Linzer ASK - Eintracht Frankfurt

Freundschaftsspiel 2022/2023

0:0

Termin: 09.07.2022, 15:00 Uhr
Zuschauer: 6.000
Schiedsrichter: Manuel Schüttengruber (Linz)
Tore: ./.

 

>> Spielbericht <<

Linzer ASK
Eintracht Frankfurt

  • Schlager
  • Stojkovic
  • Ziereis
  • Luckeneder
  • Renner
  • Hong
  • Michorl
  • Jovicic
  • Horvath
  • Ljubicic
  • Nakamura

 


  • Trapp
  • Toure
  • Tuta
  • Ndicka
  • Knauff
  • Jakic
  • Sow
  • Kostic
  • Lindström
  • Borré
  • Kamada

 

Wechsel
  • Goiginger für Horvath (46.)
  • Boller für Ziereis (60.)
  • Koulouris für Ljubicic (60.)
  • Flecker für Nakamura (60.)
  • Potzmann für Renner (76.)
  • Sabitzer für Hong (76.)
2. Halbzeit
  • Ramaj
  •  Onguéné
  • Hasebe
  • Smolcic
  • Hauge (76. Chandler)
  • Wenig
  • Götze (76. Hrustic)
  • Lenz
  • Kolo Muani
  • Alario
  • Alidou
Trainer
  • Dietmar „Didi“ Kühbauer
Trainer
  • Oliver Glasner

 

 

Nullnummer mit Mehrwert

Keine Tore zwischen Linz und Frankfurt. Dafür gibt‘s Auszeichnungen für das Trainerteam, das Kurzdebüt von Götze und weitere wichtige Erkenntnisse für das anlaufende Trainingslager.

Ehe der sportliche Festakt der offiziellen Saisoneröffnung des Linzer ASK starten konnte, mussten sich die 6000 Zuschauer in der Raiffeisen Arena nicht nur wegen einer etwas verzögerten Anreise gedulden. Denn vor allem gab es vorab einen freudigen Anlass zu verkünden: Das Trainerteam der Eintracht erhielt das Verdienstkreuz des Bundeslandes Oberösterreich; Chefcoach Oliver Glasner in Gold, die Co-Trainer Michael Angerschmid und Ronald Brunmayr in Silber.

Wie wichtig die Gäste das dritte Testspiel nahmen, spiegelte sich allein in der Aufstellung wider. Glasner schickte nahezu die identische Elf auf den Platz, die im Finale der UEFA Europa League begonnen hatte. Einzig Sebastian Rode erhielt aus Gründen der Belastungssteuerung eine Pause, für ihn begann positionsgetreu Kristijan Jakic auf der Doppelsechs im bewährten 3-4-3. Kevin Trapp übernahm die Kapitänsbinde. Zudem fehlte von der Reisegruppe der verletzte Aurélio Buta im Kader, in dem dafür erstmals seit der Verpflichtung Mario Götze auftauchte.

Im Umkehrschluss bedeutete das, dass acht erst im Laufe der Woche ins Mannschaftstraining eingestiegene Nationalspieler zusammenfinden mussten. Entsprechend bruchstückhaft gestalteten sich die ersten Angriffsbemühungen der im neuen schwarz-anthraziten Auswärtstrikot auflaufenden Adlerträger.

Nichtsdestotrotz gehörte die erste Gelegenheit den etwas dominanteren Gästen. Rafael Santos Borré zog ansatzlos ab, der Abpraller landete bei Filip Kostic, und der Serbe zielte wenige Zentimeter zu hoch (13.). Kurz darauf setzte Daichi Kamada Ansgar Knauff in Szene, der aber freistehend ebenfalls verzog. Die Hausherren versteckten sich ihrerseits so wenig wie möglich und waren überwiegend durch Konter und Ecken präsent. Ein Gegenstoß landete bei Rene Renner, dessen anspruchsvoller Volley in den Armen von Trapp landete (33.).

Im Gegenzug glitt Knauff auf rechts wie das Messer durch die warme Butter, die folgende Hereingabe fand im zweiten Anlauf Jakic, der aus dem Hinterhalt abzog, die Kugel aber über den Querbalken rauschte (35.). Die dickste Chance vor der Pause hatte nochmal Kostic, als er nach einer abgefälschten Ecke den Pfosten zittern ließ. Borré staubte danach ab, der Treffer zählte aber nicht, weil das Spielgerät zuvor Evan Ndicka an den Arm gesprungen war (37.).

In der zweiten Halbzeit stand eine auf allen Positionen veränderte Formation auf dem Feld. Unter anderem durfte auch Götze erstmals für eine halbe Stunde in einem Spiel mit dem Adler auf der Brust auflaufen. Die auffälligste Szene hatte nach wenigen Sekunden Lucas Alario, der im Sechzehner mit links draufhielt, Torwart Alexander Schlager aber in der richtigen Ecke lag (46.). Christopher Lenz fasste sich nach einem Vorstoß ein Herz, feuerte aufs kurze Eck, doch der LASK-Goalie war erneut zur Stelle (52.).

Auf der anderen Seite durfte sich Diant Ramaj beweisen, als er ein hartes Geschoss von Florian Flecker im Nachfassen entschärfte (61.). Beim zu hohen Schuss von Branko Jovicic musste der zweite Torwart nicht eingreifen (64.). Auch nach einem Eck- und anschließendem Kopfball stand Ramaj seinen Mann (81.).

In der 90. Minute zündete Randal Kolo Muani nochmal den Turbo, konnte die Murmel gemeinsam mit Alario aber nicht über die Linie bugsieren. Ansonsten sank der Unterhaltungswert der über weite Strecken abwechslungsreichen Partie parallel mit den Temperaturen, was der Stimmung auf den Rängen – in beiden Fanlagern – gleichwohl keinen Abbruch tat. Erkenntnisse für die anstehenden sechs Trainingslagertage bieten sich nach dem 0:0 allemal.

 

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Bericht und Fotos von www.eintracht.de

 

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