neutralisierten sich beide Teams weitgehend. Den ersten Schuss gab Christopher Lenz nach einer halben Stunde ab, als der Linksverteidiger aus 20 Metern Juan Musso prüfte (31.). Nachdem Ramaj im Eins-gegen-eins-Duell mit Jérémie Boga zur Stelle war (33.) und Höjlund nach einem das Außennetz traf (37.), tauten die Hessen offensiv immer mehr auf. Unter Druck spielte Schlussmann Musso in die Füße von Tuta, der Brasilianer schlenzte auf den verwaisten Kasten, aber an den Pfosten (39.). Wenig später fälschte Rafael Tolói eine scharfe Hereingabe von Aurélio Buta in Richtung Lucas Alario ab, der Stürmer staubte trocken zum 1:1-Pausenstand ab (43.). Die Kabinen wieder verlassen, dauerte es keine drei Minuten, ehe der für Hasebe eingewechselte Mehdi Loune die Kugel auf Alario durchsteckte und der Argentinier die Murmel über Musso hinweg in die Maschen spitzelte (48.). Die Freude über die Führung währte nicht allzu lange, weil Höjlund freistehend aus halblinker Lage ins lange Eck zum 2:2 einschob (50.). Glanztat von Ramaj, Profidebüt für Brauburger Nach einer Stunde rotierte Glasner die Außenbahnen durch. Luca Pellegrini durfte sich in seinem Heimatland zeigen, Timothy Chandler die Kapitänsbinde überstreifen und Jérôme Onguéné Spielpraxis als rechter Innenverteidiger sammeln. Gefährliche Situationen blieben erstmal aus, Alario verpasste den Dreierpack, als er unter arger Bedrängnis vorbeizielte (65.). Auf der Gegenseite brachte Ramaj mit einer Blitzreaktion Lookman zur Verzweiflung (73.). Zehn Minuten vor Schluss feierte der für den abgekämpft wirkenden Tuta eingewechselte U21-Verteidiger Maximilian Brauburger sein Profidebüt. Insgesamt hielten sich die Highlights mit fortwährender Dauer in Grenzen, Rafael Tolói verfehlte aus aussichtsreicher Position das Ziel um mehrere Meter (90.+1). Somit sollte sich der Gewinn der Trofeo Bortolotti vor rund 9.000 Zuschauern im Elfmeterschießen entscheiden. Einmal mehr kannten die Hessen vom Punkt keine Nerven, zeigten sich fünf Mal zielsicher. Da Ramaj gleich den ersten Schuss gegen Tolói abwehrte, gewinnt die Eintracht zum zweiten Mal nach 2016 die Trofeo Bortolotti.
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Bericht und Fotos von www.eintracht.de